Selina Grotian

Biathlon-WM in Nove Mesto Youngster Grotian vor WM-Debüt

Stand: 12.02.2024 13:14 Uhr

Youngster Selina Grotian steht vor ihrem Debüt bei der Biathlon-WM in Nove Mesto. Die 19-Jährige wurde zusammen mit Franziska Preuß, Vanessa Voigt und Janina Hettich-Walz für das Einzelrennen nominiert.

Biathlon-Nachwuchshoffnung Selina Grotian steht in Nove Mesto vor ihrem WM-Debüt. Die 19-Jährige geht am Dienstag bei den Titelkämpfen in Tschechien im Einzel über 15 Kilometer an den Start (17.10 Uhr/live im Ersten und im Sportschau-Ticker). Das deutsche Quartett komplettieren Franziska Preuß, Vanessa Voigt und Janina Hettich-Walz. "Selina hat sehr gut trainiert, sowohl in der Vorbereitung in Ridnaun als auch hier. Sie ist sehr stabil, sehr spritzig und war auch am Schießstand wirklich gut", sagte Sportdirektor Felix Bitterling am Montag.

Grotian darf WM-Luft schnuppern

Grotian und die 21-jährige Johanna Puff waren auch ohne erfüllte WM-Norm mit zum Saisonhöhepunkt gereist. Jetzt kann zumindest Grotian erste Erfahrungen sammeln. Die fünfmalige Junioren-Weltmeisterin, die als größtes Talent seit Magdalena Neuner und Laura Dahlmeier gilt, war von Beginn an im Weltcup gelaufen. Nach durchwachsenen Leistungen mit Plätzen zwischen 21 und 77 war sie in Ruhpolding nicht mehr im A-Team dabei und lief wieder im zweitklassigen IBU-Cup, ehe sie bei der WM-Generalprobe in Antholz in die Eliteliga zurückkehrte. 

Gutes Beispiel Laura Dahlmeier

"Auch im Weltcup hat sie schon einige Male gezeigt, dass sie läuferisch gut dabei sein kann. Sie hat es nur noch nicht ganz zusammengebracht, dass an einem Tag die Schieß- und Laufleistung wirklich top waren. Aber Nove Mesto wäre kein schlechter Platz, um das zusammenzubringen", sagte Bitterling.  Ein gutes Beispiel war Laura Dahlmeier. Ohne einen Weltcup-Einsatz war die damals 19-Jährige 2013 als WM-Reservistin nach Nove Mesto gereist. Überraschend wurde die spätere zweimalige Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin für die Staffel nominiert und brachte das Team als einzige fehlerfreie deutsche Schützin von Platz acht an die Spitze - auch, wenn es am Ende mit Rang fünf nicht für eine Medaille reichte.