
NDR-Sport Nach dem Aufstieg: HSV-Fanliebling Tom Mickel beendet Karriere
Tom Mickel hat nach insgesamt mehr als 13 Jahren beim Hamburger SV sein Karriereende bekannt gegeben. Der 36-Jährige war der dienstälteste Spieler des HSV - und auch wenn er nicht viel gespielt hat, hatte er beim Bundesliga-Aufsteiger eine besondere Stellung.
Der HSV würdigte Mickel am Freitag in einer Mitteilung als "absolute Identifikationsfigur" und "bedingungslosen Teamplayer". Er sei der Spieler gewesen, der über all die Jahre die Mannschaft zusammengehalten und überhaupt erst zum Team gemacht habe. Ein richtiger "Glue Guy" ("Klebe-Typ") eben - und davon gibt es im schnelllebigen Fußballgeschäft nicht so furchtbar viele.
"Der Aufstieg und die Feierlichkeiten sind das verdiente Ende für Toms aktive Karriere."
— HSV-Profifußball-Direktor Claus Costa.
Diese Eigenschaften und seine Vereinstreue erklären aber, wie es Mickel, der in all den Jahren wettbewerbsübergreifend nur zu sechs Pflichtspiel-Einsätzen bei der Profimannschaft gekommen ist, geschafft hat, ein Fanliebling zu werden. "Aufgrund meiner anhaltenden Schulterprobleme bin ich leider nicht mehr in der Lage, noch eine weitere Saison im Profifußball zu spielen", sagte Mickel.
Nur Mickel und Jatta haben HSV-Bundesliga-Erfahrung
Der Torhüter war 2009 von Energie Cottbus zum HSV gewechselt. Im Januar 2013 ging er zur SpVgg Greuther Fürth, kehrte aber nach nur zweieinhalb Jahren nach Hamburg zurück. Mickel ist damit neben Bakery Jatta der einzige Spieler des Aufstiegskaders, der mit dem HSV schon einmal in der Bundesliga spielte.
Durchsetzen konnte er sich an der Elbe zwar nie. Dafür konkurrierte er beim HSV mit so namhaften Torhütern wie Frank Rost, René Adler oder zuletzt Daniel Heuer Fernandes.
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Sport aktuell | 23.05.2025 | 18:17 Uhr