Eintracht Frankfurt - 1. FC Union Berlin 2:1 Last-Minute-Tor beschert Frankfurt gegen Union den ersten Heimsieg

Stand: 28.11.2021 17:26 Uhr

Eintracht Frankfurt hat zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison ein Heimspiel gewonnen. Ein Tor in letzter Minute von Evan N'Dicka entschied die Partie am Sonntag (28.11.2021) gegen Union Berlin.

Von Beginn an war Union anzumerken, dass es das Spiel am Donnerstag bei Maccabi Haifa (1:0) in der Conference League noch in den Knochen steckte. Frankfurt wirkte frischer, spritziger, schneller und war deswegen auch vom Start weg die bessere Mannschaft.

Schon in der siebten Minute gab es auch den ersten Torerfolg für die Eintracht, Rafael Borré stand jedoch einen Schritt im Abseits, weshalb es vorerst doch beim 0:0 blieb. Doch eine Viertelstunde lag der Ball wieder im Union-Tor - und diesmal zählte der Treffer auch. Djibril Sow kam nach einem Klärungsversuch im Anschluss an eine Ecke zum Schuss und schlenzte das Spielgerät Gefühlvoll in den Winkel - das 1:0 (22.).

Frankfurt lässt beste Chancen zum 2:0 liegen

Statt einer Reaktion von Berlin folgte eine noch stärkere Eintracht. Nur drei Minuten später bewahrte die Latte vor dem zweiten Gegentreffer, Daichi Kamada traf per Kopf nach einer Flanke von Filip Kostic das Aluminium. Kurz darauf kam Kristijan Jakic nach einer Kostic-Ecke ganz frei zum Kopfball, verfehlte das Berliner Gehäuser aber knapp (29.), Kostic traf nach Vorlage von Borré nur das Außennetz (36.).

In der 41. Minute hätte der Stürmer das Ergebnis für Eintracht erhöhen müssen. Nach einer flachen Hereingabe von Kostic schoss Borré den Ball aus sechs Metern jedoch völlig freistehend über das Tor. So blieb es bei der für Union schmeichelhaften 1:0-Führung für Frankfurt.

Kruse stellt das Spiel auf den Kopf

Auch nach der Halbzeitpause stürmte Frankfurt weiter auf das 2:0. Erneut war Kostic per Flanke der Vorlagengeber, diesmal verpasste aber Jesper Lindström das eigentlich perfekte Zuspiel (46.). Es war der fünfte Hochkaräter, den Frankfurt liegen ließ.

Die vielen vergebenen Grochancen wurden nach einer Stunde prompt bestraft. Evan N'Dicka brachte Taiwo Awoniyi im eigenen Strafraum per Tritt zu Fall - Elfmeter für Union. Max Kruse trat an und verwandelte gewohnt sicher zum 1:1 (62.). Von 21 Strafstößen in der Bundesliga hat der Ex-Nationalspieler nun in seiner Karriere 20 im Tor untergebracht.

N'Dicka mit der Erlösung

Für Frankfurt war dieser Gegentreffer ein Schock. Sowohl die Stimmung im Stadion als auch die Leistung der Mannschaft waren nach dem Ausgleich wie abgebrochen, vom zuvor versprühte Elan im Offensivspiel war danach wenig zu sehen. Erst in der 95. Minute zeigte Kostic eine weitere perfekte Flanke, und diesmal nutzte ein Frankfurter die. N'Dicka köpfte aus zehn Metern zum 2:1-Siegtreffer ein.

Union Berlin ist bereits am Freitagabend (03.12.2021) wieder im Einsatz. Dann eröffnen die "Eisernen" mit dem Heimspiel gegen RB Leipzig den 14. Spieltag der Bundesliga. Eintracht Frankfurt ist tags darauf bei der TSG Hoffenheim im Einsatz.