Florian Wilmsmann beim Sprung

Ski Cross Weltcup-Auftakt Wilde Quali - Favoriten um Wilmsmann fallen Wetter zum Opfer

Stand: 05.12.2023 16:43 Uhr

Die Skicrosser sind am Dienstag (05.12.2023) turbulent in ihre Weltcup-Saison gestartet. Bei der Qualifikation in Val Thorens scheiterten nahezu alle Top-Fahrer, darunter auch Florian Wilmsmann. Das Wetter spielte eine entscheidende Rolle.

Mit Florian Fischer vom SC Starnberg als 29. schaffte nur ein Deutscher die Qualifikation für das Rennen am Donnerstag (07.12.2023, live ab 13. 30 Uhr im Stream auf sportschau.de). Teamkollege und Top-Fahrer Florian Wilmsmann schied dagegen wie viele andere Favoriten überraschend aus.

Schlechte Sicht: Starsensemble verpasst Weltcup-Rennen

In der Qualifikation wird die Strecke anders als bei den Wettkampf-Rennen einzeln nacheinander gefahren. Wilsmann, Gesamtweltcup-Dritter im vergangenen Winter, war als Siebter gestartet und hatte dadurch eigentlich eine bestens präparierte Piste zur Verfügung. Doch wie alle Kollegen davor und einige Fahrer danach kämpfte der 26-Jährige mit schlechter Sicht.

Wilmsmann landete am Ende auf Rang 48, der amtierende Gesamtsieger Reece Howden (Startnummer 2) aus Kanada lief nur einen Platz vor dem Oberbayern ein. Einzig der Schwede David Mobaerg, Weltcup-Zweiter der Vorsaison, schaffte den Cut - auch weil er erst als 22. startete.

Zweite Chance: Mittwoch-Quali für Freitag

Die ersten 20 der Qali vom Dienstag verpassten die Top 32 und damit auch die Quali für Donnerstag. Darunter sind auch Tim Hronek, Niklas Bachsleitner und Tobias Müller. Sie alle müssen bei der ersten Weltcup-Entscheidung zuschauen. Am Mittwoch (06.12.2023) bekommen sie allerdings eine zweite Chance, dann steht die Qualifikation für den Wettkampf am Freitag an.

Frauen-Quali: Wiedergenesene Maier wird Siebte

Die Frauen-Quali ging im Anschluss deutlich stabiler über die Bühne. Von den insgesamt 21 Teilnehmerinnen schafften mit Daniela Maier und Johanna Holzmann zwei von drei Deutschen den Sprung unter die besten 16 und damit in die Finalläufe. Debütantin Celia Funkler wurde 20., die 25-Jährige vom TSV 1860 München verstärkt das Frauen-Team in dieser Saison.

"Mich zwickt's nirgends, mein Knie ist stark"

Daniela Maier meldete sich neun Monate nach ihrer Knie-Operation für den Weltcup-Auftakt in Val Thorens rechtzeitig fit. "Ich bin gesund und munter. Mich zwickt's nirgends, mein Knie ist stark", sagte die Olympia-Dritte von Peking vorab. Im März hatte sich die 27-Jährige unters Messer begeben müssen, ihre Saison war damit vorzeitig beendet. Am linken Knie wurde ein Knorpelstück entfernt und der restlichen Knorpel geglättet. "Meine Verletzung habe ich über den Sommer auskuriert. (...) Das Vertrauen in den Körper ist voll und ganz da, und deswegen will ich gleich von Anfang an angreifen."

Am Donnerstag (07.12.2023) und Freitag (08.12.2023) steht für Frauen und Männer jeweils ein Wettbewerb auf dem Programm. Heli Herdt, beim DSV Sportdirektor Skicross und Freeski, ist guter Dinge. "Alle Aktiven sind gut und verletzungsfrei über den Sommer gekommen", sagte Herdt: "Mit insgesamt 19 Rennen an elf verschiedenen Austragungsorten liegt eine lange Saison vor uns, auf die wir uns sehr freuen."

Das Aufgebot des deutschen Ski-Cross-Teams in Val Thorens/Frankreich:

Männer: Niklas Bachsleitner (Partenkirchen), Ferdinand Dorsch (Schellenberg), Florian Fischer (Starnberg), Tim Hronek (Unterwössen), Tobias Müller (Fischen) und Florian Wilmsmann (Hartpenning).

Frauen: Daniela Maier (Urach), Celia Funkler (München) und Johanna Holzmann (Oberstdorf)