Julia Taubitz jubelt im Ziel

Rodel-Weltcup Taubitz und Langenhan jubeln in Oberhof

Stand: 18.02.2024 16:08 Uhr

Julia Taubitz hat beim Rodel-Weltcup in Oberhof gleich zwei Siege an einem Tag eingefahren. Auch bei den Männern blieb am Sonntag (18.02.2024) dank Max Langenhan der Sieg in Deutschland.

Taubitz setzte sich zunächst im Einsitzer in 1:24,426 Minuten vor der Berchtesgadenerin Berreiter durch, die 0,051 Sekunden Rückstand hatte. Dritte wurde die Österreicherin Madeleine Egle, die nach dem ersten Durchgang noch geführt. Die Oberwiesenthalerin Taubitz baute vor den Sprint-Rennen am Nachmittag ihre Führung im Gesamtweltcup weiter aus - auch dieses gewann sie.

"Beide Fahrten echt schön"

"Das war ein richtig toller Sieg", freute sich Taubitz anschließend im ZDF. "Im ersten Lauf hatte ich noch Fehlerchen am Start, aber die Fahrten waren beide echt schön. Ich muss mich bei den Trainern bedanken, die mir immer wieder Tipps gegeben haben, wie man hier fahren muss. Ich habe mich hier in der Vergangenheit wirklich schwer getan."

Auch Berreiter war stolz: "Mehr konnte ich nicht erwarten. Ich habe am Samstag zum dritten Mal in dieser Saison krank im Bett gelegen. Das war jetzt das Maximale."

Langenhan vor zwei Österreichern

Bei den Männern ging der Sieg nach Deutschland, Max Langenhan aus Friedrichroda setzte sich im Einsitzer nach einem hochspannenden Sprint-Wettbewerb mit 33,562 Sekunden vor den beiden Österreichern Jonas Müller (+ 0,024 Sekunden) und Wolfgang Kindl (+0,033) durch und baute seine Führung im Gesamtweltcup aus.

"Ich hatte einen kleinen Fehler drin, aber am Ende war heute mal das Quätchen Glück auf meiner Seite", freute sich Langenhan. "Schön, dass ich den Fans hier in Oberhof mal etwas zurückgeben konnte."

Jonas Müller (l), Max Langenhan (M) und Wolfgang Kindl auf dem Podest

Rang vier ging an den Berchtesgadener Felix Loch, der mit 0,067 Sekunden einen recht deutlichen Rückstand einfuhr. Platz neun sicherte sich Timon Grancagnolo aus Chemnitz (+0,199).

Überraschungssieg durch Orlamünder/Gubitz

Im Doppelsitzer-Sprint schafften die aufstrebenden Hannes Orlamünder und Paul Constantin Gubitz (Zella-Mehlis) einen Paukenschlag und sicherten sich in 26,027 Sekunden den Sieg vor Thomas Steu/Wolfgang Kindl (Österreich) (+0,022 Sekunden), die im unteren Streckenteil einen dicken Patzer einbauten und so den fast sicheren Erfolg noch aus der Hand gaben.

Tobias Wendl und Tobias Arlt (Berchtesgaden/Schönau am Königssee, +0,096) landeten auf Rang drei vor Juri Thomas Gatt/Riccardo Martin Schöpf (Österreich, +0,109) und Moritz Jäger/Valentin Steudte (Zella-Mehlis/Suhl, +0,130)

Orlamünder war begeistert: "Wir freuen mega-mega-dolle, dass wir das hier geschafft haben." Gubitz sagte: "Endlich konnten wir die kleinen Fehler der anderen auch mal nutzen. Nach einem zweiten und einem dritten Platz ist das eine tolle Abrundung."

Eitberger/Schirmer auf Rang zwei

Zur Abwechslung mal keinen deutschen Sieg gab es im Doppelsitzer-Sprint der Frauen: Selina Egle und Lara Michaela Kipp aus Österreich sicherten sich in 26,425 Sekunden den Erfolg vor Dajana Eitberger und Saskia Schirmer (Ilmenau/Berchtesgaden, +0,112 Sekunden).

Rang drei ging an die Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer (+0,114), hauchdünn am Podium vorbei sprinteten Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal (Altenberg/Winterberg) als Vierte mit 0,143 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Taubitz holt sich auch den Sprint

Zum Abschluss des langen Rodel-Tages durfte dann Julia Taubitz noch einmal jubeln. Nach ihrem Sieg im Einsitzer war sie auch im Sprint nicht zu stoppen: In 25,864 Sekunden verwies sie die Schweizerin Natalie Maag auf Rang zwei (+0,094 Sekunden).

Anna Berreiter, die im Rennen am Mittag Zweite geworden war, rundete ihren starken Sonntag mit Platz drei im Sprint (+0,150) ab.