Dennis Schröder versucht, an Pascal Siakam vorbeizuziehen

Lange Pause vor Olympia Dennis Schröder verpasst die NBA-Playoffs

Stand: 04.04.2024 08:10 Uhr

Weltmeister-Kapitän Dennis Schröder wird vor den Olympischen Spielen keine Playoff-Partien in der NBA absolvieren.

Fünf Spiele vor dem Ende der Hauptrunde kann der Basketball-Profi aus Braunschweig mit seinem Team Brooklyn Nets den Rückstand auf Rang zehn in der Eastern Conference nicht mehr aufholen. Daran änderte auch der 115:111-Sieg gegen die Indiana Pacers am Mittwochabend (03.04.2024, Ortszeit) nichts, weil die Atlanta Hawks im Parallel-Spiel 121:113 gegen die Detroit Pistons gewannen.

Schröder kam auf ein Double-Double aus zwölf Punkten und elf Vorlagen, dazu hatte er sechs Rebounds. Nach der Partie bekräftigte er, bei den Nets bleiben zu wollen. "Da muss man halt einfach nur schauen, ob das von beiden Seiten so ist und wie sie in die Zukunft gehen wollen." Sein Vertrag ist noch eine weitere Saison gültig. In der NBA sind jedoch Tauschgeschäfte zwischen Teams üblich.

Große Pause bis Olympia

Im Gegensatz zur vergangenen Saison, als Schröder vor dem WM-Titel mit den Los Angeles Lakers bis ins Finale der Western Conference gekommen war, hat der 30-Jährige vor den Spielen in Paris viel Zeit zur Erholung.

Die Hauptrunde in der NBA endet am 15. April. Das erste Testspiel der deutschen Nationalmannschaft ist für den 6. Juli gegen Frankreich angesetzt. "Nach der Saison werde ich auf jeden Fall zwei Wochen den Basketball erst mal nicht anfassen", kündigte Schröder an.

Gedanken über Rücktritt aus Nationalmannschaft

Der Deutschen Presse-Agentur dpa sagte er, er habe sich nach dem WM-Titel-Gewinn mit einem Rücktritt aus der Basketball-Nationalmannschaft beschäftigt: "Ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt und mit meiner Familie darüber gesprochen." Als Weltmeister und MVP des Turniers abzutreten, wäre "ein krasser Abgang" gewesen, sagte Schröder.

"Aber weil ich noch nie Olympische Spiele gespielt habe, konnte ich mir nicht vorstellen, nicht mehr für die Nationalmannschaft zu spielen." Im Gegenteil: "Ich würde gerne bis 40, so wie Dirk (Nowitzki, Anm. d. Red.) das auch gemacht hat, in der Nationalmannschaft spielen."

Wagner-Brüder siegen erneut

Für Franz und Moritz Wagner wird dagegen eine Playoff-Teilbnahme mit den Orlando Magic immer wahrscheinlicher. Auch dank der 24 Punkte von Franz Wagner und den 18 Zählern seines Bruders gab es gegen die New Orleans Pelicans ein 117:108.

Die Magic stehen derzeit auf Rang vier der Eastern Conference und hätten in einem Playoff-Duell mit den New York Knicks sogar Heimrecht. Weil die Tabelle so eng ist, kann das Team aber noch bis auf Rang acht abrutschen und müsste dann am Play-In teilnehmen.