Jorrit Hendrix erzielt das 1:0 mit der Hacke

Heimsieg gegen Hertha BSC Hendrix' Hacke lässt Preußen Münster jubeln

Stand: 09.05.2025 20:48 Uhr

Preußen Münster hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen eminent wichtigen Sieg gefeiert und gleich mehrere andere Teams unter Druck gesetzt. Am vorletzten Spieltag besiegten die Preußen nach zwei Toren von Jorrit Hendrix Hertha BSC mit 2:0 (1:0).

Die Szene des Spiels sahen die Zuschauer in Münster in der 30. Minute. Zunächst bediente Etienne Amenyido sehenswert Hendrix. Und dieser setzte noch einen drauf und überwand Hertha-Keeper Dennis Smarsch mit dem Rücken zum Tor per Hacke.

Ein Treffer, das zumindest beim finalen Schuss an das legendäre Tor von Grafite vom VfL Wolfsburg beim 5:1 gegen den FC Bayern erinnerte. Seine Inspiration sei aber jemand anderes gewesen, sagte Hendrix im Sportschau-Interview - Luc Nilis, ehemaliger belgischer Nationalspieler von PSV Eindhoven. "Der hat einmal so ein Tor gemacht. Ich hatte das Glück, mit ihm zusammenzuarbeiten zu können. Von so einem Stürmer kann man lernen."

Sara Schwedmann, Sportschau, 09.05.2025 22:50 Uhr

In der zweiten Hälfte legte Hendrix nach, allerdings deutlich unspektakulärer. Nach 70 Minuten verwertete er freistehend einen Einwurf per Kopf.

Münster mit Top-Ausgangsposition

Die Tore von Hendrix waren aber nicht nur zum Teil sehr sehenswert, sie waren auch wichtig. Mit dem Sieg hat sich Münsters Situation deutlich verbessert - die Preußen stehen nun sogar auf Platz 14 noch vor den punktgleichen Teams aus Fürth und Braunschweig (alle 35).

Im zweiten Spiel unter Interimstrainer Christian Pander holte Münster den zweiten Sieg. "Wir hatten die Idee, dass alle doch ein bisschen besser Fußball spielen können, dass man bessere Ergebnisse erzielen kann. Und diese Überzeugung haben wir in die Mannschaft getragen, jetzt ernten wir die Früchte", sagte Pander.

Sara Schwedmann, Sportschau, 09.05.2025 22:50 Uhr

Rote Karte für Herthas Linus Gechter

Die Hertha, die den Klassenerhalt schon sicher hatte, enttäuschte hingegen. Die hochtalentierten Fabian Reese und Ibrahim Maza konnten kaum Akzente setzen, insgesamt war bei der Hertha sehr wenig Bewegung im Spiel. Und die Berliner schwächten sich auch noch selbst, als Abwehrspieler Linus Gechter nach hartem Einsteigen die Rote Karte sah (77.).

Sara Schwedmann, Sportschau, 09.05.2025 22:50 Uhr

Zwar hatten die Berliner über die gesamte Spielzeit hinweg deutlich häufiger den Ball, das gefährlichere Team und der verdiente Sieger hieß am Ende jedoch Preußen Münster.

Münster in Ulm, Hertha gegen Hannover

Am 34. Spieltag trifft Münster auswärts auf die abgestiegenen Ulmer (18.05., 15.30 Uhr). Zur selben Zeit spielt Hertha gegen Hannover.