TSG Hoffenheim - SC Freiburg 1:4 Grifo schießt Freiburg gegen Hoffenheim ins Viertelfinale

Stand: 19.01.2022 23:51 Uhr

Im baden-württembergischen Pokal-Duell zwischen der TSG Hoffenheim und dem SC Freiburg brachte Vincenzo Grifo den Sport-Club auf die Siegerstraße.

Der italienische Nationalspieler erzielte am Mittwochabend (19.01.2022) in Sinsheim zwei Tore und legte so den Grundstein für den Einzug des SC Freiburg ins Viertelfinale. Für den Bundesliga-Vierten aus Hoffenheim ist die DFB-Pokal-Saison beendet.

Schlotterbeck zurück, Grifo bringt Freiburg in Führung

Freiburgs Trainer Christian Streich nahm insgesamt fünf Änderungen im Vergleich zur 1:5-Niederlage in Dortmund vor, unter anderem kehrten die zuletzt fehlenden Leistungsträger Mark Flekken und Nico Schlotterbeck zurück in die Startelf.

Und die Gäste aus dem Breisgau erwischten einen Traumstart. Noch keine zehn Minuten waren gespielt, als Lucas Höler von der Mittellinie den Ball in Richtung Hoffenheimer Tor trieb und Vincenzo Grifo in halblinker Position im Strafraum bediente. Der Edeltechniker schlug einen Haken, ließ Gegenspieler Kevin Akpoguma aussteigen und schlenzte den Ball mit dem rechten Fuß ins lange Eck - 0:1 (10.).

Handspiel Bebou - Grifo verwandelt Elfmeter

In einer temporeichen Partie spielte der SC Freiburg zielstrebiger nach vorne und hatte durch eine Direktabnahme von Höler die nächste gute Torchance (23. Minute). Auf der anderen Seite hatte Hoffenheims Angelo Stiller Pech, dass sein Flachschuss von Nico Schlotterbeck knapp am Tor vorbeigelenkt wurde (31.).

Vor 500 Zuschauern in der Sinsheimer Arena erhöhte Freiburg rund zehn Minuten vor der Pause auf 2:0. Ihlas Bebou blockte eine Volley-Flanke von Schlotterbeck aus kurzer Distanz mit leicht ausgestrecktem Arm - Strafstoß für Freiburg. Vincenzo Grifo verwandelte hart und platziert ins linke Eck (36.). Bis zur Pause bemühte sich die TSG Hoffenheim von Trainer Sebastian Hoeneß um den Anschluss, mehr als ein Fernschuss von Dennis Geiger über das Freiburger Tor sprang aber nicht heraus.

Kramaric bringt neuen Schwung

TSG-Trainer Sebastian Hoeneß brachte zur zweiten Hälfte mit Andrej Kramaric und Munas Dabbur frische Kräfte für die Offensive - das zahlte sich aus. Der Kroate Kramaric war gleich an zwei guten Angriffsszenen beteiligt, einmal als Flankengeber für Georginio Rutter und einmal mit einem gefährlichen Schuss aus 16 Metern.

In der 52. Minute stand Kramaric erneut im Mittelpunkt. Der Angreifer nahm eine Hereingabe von rechts im Fünfmeterraum direkt aus der Luft, beim Versuch einer Rettungsaktion beförderte Freiburgs Schlotterbeck den Ball ins eigene Tor - der 1:2-Anschlusstreffer.

Schade und Demirovic machen alles klar

Die Antwort des SC Freiburg ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nur drei Minuten später bediente Ermedin Demirovic seinen Offensivkollegen Kevin Schade, der mit einem sehenswerten Linksschuss zum 1:3 traf (55.). Das Tor wurde zunächst aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung von Demirovic aberkannt, der Kölner Videokeller gab aber kurz darauf grünes Licht - der Treffer zählte.

Und in der 68. Minute war es dann Demirovic selbst, der das 4:1 für Freiburg erzielte. Nach Vorarbeit von Lukas Kübler und Lucas Höler drückte der 23-Jährige den Ball freistehend über die Linie. Der Widerstand der TSG Hoffenheim war gebrochen, das Team aus dem Kraichgau kam nach dem vierten Gegentreffer nur noch selten vor das Freiburger Tor. In der 88. Minute zappelte der Ball zwar nochmal im Freiburger Tor, der Schütze Bebou stand allerdings im Abseits, sodass der Treffer nicht zählte. Es blieb beim 1:4 - Freiburg feierte am Ende den verdienten Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals.