Deutschlands Volleyballer im Match gegen Belgien.

Volleyball-EM Zwei Herkulesaufgaben für deutsche Volleyballer

Stand: 05.09.2023 11:57 Uhr

Die deutschen Volleyballer haben mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen gut vorgelegt bei der EM. Jetzt warten aber zwei richtig schwere Gegner.

Der Spielplan meinte es gut mit der deutschen Mannschaft bei dieser Volleyball-Europameisterschaft. Drei vermeintlich leichte Gegner zum Start in das Turnier und anschließend zum Ende der Vorrunde zwei Hochkaräter - alles in allem eine günstige Konstellation.

Und Deutschland hat bislang geliefert. Gegen Estland und die Schweiz holte das Team von Bundestrainer Michal Winiarski glatte 3:0-Siege. Auch gegen Belgien sprang am Ende ein Erfolg heraus, wenn auch knapper. Deutschland machte nach schwachem Start den 0:2-Satzrückstand wett und siegte mit 3:2. Damit war das erste Etappenziel vorzeitig erreicht, der Einzug ins Achtelfinale.

Erst gegen Serbien, dann gegen Italien

Auf wen die Deutschen in der K.o.-Runde treffen werden, entscheidet sich nun in den Spielen am Dienstag (21 Uhr) gegen Serbien und gegen Italien am Mittwoch (21 Uhr), denn dort geht es mit der Überkreuzpaarung weiter. Der Erste der Gruppe A etwa trifft auf den Vierten der Gruppe C.

Schon gegen die Serben wird eine Leistungssteigerung nötig sein. Die Südosteuropäer, in der Weltrangliste auf Platz neun eingestuft und damit einen Rang besser als die Deutschen, hielten sich in der Vorrunde ebenfalls schadlos - bis auf die klare 0:3-Niederlage gegen den Top-Favoriten und Gastgeber Italien.

Aufschläge als Knackpunkt

Will das Winiarski-Team gegen die Serben bestehen, müssen in jedem Fall die Aufschläge besser sitzen. "Wir konnten mit unseren Aufschlägen anfangs zu wenig Druck ausüben", kritisierte Nationalspieler Ruben Schott, der wie seine Mitspieler immer mit viel Risiko aufschlägt. Das belegen auch die Zahlen: Während Belgien nur 21 Aufschlagfehler machte, vergaben die Deutschen gleich 44 Aufschläge und machten sich das Leben so schwer.

Erst als Winiarski mit Johannes Tille und Denys Kaliberda zwei neue Spieler brachte, lief es besser. Die beiden dürften somit auch eine Option gegen die Serben sein. Allerdings könnte Deutschland gegen die Osteuropäer auch mit starken Blocks punkten.

Starke Blocks gegen Belgien

Die Serben waren bei der klaren Niederlage gegen Italien ihrerseits nicht wirklich blockstark, holten insgesamt nur vier Blockpunkte. Deutschland sammelte dagegen gegen Belgien starke 21 Blockpunkte, während es die Serben gegen Belgien nur auf fünf Blockpunkte brachten. Für Deutschland könnte hier ein großer Pluspunkt liegen.