VfL Osnabrück - Werder Bremen 2:0 Osnabrück gelingt Überraschung gegen Werder

Stand: 07.08.2021 17:25 Uhr

Drittligist VfL Osnabrück hat Bundesliga-Absteiger Werder Bremen überraschend aus dem DFB-Pokal gekegelt.

Vor 5.341 Zuschauern setzten sich die Niedersachsen in der 1. Runde am Samstag (07.08.2021) knapp mit 2:0 (1:0) durch.

Chancen auf beiden Seiten

Das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in einem Pflichtspiel seit über 40 Jahren begann mit einer Bremer Großchance, als VfL-Keeper Philipp Kühn eine Hereingabe von Eren Dinkci so abwehrte, dass der Ball von Felix Agus Oberschenkel nur knapp den Pfosten verfehlte (1. Minute). Die Hausherren zeigten sich unbeeindruckt und kamen durch Felix Higl selbst zu einer guten Gelegenheit (8.). Noch näher kam in der 22. Minute Lukas Gugganig dem Führungstor für den Außenseiter, als er nach einer Ecke per Kopf die Latte traf. Für Werder war zuvor Dinkci an Kühn gescheitert (18.).

Nach einer halben Stunde gewann Werder zunehmend die Spielkontrolle, blieb vor dem Tor aber lange ungefährlich. Ein Freistoß von Marco Friedl (42.) und Dinkcis Direktabnahme (43.) kurz vor der Pause blieben erfolglos. Ganz anders der VfL Osnabrück, der kurz vor der Pause nach einer Ecke in Führung ging: Maurice Trapp nickte eine Kopfballverlängerung von Gugganig aus kurzer Distanz ein (44.).

Werder ohne Glück, Osnabrück mit Traumtor

Nach dem Seitenwechsel meldete sich Werder mit einem Aluminiumtreffer zurück. Niclas Füllkrug traf in der 49. Minute mit einem Kopfball die Latte. Kurz darauf köpfte der Werder-Stürmer zudem noch am Tor vorbei und in der 57. Minute auch über den Kasten. Eine weitere Chance von Dinkci vereitelte Kühn (65.). Gefährlicher wurde es in der 74. Minute, als der eingewechselte Nicolai Rapp mit einem Kopfball ebenfalls die Querlatte traf. Der Neuzugang aus Darmstadt hatte wenig später erneut den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber am starken Kühn (78.). In der Schlussphase lief Werder erfolglos an, mehr als ein erneuter Pfostentreffer durch Rapp sprang aber nicht mehr heraus.

Stattdessen brachen in der fünften Minute der Nachspielzeit an der Bremer Brücke alle Dämme, als Sven Köhler von der Mittellinie ins leere Werder-Tor traf. Gäste-Keeper Michael Zetterer war mit nach vorne gerückt und kam nicht rechtzeitig zurück in seinen Kasten.