Cottbus' Nicolas Wähling ärgert sich (Foto:  imago images / Fotostand)

Energie Cottbus vor Spiel gegen Viktoria Chance vertan, nächste Chance

Stand: 04.04.2023 12:56 Uhr

Diese Niederlage tat weh. Durch das 1:2 gegen den Hertha-Nachwuchs hat Energie Cottbus den Sprung auf Platz eins in der Tabelle verpasst. Am Mittwoch gibt es erneut die Chance, Erster zu werden. Doch der Gegner hat es in sich. Von Andreas Friebel

Es läuft nicht immer alles wie gewünscht. Auch Energie Cottbus hat diese Erfahrung zuletzt wieder machen müssen. Durch die überraschende Heimniederlage gegen den Hertha-Nachwuchs bleibt es bei drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Erfurt. Es hätte aber auch noch schlimmer kommen können, wenn Viktoria Berlin am Wochenende nicht bei den Thüringern gewonnen hätte (1:0). "Unser Ziel für Mittwoch ist, mit Erfurt gleichzuziehen. Denn wir wollen Erster werden", so Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz.

Das Auswärtsspiel beim FC Viktoria (Mittwoch, 19 Uhr) gehört dabei aber zu den schwersten Partien der letzten Wochen. Der Absteiger aus der 3. Liga hat nach großen Problemen zum Saisonstart inzwischen Fahrt aufgenommen. Die Berliner sind die beste Rückrundenmannschaft. "Sie spielen ohne Druck und mit mächtig viel Selbstvertrauen. Um dort zu bestehen, brauchen wir eine Topleistung", so Wollitz.

Viktoria beste Rückrundenmannschaft

Eine Leistung, die besser ist als beim 1:2 gegen den Hertha-Nachwuchs. Trotz zahlreicher Chancen verpasste Cottbus einen Dreier. "Wir haben da einfach zu sorglos gespielt und hatten keine Grundordnung", fasst Wollitz die Partie zusammen. Möglicherweise resultieren daraus personelle Veränderungen in der Startelf, denn der Energie-Coach hat noch einige Alternativen in der Hinterhand. Bis auf Joshua Putze und Paul Milde sind alle Akteure fit und motiviert, die Niederlage vom Samstag vergessen zu machen.

Mit dem vorgezogenen Spiel gegen die Viktoria verabschiedet sich Energie Cottbus dann in eine kurze Osterpause. Das für Samstag geplante Landespokalspiel gegen Krieschow ist verlegt worden. Auf welchen Termin, ist noch unklar. Und auch wo das Spiel stattfindet, ist noch offen. Bis Donnerstag hat der Oberligist Zeit nachzuweisen, dass das Spiel im heimischen Sportpark stattfinden kann oder muss eine alternative Spielstätte nennen.

Cottbuser Kaderplanungen weit vorrangeschritten

Und während beim Thema Landespokal noch einige Fragen offen sind, ist Energie Cottbus bezüglich der Kaderplanung für die kommende Saison schon ziemlich weit. Nach rbb-Informationen hat ein Großteil des Teams bereits Verträge für die 3. Liga. Dazu zählen die beiden Torhüter Elias Bethke und Alexander Sebald. Auch Tobias Hasse, Axel Borgmann, Dennis Slamar, Jonas Hildebrandt, Arnel Kujovic, Maximilian Oesterhelweg, Tim Heike, Malcolm Badu, Timmy Thiele, Joshua Putze, Niklas Geisler, Paul Milde, Janias Juckel und Edgar Kaizer haben gültige Papiere.
 
Die beiden gefährlichsten Cottbuser Angreifer Nicolas Wähling (zehn Tore) und Eric Hottmann (neun Treffer) haben hingegen keinen Vertrag über das Ende dieser Saison hinaus. Weder für die 3. Liga noch für die Regionalliga. Dass sie im Falle eines Aufstiegs trotzdem in der Lausitz bleiben, ist aber nicht ausgeschlossen. Sollte Energie der Sprung nach oben gelingen, wäre also ein Großteil des Kaders schon fix. Wird der Aufstieg verpasst, sieht es nicht ganz so gut aus. Nur ein Teil der Leistungsträger hat auch Verträge für eine weitere Saison in der Regionalliga.
 
Sendung: rbb24, 05.04.2023, 21:45 Uhr