Bayern München - 1. FSV Mainz 05 2:1 Bayern quält sich zum Sieg gegen Mainz
Der FC Bayern bleibt in der Fußball-Bundesliga in der Erfolgsspur. Es ist der fünfte Pflichtspielsieg in Folge, bei dem er sich gegen den 1. FSV Mainz 05 allerdings lange sehr schwer tat.
Nationalspieler Jamal Musiala hat Julian Nagelsmann den 100. Bundesliga-Sieg als Trainer und Bayern München einen wichtigen Dreier im Titelkampf geschenkt. Der Youngster half am Samstag (11.12.2021) mit seinem Tor (74.) entscheidend mit, die Begegnung gegen den 1. FSV Mainz 05 in ein hart erkämpftes 2:1 (0:1) zu drehen.
Nagelsmann erreichte die 100-Siege-Marke mit 34 Jahren als mit Abstand jüngster Coach der Bundesliga-Geschichte, musste aber lange zittern. Karim Onisiwo (22.) schockte die Bayern mit der verdienten Gäste-Führung. Kingsley Coman (53.) glich aus, ehe Musiala für den Spitzenreiter zuschlug.
"Wir haben eine sehr gute Reaktion gezeigt. Ich war in der Halbzeit strenger als sonst. Von Spielern, die schon alles gewonnen haben, so eine Reaktion, das ist schon bewundernswert. Der 100. Sieg ist zwar schön, aber die drei Punkte sind für den Verein wichtiger", sagte Bayern-Coach Nagelsmann.
Schiedsrichter übersieht Elfmeter
Die größte Gelegenheit der Anfangsphase gehörte zwar den Bayern, als ein abgefälschter Schuss von Alphonso Davies knapp vorbei strich (10.). Doch Mainz befreite sich ein ums andere Mal.
Und die Bayern hatten sogar Glück, dass Schiedsrichter Benjamin Cortus einen Tritt von Dayot Upamecano gegen Jae-Sung Lee nicht mit einem Strafstoß ahndete (19.).
Mutige Mainzer
Doch das 0:1 war damit nur aufgeschoben. Im Pressing erzwang Mainz mal wieder einen Fehlpass, diesmal von Coman. Jonathan Burkardt flankte im Strafraum auf Onisiwo, der vollstreckte per Kopf.
Wer erwartet hatte, dass sich Mainz nun zurückziehen und die Bayern wütend anrennen würden, sah sich getäuscht. Die Rheinhessen setzten sich sogar phasenweise in der gegnerischen Hälfte fest. Auf der anderen Seite wurde es nur noch selten gefährlich, Thomas Müller (32.) und Coman (44.) vergaben.
Druck der Bayern wird zu groß
Nach dem Seitenwechsel wirkten die Hausherren wacher und präziser. Robert Lewandowski und Coman fehlte bei ihren Kopfballchancen (beide 49.) noch die Wucht. Nach einem 50-Meter-Pass hinter die Mainzer Kette von Tolisso schloss Coman kurz darauf alleine vor Torwart Robin Zentner eiskalt ab.
Der Druck des Favoriten nahm bald weiter zu und wurde schließlich zu groß. Nach Zuspiel von Benjamin Pavard ließ Musiala an der Strafraumgrenze den herausrückenden Jean-Paul Boetius aussteigen und vollendete mit Übersicht.
Die Bayern in Stuttgart, Mainz gegen Hertha BSC
Die Bayern müssen am nächsten Spieltag am Dienstag (14.12.2021) beim VfB Stuttgart ran, Mainz erwartet dann Hertha BSC.