Eitberger und Schirmer

Rodel-Weltcup Podeste in Oberhof fest in deutscher Hand

Stand: 17.02.2024 15:59 Uhr

Beim Rodel-Heim-Weltcup in Oberhof haben es bei den Doppelsitzer-Männern gleich zwei Schlitten aufs Podest geschafft. Bei den Frauen gab es durch Dajana Eitberger/Saskia Schirmer sogar einen Premierensieg. Auch hier fuhr ein zweiter deutscher Schlitten aufs Podest. Auch bei den Männer-Einsitzern kamen zwei Deutsche auf das Podium.

Max Langenhan belegte beim Heim-Weltcup in Oberhof den zweiten Platz. Der Weltmeister musste sich nur dem Österreicher Jonas Müller geschlagen geben (+0,076 Sek.) "Ich hab in beiden Läufen Fehler gemacht. Jonas' Sieg hier war verdient", sagte Langenhan im ZDF.

Felix Loch schaffte es als Dritter auf das Podest (+0,098). "Das war ein sensationell guter Lauf", stellte der Bayer nach seinem zweiten Lauf fest. Während sein Teamkollege bislang bei allen Rennen in dieser Saison auf dem Podest stand, war es für Loch der erste Podiumsplatz in diesem Winter.

Tino Geist, Sportschau Wintersport, 17.02.2024 16:45 Uhr

Premierensieg für Eitberger/Schirmer

Dajana Eitberger und Saskia Schirmer haben den ersten gemeinsamen Weltcup-Sieg gefeiert. Das Duo aus Ilmenau und Berchtesgaden verwies am Samstag (17.02.2024) Andrea Vötter/Marion Oberhofer aus Italien um acht Tausendstelsekunden auf Rang zwei. Dritte wurde mit Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal ein weiterer deutscher Schlitten (+ 0,009 Sekunden).

Eitberger: "Was wir rumgestürzt sind"

Eitberger/Schirmer hatten nach dem ersten Lauf noch auf Rang drei gelegen. Mit der Bestzeit im Finale schoben sich die beiden Deutschen aber noch in einem extrem engen Rennen an der Konkurrenz vorbei. "Der Herbst war unfassbar schwer. Was wir hier rumgestürzt sind", sagte Eitberger, die ihre erste Doppelsitzer-Saison fährt, am Sportschau-Mikrofon. "Ganz am Anfang haben wir in Darmstadt gejubelt, als wir dort unseren allerersten Lauf heil ins Ziel gebracht haben. Heute jubelt ganz Oberhof mit uns mit. Das hinterlässt lange und tiefe Spuren und gibt uns Zuversicht", so die Teamstaffel-Weltmeisterin von Altenberg.

Alexander Schubert, Sportschau Wintersport, 17.02.2024 16:12 Uhr

Schirmer ergänzte: "Am Anfang der Saison war es sehr schwer. Und jetzt stehen wir hier. Es ist unfassbar."

Degenhardt: "Ärgerlich"

Nach dem ersten Lauf führten noch Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal. Das Duo aus Altenberg und Winterberg rutschte im Finale aber noch knapp auf Rang drei ab: "Ärgerlich. Aber unsere Startzeiten waren heute nix. Das muss man einfach so sagen. Dann kannst Du das auch nicht mehr rausholen", ärgerte sich Degenhardt naach dem Wettkampf.

Männer Wendel/Arlt und Orlamünder/Gubitz auf dem Podest

Bei den Doppelsitzer-Männern waren zuvor Tobias Wendl und Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) Zweite geworden. Dem Duo aus Bayern fehlten nach zwei Läufen nur 0,073 Sekunden auf den Sieg. Der Tageserfolg ging an die Österreicher Thomas Steu/Wolfgang Kindl. Die Weltcupführenden rasten beide Läufe in 1:23,333 Minuten ins Tal.

Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt

Für einen zweiten deutschen Podestplatz sorgten Hannes Orlamünder/Paul Gubitz (Schwarza/Zella-Mehlis), die auf ihrer Heimbahn Dritte wurden. Das Duo war 0,019 Sekunden langsamer als Steu/Kindl.

Wendl: "Geht in die richtige Richtung"

Die sechsfach-Olympiasieger Wendl/Arlt waren bereits im ersten Lauf Zweite, konnten sich im Finale mit der Laufbestzeit aber noch einmal steigern. Wendl, der in der vergangenen Woche noch mit einer Handverletzung am Start stand, sagte zum Rennen auf der bestens präparierten Eisbahn: "Unser Setup war auf Reif eingestellt, im zweiten war es dann ein bisschen belegter. Dann ist der Schlitten besser gelaufen. Es geht in die richtige Richtung." Auch Arlt freute sich und blickte im ZDF bereits auf den Sprint-Wettkampf am Sonntag: "Morgen im Sprint greifen wir noch mal richtig an. Am Start fehlt es nicht, da sind wir fit. Tobi ist dank der Physios wieder voll hergestellt."

Der dritte deutsche Schlitten mit Moritz Jäger/Valentin Steudte (Zella-Mehlis/Suhl) kam auf Rang sieben (+ 0,589 Sekunden).

Sportschau-Wintersport-Podcast, 07.03.2024 12:00 Uhr