Die Werder-Spieler Ducksch, Friedl, Zetterer und Malatini stehen fröhlich Arm in Arm nebeneinander und feiern mit den Fans den Sieg gegen Köln.

buten un binnen Hält die Super-Serie? Werder kann Sonntag Vereinsgeschichte schreiben

Stand: 01.03.2024 15:53 Uhr

Was weder Rehhagel noch Schaaf gelungen ist, könnte Trainer Werner in Hoffenheim schaffen: Vier Auswärtssiege in Folge gab es noch nie in Werders langer Historie.

Von Petra Philippsen

Werder Bremen hat gerade erst sein 125. Vereinsjubiläum gefeiert, blickt auf eine illustre und erfolgreiche Historie im Fußball zurück. Auf vier deutsche Meisterschaften haben sie es bisher gebracht, doch alles haben die Grün-Weißen eben nicht gewonnen.

Unter anderem ist es keiner Werder-Mannschaft jemals gelungen, vier Auswärtsspiele in Folge zu gewinnen. Weder die Trainerlegenden Otto Rehhagel oder Thomas Schaaf konnten in ihren Ären diese Bestmarke setzen.

Werder geht es nicht um Historie, sondern Punkte

Dafür könnte es Ole Werner am Sonntagabend gelingen, wenn die Bremer in Hoffenheim zu Gast sind. Drei Auswärtssiege in Folge hat das Team schon geschafft – gegen München, Mainz und Köln reichte jeweils ein 1:0 zum Sieg. Ist Werder heiß auf diesen Vereinsrekord?

Das zeigt, dass die Mannschaft in den vergangenen Wochen gut gearbeitet und gepunktet hat. Wenn wir Ähnliches in Hoffenheim auf den Platz bringen, können wir auch da punkten und das ist unser Ziel – aber weniger aufgrund von Serien oder historischen Ereignissen. Einfach, weil wie diese drei Punkte haben wollen.
(Werder-Trainer Ole Werner über den möglichen Vereinsrekord)

Werner über den Lauf: "Zufall ist das nicht"

Werder-Spieler Justin Njinmah rutscht auf den Kien voran über den Rasen und bejubelt einen Treffer.

Justin Njinmah erzielte unter anderem den wichtigen 1:0-Treffer gegen Köln.

Trainer Werner zeigt seine Vorfreude wie gewöhnlich eher innerlich, doch auch er sieht den Lauf seiner Mannschaft nicht als Zufallserscheinung. "Zufall ist es nicht. Wir haben uns gut als Mannschaft entwickelt", betont Werner: "Und wir machen Dinge wie das gemeinsame Verteidigen inzwischen besser als zu Beginn der Saison."

So reichen Werder dann eben auch mal ein bis zwei Tore aus, um Spiele für sich zu entscheiden. In der Hinrunde kassierten die Bremer durch Unsicherheiten in der Defensive meist noch Gegentore. In dem Problembereich hat sich die Werner-Elf deutlich stabilisiert.

Ein zweiter Werder-Rekord winkt

Wo jahrelang die überbordende Flut der Gegentore hochgezählt wurde, steht nun auf einmal die Null bei Werder. Die letzten drei Auswärtsspiele gewannen die Bremer nicht nur, sie spielten zudem noch zu null. So eine Serie war Werder zuvor nur einmal in der Saison 1981/82 unter Rehhagel gelungen.

Auch diesen Vereinsrekord können die Bremer also gegen Hoffenheim einstellen. Und: Vier 1:0-Auswärtssiege in Folge hat überhaupt noch kein Bundesligist geschafft. Da trifft es sich gut, dass Werder seine letzten vier Bundesliga-Siege gegen die TSG allesamt auswärts errungen hat. In der vergangenen Saison allerdings mit einem Gegentreffer beim 2:1-Erfolg. Geschichte würde Werder auch mit diesem Ergebnis schreiben.

Mehr zum Thema:

Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 1. März 2024, 18:06 Uhr