Werder-Spieler Anthony Jung hält sich frustriert auf dem Spielfeld die Hand vors Gesicht.

buten un binnen Schlecht, schlechter, Werder: "War die schlechteste Saisonleistung"

Stand: 03.12.2023 11:02 Uhr

Mit dem 0:2 in Stuttgart waren die Bremer noch gut bedient. "Wir haben alles vermissen lassen", monierte Kapitän Friedl. Für Werder wird die Luft nun dünner.

Von Petra Philippsen

Ein Fußballspiel dauert etwa 90 Minuten, das ist bekannt. Und eigentlich scheint das ausreichend Zeit zu sein, um das ein oder andere Tor zu schießen oder einen Rückstand noch auszugleichen. Werder Bremen hatte am Samstagabend bei seinem Zeitmanagement in Stuttgart allerdings ein dickes Problem: Von den 90 Minuten waren sie gut 75 Minuten lang dem VfB in jeder Hinsicht unterlegen und völlig abgemeldet.

"Wir waren 60 Minuten nicht auf Augenhöhe", befand zwar Werder-Trainer Ole Werner nach der 0:2-Niederlage. Doch die Bremer waren an diesem Abend so oder so Lichtjahre davon entfernt, den Tabellendritten auch nur ansatzweise in Bedrängnis zu bringen. Mehr noch, Werder musste den Stuttgartern fast schon dankbar sein, dass sie nur zwei ihrer zahlreichen Torchancen ausgenutzt hatten.

Ich weiß nicht, wann wir außer von den Bayern mal so hergespielt wurden. Ein richtig schlechter Auftritt, wir haben alles vermissen lassen. Jeder Ball kam wie ein Bumerang zurück.
(Werder-Kapitän Marco Friedl)

Fritz: "Uns hat alles gefehlt"

Stuttgart hatte die Grün-Weißen teilweise schwindelig gespielt. Selbst brachten die Bremer offensiv nichts zustande. Marvin Ducksch blieb bis zu seiner Auswechslung nach einer Stunde unsichtbar.

Rafael Borré brachte zumindest zur einzigen Torchance, die sich als solche bezeichnen ließ. Werders Sportlicher Leiter Clemens Fritz ging bei seiner Bewertung des desolaten Auftritts sogar noch weiter als der Bremer Kapitän.

Wir haben ganz schlecht gespielt. Ich finde, uns hat alles gefehlt. Wir können froh sein, dass wir nur zwei Dinger bekommen haben. Man kann sagen, dass es die schlechteste Saisonleistung war.
(Werders Sportlicher Leiter Clemens Fritz)

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Der Druck auf Werner und sein Team wächst, die Aufgaben werden bis Weihnachten jedoch nicht leichter. Der Coach hatte die kommenden Spiele bereits als "richtungsweisend" ausgerufen. Die nächste Partie gegen den Tabellenelften Augsburg wird in den Augen von Kapitän Friedl zum Charaktertest für die Spieler: "Das müssen wir gewinnen, da brauchen wir eine andere Leistung von der gesamten Mannschaft."

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Dieses Thema im Programm:
buten un binnen mit Sportblitz, 3. Dezember 2023, 19:30 Uhr