Jubel der Spieler vom FC Bayern im DFB-Pokal gegen Viktoria Köln

Klare Sache im DFB-Pokal Bayern lässt Viktoria Köln keine Chance

Stand: 01.09.2022 07:34 Uhr

Es dauerte eine Weile, bis Bayern München in der 1. Runde des DFB-Pokals bei Viktoria Köln auf Touren kam. Doch dann war der Rekordpokalsieger nicht aufzuhalten.

Am Ende siegten die Bayern mit 5:0. "Ich bin kein großer Freund der ersten DFB-Pokal-Runde, weil du als Favorit eigentlich nur verlieren kannst", sagte Trainer Julian Nagelsmann nach der Partie. "Ich finde, dass Viktoria das gut gemacht hat. (...) Aber insgesamt haben wir eine gute Kontrolle gehabt."

Immerhin 34 Minuten und 30 Sekunden dauerte der Traum von einer Überraschung für Viktorias Fußballer. Dann ließ Bayerns Ryan Gravenberch einen Pass von rechts im Strafraum am Körper vorbeilaufen und traf mit einem Schuss ins linke Eck zum 1:0 (35. Minute).

Wenig später legte mit Mathys Tel ein weiterer Neuzugang in der Bayern-Startelf ähnlich beweglich und schnell mit einem Schuss aus der linken Strafraumhälfte ins lange Eck das 2:0 nach (45.).

Sadio Mané (53.), Jamal Musiala (67.) und Leon Goretzka (82.) schraubten das Ergebnis für den Rekord-Pokalsieger in Durchgang zwei auf einen dem Unterschied der beiden Teams entsprechenden 5:0-Endstand. Im ausverkauften Müngersdorfer Stadion leistete sich der Favorit also keinen Stolperer.

Ganz kurzer Viktoria-Jubel

Dabei schlug sich Drittligist Viktoria vor großer Kulisse am Anfang durchaus achtbar. Gegen eine - wenn es so etwas gibt - Bayern-B-Elf mit Spielern wie Gravenberch, Tel, Mazraoui oder Stanisic in der Startelf suchte das Team von Trainer Olaf Janßen frech bei Ballgewinn den Weg nach vorn. Und nach einem Doppelpass jubelten die Kölner auch kurz, als Simon Handle den Ball im von Sven Ulreich gehüteten Bayern-Tor unterbrachte (20.). Aber ein berechtigter Abseitspfiff beendete auch diesen Teil des Traums.

Auf der anderen Seite hielt Viktorias Defensive gegen das flexible Offensivspiel der Gäste zunächst engagiert dagegen - solange die Pass-Maschine der Münchener eben noch nicht ganz auf Hochtouren lief. Auch Viktorias Torwart Ben Voll machte mit Paraden gegen Tel (19.) und zwei Mal Joshua Kimmich (29., 34.) den Eindruck, als könnte er zu einem Pokalheld wachsen. "Das haben wir überragend gemacht und war schon nah an unserem Optimum", fasste Trainer Janßen die Anfangsphase aus Viktoria-Sicht am Sportschau-Mikrofon zusammen.

Tolles Tänzchen mit Musiala

Doch Gravenberchs eleganter Treffer rückte die Verhältnisse mit einem Schlag zurecht. Zu schnell, zu flexibel, zu viel Klasse - der FC Bayern dominierte fortan die Partie. Beim 4:0 durch Jamal Musiala tranzten sich die Münchener über sechs Stationen auf engstem Raum mit Kurzpässen in den Strafraum und vor das Tor, wo der Bayern-Youngster souverän ins rechte Eck abschloss.

Die Bayern sind also am Sonntag bei der Auslosung der 2. Runde natürlich mit im Topf und bis auf den kleinen Aussetzer beim 1:1 in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach ist die Startbilanz mit fünf Siegen und 26 Toren in sechs Pflichtspielen imposant. Und Viktoria Köln darf sich jetzt schon freuen, nicht die höchste Saison-Niederlage gegen die deutsche Fußball-Übermacht kassiert zu haben.

Bayern zum Spitzenspiel nach Berlin

Für den FC Bayern geht es am Samstag (03.09.2022) in der Bundesliga mit dem Spitzenspiel beim Tabellenzweiten Union Berlin weiter. Viktoria Köln ist einen Tag später in der 3. Liga beim FSV Zwickau zu Gast.