Magdeburgs Gisli Thorgeir Kristjansson (l.) steht nach seiner Verletzung im Juni 2023 erstmalig wieder auf dem Spielfeld.

DHB-Pokal Magdeburg bei Kristjansson-Comeback locker weiter

Stand: 13.12.2023 22:37 Uhr

Bundesliga-Spitzenreiter SC Magdeburg ist beim Comeback von Spielmacher Gisli Kristjansson mühelos ins Viertelfinale des DHB-Pokals eingezogen. Der Champions-League-Sieger gewann am Mittwoch (13.12.2023) gegen Ligakonkurrent und Kiel-Bezwinger HSG Wetzlar mit 39:31 (21:15), Kristjansson steuerte einen Treffer bei.

Der SC Magdeburg machte kurzen Prozess. Wetzlar, das in Runde drei sensationell Rekordsieger THW Kiel in fremder Halle ausgeschaltet hatte, blieb chancenlos. Bester Werfer des SCM war der Isländer Omar Ingi Magnusson mit zehn Treffern.

Den größten Applaus erhielt aber sein Landsmann Kristjansson, der in der 13. Minute eingewechselt wurde. Zwei Minuten vor Schluss erzielte er seinen ersten Treffer im SCM-Trikot seit einem halben Jahr. Kristjansson hatte sich im Halbfinale der Champions League schwer an der Schulter verletzt.

Rhein-Neckar Löwen ohne Probleme in Essen

Auch Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen setzte sich ohne Probleme mit 33:24 (18:13) beim Zweitligisten TuSEM Essen durch. Beim Sieg der Löwen stachen Nationalspieler Jannik Kohlbacher und Lion Zacharias mit jeweils sechs Treffern heraus.

Der viermalige Pokalsieger Flensburg gestaltete das Ergebnis gegen den Bergischen HC erst in der Schlussphase deutlich. Die SG schlug den BHC mit 37:29 (18:15). Johan Hansen und Emil Jakobsen waren mit je sechs Toren maßgeblich am Weiterkommen beteiligt. 

Im Duell zweier Zweitligisten setzte sich derweil der TuS N-Lübbecke beim VfL Eintracht Hagen mit 36:28 (19:12) durch. Der VfL Gummersbach gewann derweil mit 33:28 (18:13) gegen FA Göppingen.

Melsungen, Berlin und Hamburg ohne Probleme

Schon am Dienstag waren die MT Melsungen, die Füchse Berlin und der HSV Hamburg in die Runde der letzten Acht eingezogen.

Die Füchse Berlin setzten sich beim Zweitliga-Spitzenreiter SG BBM Bietigheim mit 42:33 (19:16) durch. "Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler gemacht", sagte der Berliner Nils Lichtlein.

In der zweiten Hälfte wurde das Spiel der Füchse dann sicherer. Lichtlein: "Wir haben dann einfache Tore gemacht und es geschafft, die einfachen Tore der Bietigheimer zu verhindern."

Baijens feiert HSV-Comeback

Auch der HSV Hamburg, der den ThSV Eisenach 31:28 (14:16) bezwang, gehört zu den besten acht Klubs des Wettbewerbs. Umjubelter Spieler beim Hamburger Achtfinal-Erfolg über den Bundesliga-Rivalen aus Thüringen war Dani Baijens. Gut acht Wochen nach dem Bruch seiner rechten Wurfhand feierte der Niederländer sein Comeback und trug acht Treffer zum Sieg bei. "Das fühlt sich super an", sagte Baijens nach dem Spiel.

Leipzig kann nicht mithalten

Die MT Melsungen setzte sich gegen den SC DHfK Leipzig mit 27:21 (14:12) durch. Leipzig hielt nur bis in die Anfangsphase der zweiten Halbzeit mit. Danach drückten die Melsunger der Partie ihren Stempel auf. In der 45. Minute lagen die Nordhessen bei 21:14 erstmals mit sieben Treffen vorn und hatten die Vorentscheidung geschafft.

Auslosung am Donnerstag

Die Auslosung der Viertelfinalbegegnungen folgt am Donnerstag. Die Viertelfinals werden am 3./4. Februar ausgespielt. Das Final Four steigt am 13./14. April in der Kölner Lanxess Arena.