Maximilian Beier von der TSG 1899 Hoffenheim

Nach Sieg gegen Bremen Dank Beiers Doppelpack - Hoffenheim darf weiter auf Europa hoffen

Stand: 04.03.2024 00:01 Uhr

1899 Hoffenheim gewinnt knapp gegen Werder Bremen. Angreifer Maximilian Beier macht den Unterschied in einer engen und spannenden Partie.

Die Freude und die Erlösung waren groß. 1899 Hoffenheim konnte sich in einem packenden Duell gegen Werder Bremen mit 2:1 (2:0) durchsetzen. Besonders auffällig an diesem Sonntagabend (3.3.2024): Maximilian Beier. Der 1899-Angreifer zeigte einmal mehr sein großes Potenzial.

Ann-Kathrin Rose, Sportschau, 03.03.2024 19:36 Uhr

Es waren bereits Saisontreffer elf und zwölf, die der 21-Jährige erzielte, der sich damit sicherlich noch einmal nachdrücklich im Notizbuch von Bundestrainer Julian Nagelsmann, der als Zuschauer auf der Tribüne saß, verewigt hat.

"Besser kann es momentan nicht laufen. Doppelpack in Dortmund, Doppelpack hier, ich versuche, den Flow Woche für Woche mitzunehmen", sagte Matchwinner Beier, der mittlerweile in 23 Einsätzen auf 17 Scorerpunkte kommt. Der von Beier zweimal bezwungene Michael Zetterer war natürlich ganz anders gestimmt: "Zur Zeit ist ein bisschen der Wurm vorne drin."

Stefan Kersthold, Sportschau, 03.03.2024 19:53 Uhr

Die Hoffenheimer können nun weiterhin darauf hoffen, dass sie sich für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren, während sich die Bremer, für die Skelly Alvero traf (90.+2), im Niemandsland der Tabelle befinden.

Beier trifft für Hoffenheim per Volleyabnahme

Beide Teams begannen die Partie abwartend. Nach sechs Minuten erhöhten die Gastgeber dann plötzlich merklich das Tempo, überraschten die Hanseaten und erspielten sich mehrere gute Möglichkeiten.

Erst hatte Maximilian Beier eine Schusschance, die Werder-Torhüter Michael Zetterer noch abwehren konnte. Nur Sekunden später war der Torhüter erneut zur Stelle, als Ihlas Bebou aus zehn Metern brachial abzog. Der daraus folgende Eckball ließ die Hoffenheimer dann aber jubeln. Beier traf per Volleyabnahme zum 1:0 (8.).

Bremen dreht das Geschehen

Die Bremer kamen zunächst nicht so richtig ins Spiel. Die Hoffenheimer wirkten spielfreudiger und deutlich (tor-)gefährlicher. Einen Angriff nach dem anderen musste die Mannschaft von Trainer Ole Werner mit Glück und Geschick überstehen, während die Hanseaten zunächst keine bemerkenswerte Offensivaktion für sich verbuchen konnten. Allerdings hatte Felix Agu (21.) plötzlich den Ausgleich auf dem Fuß, er vergab aber aus kurzer Distanz.

Danach drehte sich das Blatt. Werder war aufgewacht, Angreifer Marvin Ducksch hatte die nächsten großen Ausgleichschancen. Erst konnte ein Hoffenheimer (26.) noch auf der Torlinie klären. Erneut Pech hatte der Werder-Angreifer nach 38 Minuten, als er aus zwölf Metern nur den Pfosten traf.

Hoffenheim schlägt erneut zu

Und während die Bremer darauf hofften, noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen, schlugen die Hoffenheimer unmittelbar vor dem Pausenpfiff gnadenlos zu. Erneut war es Beier, der den zweiten Hoffenheimer Treffer nach einem brillant vorgetragenen Konter und nach einem Anspiel von Bebou das 2:0 (44.) erzielte.

Die Bremer versuchten nach der Pause alles, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Agu (50.) hatte dann auch früh die große Tormöglichkeit, er schoss freistehend, aber geradezu kläglich, weit über das Hoffenheimer Tor.

Bülter muss mit Gelb-Rot vom Platz

Einen Schreckmoment mussten die Hoffenheimer dann nach 72 Minuten verkraften: Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck zeigte 1899-Offensivspieler Marius Bülter (73.) Gelb-Rot, nachdem dieser Jonathan Schmid gefoult hatte.

Die Bremer versuchten, alles nach vorne zu werfen, aber sie blieben bis kurz vor dem Ende insgesamt zu unpräzise in ihren Abschlüssen. Vor allem dem eingewechselten Justin Njinmah versagten in der Endphase gleich zwei Mal die Nerven vor dem Hoffenheimer Tor. Alvero war es dann, der noch per Hacke aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer erzielte. Zu mehr reichte es aber nicht mehr für die Bremer.

Hoffenheim in Frankfurt, Bremen gegen Dortmund

Die Hoffenheimer müssen am nächsten Sonntag (17.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt antreten. Bereits am Samstagabend (18.30 Uhr) empfängt Werder Bremen Borussia Dortmund.