
Liverpools Niederlage gegen Brighton 400. Spiel von Salah - auch ein Torjäger schießt mal daneben
Zur Pause führte der FC Liverpool in der Premier League gegen Brighton & Hove Albion und verlor doch. Das lag auch an einem Torjäger, der sich gerade eine Auszeit nimmt vom Toreschießen.
Im Spiel des FC Liverpool bei Brighton & Hove Albion war das erste Tor bereits gefallen, als die "Reds" eine Meldung auf ihrer Homepage veröffentlichten. Zu lesen war darin von einem "Meilenstein". Es ging um Mohamed Salah: Er machte gegen Brighton sein 400. Pflichtspiel für den LFC.
Salah, 32, gehört beim FC Liverpool unter dem Trainer Arne Slot zu den wichtigsten Spielern. Schon die Statistiken: In nun 37 Saisoneinsätzen in der Premier League hat er 28 Tore erzielt und 18 Treffer vorbereitet. Gegen Brighton trug Salah sogar die Kapitänsbinde, die sonst Virgil van Dijk vorbehalten ist. Aber der saß beim Meister diesmal nur auf der Bank.
Salah, 28 Tore in 37 Spielen, nimmt sich aber eine Auszeit
Doch Salah, der über Monate so regelmäßig traf, dass das Zählen torloser Spiele leichter fiel als das Addieren all seiner Treffer, nimmt sich gerade eine Auszeit vom Toreschießen: In den vergangenen acht Ligaspielen hat er nur einmal getroffen.
Beim 2:3 (2:1) gegen Brighton spielte er ein paar wirklich gute Pässe, er dribbelte ansehnlich, doch ein Treffer gelang ihm nicht. Einmal, es lief die 54. Minute, stand er nach einem Pass von Cody Gakpo vor dem Tor, aber schob den Ball rechts vorbei. Tore erzielten stattdessen Harvey Elliot (9. Minute) und Dominik Szoboszlai (45.+1) für Liverpool und Yasin Ayari (32.), Kaoru Mitoma (69.) und Jack Hinshelwood (87.) für Brighton.
Sein Jubiläum wird sich Salah anders vorgestellt haben
So kam es dazu, dass der LFC zum vierten Mal in dieser Premier-League-Saison verlor. Liverpool ist längst Meister, die Niederlage wird auch Slot verschmerzen können. Salah aber wird sich sein 400. Pflichtspiel für den Klub anders vorgestellt haben. Immer mal wieder fingen ihn die Fernsehkameras ein, manchmal schüttelte er den Kopf. Im Mittelpunkt standen diesmal andere.
Etwa Rechtsverteidiger Bradley, 21, ein Eigenwächs mit großem Willen und einigem Talent. Er könnte davon profitieren, dass sein Konkurrent Trent Alexander-Arnold den Verein im Sommer verlassen wird. Oder Elliot, 22, der erst zum zweiten Mal in dieser Premier-League-Saison in der Startelf stand, und dann nicht nur ein Tor erzielte. Er bereitete auch Liverpools zweiten Treffer vor.
Brighton und Hürzeler dürfen von der Conference League träumen
Am Ende aber jubelten nur die Fußballer aus Brighton und ihr deutscher Trainer Fabian Hürzeler. Mit 58 Punkten liegen sie auf Rang acht, der am Saisonende für die Teilnahme am internationalen Geschäft reichen könnte.
Dafür müsste entweder der FC Chelsea die Conference League gewinnen und Siebter in der Liga werden. Oder aber die "Blues" werden nach einem europäischen Titelgewinn Sechster, während Newcastle United den siebten Platz in der Endabrechnung belegt.