
WDR-Sport Baskets Bonn wahren Chance auf die Play-Ins
Dank einer starken zweiten Halbzeit haben die Baskets Bonn überraschend die Löwen Braunschweig geschlagen und können weiterhin die Play-Ins der BBL erreichen.
Die Telekom Baskets Bonn haben ihre Minimalchance auf das Erreichen der Play-Ins in der Basketball-Bundesliga gewahrt. Am Mittwoch gewannen die Bonner mit 85:81 (23:27, 17:20, 21:14, 24:20) gegen den Tabellendritten, die Löwen Braunschweig. Damit liegen die Baskets zwar weiterhin auf auf Platz 13 der Tabelle drei Plätze hinter den Play-Ins, können jedoch mit zwei Abschlussiegen und Schützenhilfe anderer Teams noch auf Rang zehn springen.
Bonn rennt Rückstand hinterher
Sportlich lief es vom Start weg erstmal eher gegen Bonn, denn Braunschweig war hellwach. Insbesondere Tre Mitchell und T.J. Crockett machten viel Betrieb. Die Wurfquote stand bei den Gästen Mitte des ersten Viertels bei rund 70 Prozent. Aber die Gastgeber kämpften sich in die Partie und blieben in Reichweite. Nach dem ersten Viertel lag Bonn 23:27 hinten.
Das zweite Viertel lief etwas besser. Bei 30:30 konnte Bonnerstmals nach langer Zeit wieder ausgleichen. Braunschweig zog die Auszeit und im Anschluss wieder auf sieben Punkte davon. Die Moral der gastgeber war aber noch nicht gebrochen: Insbesondere Till Pape stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Da die Löwen nun plötzlich ihre Würfe nicht mehr trafen, glich Bonn zum 40:40 erneut aus - nur um dann wieder sieben Punkte zu kassieren. 40:47 hieß es zur Halbzeit.
Baskets drehen in Hälfte zwei auf
Die zweite Halbzeit startete mit einem Dreier der Braunschweiger und damit der ersten zweistelligen Führung. Doch das weckte die Bonner auf: Plötzlich waren die Baskets komplett da und holten Punkt um Punkt auf. Schließlich nahmen die Gäste eine Auszeit - die ihre Wirkung nicht verfehlte, Braunschweig vergrößerte kurzzeitig wieder den Vorsprung. Das Spiel nahm nun Tempo auf, Bonn kämpfte um seine letzte Chance auf die Play-Ins.
Der Schlussabschnitt startete bei 61:61. Mit den Fans im Rücken verwandelte Samuel Griesel den Dreier zum 66:63 - die Tribüne tobte. Eine Minute vor dem Ende fiel dann auch endlich der erste Drei-Punkte-Wurf bei Phlandrous Fleming und damit führten die Gastgeber mit vier Punkten Vorsprung. 29 Sekunden vor Schluss ließ Thomas Kennedy die ohnehin schon stehende Halle völlig ausflippen - die Baskets hatten die Partie gedreht und dürfen weiterhin auf die Play-Ins hoffen.