ATP-Turnier in Halle Erfolgreicher Mittwoch - nach Struff gewinnt auch Zverev
Alexander Zverev hat souverän das Achtelfinale beim ATP-Turnier in Halle überstanden. Einige Stunden zuvor sicherte sich Jan-Lennard Struff bereits ein Ticket unter den letzten 16.
Der Warsteiner besiegte am Mittwochmittag den Qualifikanten Roman Safiullin souverän mit 6:1, 7:6 (7:4). Es war Struffs erstes Match in Halle, im Achtelfinale wird er gegen den Ukrainer Alexander Bublik wieder klarer Favorit sein.
Zverev sicherte sich einige Stunden später bereits den Einzug ins Viertelfinale. Die deutsche Nummer eins setzte sich ebenfalls deutlich mit 6:2, 6:4 gegen Denis Shapovalov durch und trifft in der Runde der letzten Acht auf den Chilenen Nicolas Jarry, der überraschend den an Nummer zwei gesetzten Stefanos Tsitsipas mit 7:6 (9:7), 7:5 bezwang.
Struff meldet sich nach Finalniederlage eindrucksvoll zurück
Struff, der im Duell mit Frances Tiafoe (USA) hauchdünn in Stuttgart seinen ersten Turniersieg verpasst hatte, bewies beim nächsten deutschen Turnier auf Gras in Halle erneut seine derzeit starke Form, die ihn bis auf Platz 21 der Weltrangliste geführt hat.
Nach zwei sehr langen Auftaktspielen, die der Aufschläger jeweils für sich entscheiden konnte, gelang Struff gegen Safiullin bereits im dritten Spiel ein Break. Struff zeigte gegen den starken Russen zwar nicht sein gewohnt starkes Aufschlagspiel, konnte sich in den kniffligen Situationen aber meistens auf den Service verlassen.
Dass er aus Stuttgart mit einer großen Portion Selbstbewusstsein angereist ist, bewies Struff auch schon mal mit einem zweiten Aufschlag, den er mit mehr als 200 Stundenkilometern servierte. Zudem überzeugte er beim Return und sicherte sich nach zwei weiteren Breaks mit 6:1 den ersten Durchgang.
Aufholjagd im zweiten Durchgang mit Happy-End
Im zweiten Durchgang zeigte sich Safiullin von den sechs Spielverlusten in Serie gut erholt, brachte seinen Aufschlag durch und schaffte ein frühes Break zum 2:1. Aber auch das anschließende 1:3 verunsicherte den Warsteiner nicht - er nahm dem Russen dessen Aufschlag zum 3:3 ab und brachte seinen eigenen bis zum Tiebreak durch.
Dort startete Struff mit einem Doppelfehler und zwei weiteren Punkten für Safiullin denkbar ungünstig, blieb aber im Spiel. Nach dem 2:4 setzten Struff seinen Rückhand-Return lang auf die Linie zum 3:4 und erkämpft sich mit zwei starken Aufschlägen die erste Führung im Tiebreak. Eine erneut starke Rückhand bescherte ihm anschließend zwei Matchbälle, von denen er bereits den ersten zum 7:6 nutzte.
Medwedew im Viertelfinale
Weitaus mehr Mühe bei seinem Achtelfinalmatch hatte Daniil Medwedew. Die Nummer eins der Setzliste setzte sich gegen Laslo Dere in drei Sätzen mit 6:3, 6:7 (5:7), 6:3 durch. Im Viertelfinale trifft Medwedew auf Roberto Bautista Agut, der sich gegen den Amerikaner Brandon Nakashima mit 7:5, 7:6 (7:2) durchsetzen konnte.
Überraschend gescheitert ist dagegen schon Stefanos Tsitsipas. Der Mitfavorit auf den Titel verlor sein Achtelfinale gegen Nicolas Jarry mit 6:7 (7:9), 5:7. Der Chilene trifft nun im Viertelfinale auf Alexander Zverev.
