Nina Mittelham muss am Rücken behandelt werden

WDR-Sport Tischtennis: Drama um Nina Mittelham

Stand: 30.07.2024 14:15 Uhr

Die Willicherin verpasste das Achtelfinale auf dramatische Weise. Mittelham verlor ihr Zweitrundenmatch gegen die Nordkoreanerin Pyon Song Gyong 3:4, dabei kämpfte sie sich mit Schmerzen durch ihr Match.

Die EM-Zweite hatte gegen Pyon Song Gyong aus Nordkorea schon 2:0 in Führung gelegen, dann klagte Mittelham über schmerzhafte Rückenprobleme und musste während des Spiels von Teamarzt Toni Kass mit Schmerzmitteln behandelt werden.

Es gehe ihr "beschissen", sagte Mittelham hinterher: "Es ist sehr schwer zu verstehen, was passiert ist. Es ist mega in meinen Rücken reingezogen, ich kann gar nicht gerade stehen", sagte sie im Interviewbereich der Tischtennishalle und stützte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf eine Absperrung: "Ich habe dann auch angefangen, mehr Fehler zu machen, weil ich mich schlechter bewegt habe."

Schmerzen machen Weiterkommen unmöglich

Bereits im zweiten Satz begannen die Probleme. "Ich habe einfach versucht, weiterzuspielen. Wenn das nicht passiert wäre, hatte ich das Gefühl, dass ich das Spiel klar gewinne", sagte sie. Doch so reichte es nicht für das olympische Achtelfinale. "Umso länger das Spiel gedauert hat, so schlechter wurde es."

Um einen Bandscheiben-Vorfall auszuschließen, soll die 27-Jährige vom TTC Eastside Berlin in Paris genauer untersucht werden, auch ein MRT ist geplant. Unklar ist, ob Mittelham in der kommenden Woche wie geplant im Teamwettbewerb antreten kann.

"Ich habe zum Glück noch eine Woche, bis es weitergeht. Mal schauen, wie ich mich bis dahin erhole und was mein Körper sagt", so Mittelham: "Ich hoffe schon, dass es klappt."