
Fußball | 2. Bundesliga "Sind noch im Aufstiegsrennen" - Reaktionen nach Duell zwischen KSC und FCK
In einem rassigen Südwestduell zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Kaiserslautern heißt es am Ende 2:2. Das Ergebnis bringt keine der beiden Mannschaften im Kampf um Platz drei wirklich weiter. SWR Sport hat die Reaktionen gesammelt.
Es war ein tolles Fußballspiel im Karlsruher Wildpark, doch es gab keinen Sieger: 2:2 (1:1) hieß es nach einer intensiven Partie zwischen dem KSC und dem FCK. Die Treffer für die Badener durch Louey Ben Farhat (10. Minute) und Sebastian Jung (58.) egalisierten Jan Elvedi (31.) und Daniel Hanslik (64.) für die Pfälzer jeweils.
Beide Teams haben nur noch Außenseiterchancen im Aufstiegsrennen
Karlsruhes Rückstand auf den Relegationsrang drei beträgt damit bei noch zwei ausstehenden Spielen schon vier Zähler. Kaiserslautern hat zwei Punkte mehr auf dem Konto, aber auch nur noch Außenseiterchancen im Aufstiegsrennen. SWR Sport hat die Reaktionen nach dem Südwestduell eingesammelt.
Christian Eichner - Trainer des Karlsruher SC
"Ich bin heute ähnlich zufrieden wie letzte Woche nach unserem Sieg beim HSV. Unsere Mannschaft hat das Stadion angezündet, aber die Chancen nicht gemacht. Wir müssen das Spiel zwingend für uns entscheiden und nach dem 2:1 für uns den Deckel drauf machen. Ich hätte der Mannschaft ein spätes Tor gegönnt, um das Stadion zum Explodieren zu bringen. Sie hat bis zum Schluss alles versucht und hätte es sich verdient gehabt.
Mit dem Spiel bin ich hochzufrieden, mit dem Ergebnis nicht. Aber das ist die 2. Liga. Am Ende zählen die drei Punkte - und die haben wir heute nicht geholt. Wir müssen jetzt versuchen, die letzten beiden Spiele zu gewinnen."
Torsten Lieberknecht - Trainer des 1. FC Kaiserslautern
"Ich war mit der Bereitschaft und dem Auftreten meiner Mannschaft zufrieden. Wir haben zweimal einen Rückstand egalisiert - das zeigt, dass die Mannschaft intakt ist. Es war viel Arbeit heute. Wir wissen, dass wir nicht das Optimum gespielt haben - was aber auch am Gegner lag. Die Jungs sind aber mit den Rückständen top umgegangen und haben immer wieder Lösungen gefunden. Am Schluss war dann auf beiden Seiten kein Mittelfeld mehr vorhanden, so dass es noch Siegchancen für beide Teams gab.
Die Enttäuschung ist da, aber wir sind immer noch dabei, wir haben immer noch Hoffnung. Für mich war einfach wichtig zu sehen, wie sehr wir uns verausgaben und was für Tugenden wir zeigen. In den verbleibenden zwei Partien werden wir alles dafür tun, dass es dann in Köln ein Endspiel gibt. Ich bin überzeugt davon, dass das so kommen kann. Dafür müssen wir unseren Job machen."
KSC-Spielmacher Marvin Wanitzek
"Es ist extrem bitter, hier mit einem Unentschieden rauszugehen, weil es ein tolles Spiel von uns war. Für müssen die Partie für uns entscheiden, insbesondere in der zweiten Halbzeit. Die Jungs wollten, haben immer wieder eine Reaktion gezeigt, wir hatten die Chancen. Das Ergebnis ist brutal hart, weil wir so gute Chancen hatten.
Wir wissen, dass wir das Spiel hätten ziehen müssen, um im Aufstiegsrennen zu bleiben. Aber die Liga ist und bleibt bis zum Schluss brutal eng. Es ist noch nicht vorbei, deshalb wollen wir nächste Woche in Regensburg drei Punkte einfahren - und dann schauen wir weiter."
FCK-Abwehrspieler Jan Elvedi
"Ich bin auf jeden Fall enttäuscht, weil wir uns vorgenommen hatten, hier drei Punkte zu holen. Es war ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Das Spiel hätte auf beide Seiten kippen können, der KSC hat auch seine Chancen gehabt. Mein Tor war ein wenig kurios, ich habe den Ball nicht gut getroffen und dann auch gar nicht mehr richtig gesehen. Ich habe dann erst wieder gesehen, dass er irgendwie im Tor lag. Mein erstes Tor für den FCK ist schön, aber drei Punkte wären mir lieber gewesen.
Natürlich haben wir noch Hoffnung, es ist noch gar nichts verloren. Wir sehen, wie eng die Tabelle ist, es kann noch alles passieren, zumal die letzten beiden Spieltage immer wild sind und Ergebnisse zustande kommen, mit denen keiner rechnet. Die Moral stimmt, das hat man heute gesehen. Wir müssen weiter an uns glauben, weiter dranbleiben und hart arbeiten. Dann glaube ich daran, dass wir unsere Chance noch kriegen können."
Sendung am So., 4.5.2025 16:00 Uhr, SWR1 Rheinland-Pfalz, SWR1 Rheinland-Pfalz