Markus Eisenbichler

2023/24 Die Höhepunkte der neuen Wintersport-Saison

Stand: 11.11.2023 19:24 Uhr

Die neue Wintersport-Saison 2023/2024 hält wieder jede Menge Höhepunkte für die Fans bereit. Neben den Klassikern im Weltcup stehen Weltmeisterschaften im Biathlon, Skifliegen, Rodeln und Bob/Skeleton an.

So langsam geht es wieder los. Nach und nach starten die verschiedenen Sportarten und Disziplinen in den neuen Weltcupwinter - den Anfang machten wie gewohnt die alpinen Skifahrer, die allerdings nicht alle Rennen wie geplant auch durchführen konnten.

Auch in diesem Jahr werden die Themen Klimawandel und Naturschutz die Wettbewerbe in vielen Sportarten begleiten. Warme Temperaturen, fehlender Schnee und Eingriffe in die Naturlandschaften wie in Sölden sind schon Thema, noch ehe in allen Sportarten die ersten Weltcuppunkte vergeben worden sind.

Vierschanzentournee und Mini-Frauentournee

Sportlich ist traditionell die Internationale Vierschanzentournee der Skispringer das erste Topevent des Winters. Wie immer werden vom 28. Dezember bis 6. Januar in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen Weiten gejagt und Punkte nicht nur für die Weltcup-, sondern auch für die Tourneewertung gesammelt.

Erstmals dürfen sich auch die Skispringerinnen in so einer Art "Mini-Tournee" bei je einem Nachtspringen in Garmisch-Partenkirchen (30. Dezember) und Oberstdorf (1. Januar) messen. Auch wenn die beiden Austragungsorte in Österreich noch nicht mit von der Partie sind, ist das ein starkes Zeichen für das Frauen-Skispringen.

Skiflug-WM am Kulm und "Raw-Air"

Klingenthal (9./10. Dezember), Willingen (3./4. Februar) und nochmal Oberstdorf (Skiflug-Weltcup am 24./25. Februar) sind weitere Weltcupstationen in Deutschland bei den Männern, ehe die "Raw-Air"-Tour (8. bis 17. März) den Skispringern mit vielen Wettbewerben in wenigen Tagen nochmal alles abverlangt.

Ein weiterer Saison-Höhepunkt ist die Skiflug-WM, die diesmal vom 26. bis 28. Januar am Kulm in Bad Mitterndorf/Österreich ausgetragen wird. Die Weitenjäger um Karl Geiger, Halvor Egner Granerud, Stefan Kraft oder Anze Lanisek kratzen hier wieder an Weiten weit jenseits der 200 Meter. Spektakel ist da programmiert.

Alpin-Klassiker im Januar

In einem Jahr ohne Olympische Spiele und Alpine Ski-WM rücken bei den Skirennfahrern die altbekannten Klassiker in den Mittelpunkt des Interesses: Alleine im Januar werden die Weltcups in Wengen (12. bis 14. Januar) und Kitzbühel (19. bis 21. Januar), wo jeweils Abfahrts- und Slalomrennen stattfinden, die Anziehungspunkte sein. Dazu kommen die Technikwettbewerbe in Adelboden/Schweiz (7. Januar), die Speed-Rennen der Frauen in Cortina d'Ampezzo (26. bis 28. Januar) sowie das traditionelle Night Race in Schladming (24. Januar).

Loic Meillard auf der Piste in Schladming

Loic Meillard auf der Piste in Schladming

Auch Garmisch-Partenkirchen steht bei Frauen und Männern wieder im Weltcupkalender - diesmal stehen am 27. und 28. Januar je ein Super-G bei Frauen und Männern auf dem Programm.

Biathlon-WM in Nove Mesto

Auch nach dem Rücktritt der besten deutschen Skijägerin, Denise Herrmann-Wick, dürfte Biathlon weiterhin ein Zuschauermagnet unter den Wintersportarten bleiben. Bei der WM, die in diesem Jahr vom 7. bis 18. Februar 2024 im tschechischen Nove Mesto stattfindet, müssen andere Athletinnen und Athleten in die Bresche springen und versuchen, in die Phalanx der Norweger einzubrechen. Für Benedikt Doll werden es vor dessen angekündigtem Rücktritt wohl die letzten Titelkämpfe werden.

Zweimal macht wie gewohnt auch der Weltcup Stopp in Deutschland: Oberhof (4. bis 7. Januar) und Ruhpolding (10. bis 14. Januar) werden mit ihren stimmungsvollen Wettbewerben dann für einige Tage zu Welthauptstädten des Biathlon.

Rodel-Heim-WM in Altenberg

Schon vorher haben deutsche Wintersportfans im sächsischen Altenberg Gelegenheit, bei einer Weltmeisterschaft live dabei zu sein. Vom 22. bis zum 28. Januar 2024 stürzen sich die Rennrodler den Eiskanal hinunter. Nach dem Rücktritt von Natalie Geisenberger ist zumindest auch bei den deutschen Rodlerinnen eine neue Zeitrechnung angebrochen. Die Lücke, die die sechsfache Olympiasiegerin und neunmalige Weltmeisterin hinterlässt, muss erst ausgefüllt werden.

Bob- und Skeleton-WM in Winterberg

Eine weitere Heim-WM, ebenfalls im Eiskanal, sind die Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften vom 22. Februar bis 3. März in Winterberg im Sauerland. Gerade im Bobsport sind die deutschen Piloten um Francesco Friedrich und Johannes Lochner Weltspitze. Sie sind ebenso Medaillenkandidaten wie bei den Frauen Kim Kalicki und Laura Nolte.