WDR-Sport VfL Osnabrück besiegt den BVB II in letzter Sekunde
Die Reserve von Borussia Dortmund hat gegen den VfL Osnabrück aufgrund zweier Treffer in der Nachspielzeit verloren.
Der BVB II hat im Stadion an der Bremer Brücke gegen den VfL Osnabrück eine Niederlage in letzter Sekunde hinnehmen müssen. Die Niedersachsen setzten sich mit 2:1 (0:1) gegen die Dortmunder durch. Justin Njinmah erzielte den Führungstreffer (48.), Ba-Muaka Simakala und Jannes Wulff trafen für den VfL in der Nachspielzeit. Damit haben die Niedersachsen den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Dortmund beendet die Saison im gesicherten Mittelfeld.
Der BVB spielte von Beginn an aus einer kompakten Defensive und suchte seine Chance gegen den VfL im schnellen Umschaltspiel. In der 8. Minute dann die erste Torchance für die Gäste. Nach einem Konter über Njinmah kam Michael Eberwein von der Strafraumgrenze frei zum Schuss, scheiterte aber an Osnabrück-Torhüter Philipp Kühn. Njinmah versuchte es drei Minuten später mit einem Schlenzer, aber wieder konnte Kühn parieren.
Was bereits in der Anfangsphase deutlich wurde: Die Dortmunder hatten nicht vor, den Osnabrückern ein Aufstiegsgeschenk zu machen, im Gegenteil: Sie hielten in den Zweikämpfen dagegen und machten es den Niedersachsen schwer.
Osnabrück erhöht das Tempo
Osnabrück agierte nervös, brauchte lange, um die eigene Linie zu finden. Und der VfL benötigte auch ein wenig Glück, denn Angreifer Ted Tattermusch hatte nach 21 Minuten bereits die nächste Kontermöglichkeit, scheitere aber ebenfalls an Kühn, den bis dahin besten Osnabrücker Spieler.
Die Dortmunder Abwehr agierte stabil und robust an der Bremer Brücke, was die Gastgeber zunehmend nervte. Bis zum Ende der ersten Halbzeit erspielte sich Osnabrück keine gute Torgelegenheit.
Doppelschlag für den VfL
Kurz nach Wiederanpfiff dann der Schock für den Aufstiegsaspiranten. Dortmunds Njinmah verwandelte nach 48 Minuten aus 14 Metern zur 1:0-Führung für den BVB. In der Folge versuchte Osnabrück das Tempo zu erhöhen und den BVB zunehmend unter Druck zu setzen. Aber einen richtigen Schlüssel gegen die Dortmunder Kompaktheit fanden die Osnabrücker nicht. Die Dortmunder wollten diese Partie unbedingt für sich entscheiden.
Glück hatte der BVB nach einem Eckball in der 71. Minute, als Can Özkan nach einem Kopfball eines Osnabrückers auf der Tor-Linie klären konnte. Die Partie entwickelte sich zu einer Abwehrschlacht für den BVB, die er aber lange ohne Gegentreffer überstand.
Doch dann gelang Osnabrück der Doppelschlag in letzter Sekunde durch Simkala (90+3) und Wulff (90+5) - und der BVB ging doch noch als Verlierer vom Platz.
