Michel Kniat, Trainer von Arminia Bielefeld

DFB-Pokal Arminia gegen den HSV - sportlicher und finanzieller Coup greifbar

Stand: 30.10.2023 17:41 Uhr

In der 3. Liga läuft es für Arminia Bielefeld mittlerweile richtig gut, nun wartet in der zweiten Runde des DFB-Pokals vor ausverkauftem Haus der Hamburger SV.

Fußball-Drittligist Arminia Bielefeld hofft auf einen zweiten Coup im DFB-Pokal und weitere Zusatzeinnahmen. Nach dem umjubelten Erfolg über den Bundesligisten VfL Bochum in der ersten Runde wollen die Ostwestfalen im Duell mit dem Zweitliga-Dritten Hamburger SV am Dienstag (20.45 Uhr) für eine erneute Überraschung sorgen.

Hohe Einnahmen möglich

"Wir sehen dieses Spiel nicht als Bonus-Spiel. Wir wollen dieses Spiel gewinnen und weiterkommen. Das würde uns als Mannschaft weiterbringen, aber natürlich auch finanziell für unseren Club viel bedeuten", sagte Trainer Michél Kniat mit Verweis auf mögliche Erlöse in Höhe von mindestens 862 400 Euro, die der DFB an alle Achtelfinalisten ausschüttet.

Vor der mit 26.500 Zuschauern ausverkauften Partie auf der Bielefelder Alm verspürt Kniat mehr Lust als Druck: "Wir haben uns alle auf dieses Spiel gefreut. Es ist für uns alle ein Highlight-Spiel, das wir uns erarbeitet haben."

Arminia seit vier Spielen ungeschlagen

Dem 37 Jahre alten Fußball-Lehrer stehen alle Profis zur Verfügung. "Das heißt leider auch, dass wir harte Entscheidungen treffen müssen und einige bei diesem Highlight-Spiel gar nicht im Kader sein können", kommentierte der Nachfolger von Uwe Koschinat. 

Der Aufwärtstrend des Drittliga-Elften mit drei Siegen in Serie macht Mut. "Wir sind gerade gut drauf, alle. Auch die, die reinkommen, funktionieren aktuell." Nach einem schwachen Saisonstart und Tabellenplatz 18 nach dem neunten Spieltag, ist die Arminia mittlerweile ins Tabellenmittelfeld vorgerückt und hat in der Liga seit vier Spielen nicht mehr verloren.

Mit dem jüngsten 4:0-Heimerfolg gegen den FC Ingosltadt im Rücken geht Arminia Bielefeld mit frischem Selbstvertrauen in die zweite Pokalrunde gegen den HSV. "Trotzdem hat das wenig Aussagekraft, auch das Spiel startet bei 0:0", sagt Kniat.