
Handball | Bundesliga ThSV Eisenach scheitert an Hannovers Abwehrbollwerk
Der ThSV Eisenach hat das Heimspiel gegen das Spitzenteam von Hannover-Burgdorf verloren. Dabei zeigten die Wartburgstädter im zweiten Durchgang Moral, konnten die Hypothek aus Hälfte eins aber nicht abbauen.
Der ThSV Eisenach hat ein umkämpftes Spiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 26:31 (11:19) verloren. Die Leistungssteigerung nach der Pause reichte den Thüringern am Freitagabend (2. Mai 2025) nicht aus, um noch eine Überraschung zu schaffen. Oldie Silvio Heinevetter erlebte wie sein Gegenüber einen Sahnetag.
Grgic im ersten Durchgang abgemeldet
Ein besonderes Spiel war es mit Sicherheit für Marko Grgic. Er wurde in den letzten Wochen immer wieder mit einem Wechsel zu den "Recken" in Verbindung gebracht, entschied sich aber letztlich dafür im Sommer 2026 zu SG Flensburg-Handewitt zu wechseln. Das schienen einige der Hannover-Spieler als persönlichen Affront zu werten und nahmen ihn besonders hart in die Mangel. Dabei lieferte sich der 21-Jährige vor allem mit Justus Fischer offensiv wie defensiv ein kleines Privatduell, wobei der Hannoveraner meist die Oberhand behielt.
Insgesamt fiel es dem ThSV im ersten Durchgang schwer, sein gewohntes Spiel durchzuziehen. TSV-Coach Christian Prokop hatte seine Mannschaft offenbar perfekt auf die ungewöhnliche Formation der Eisenacher mit vier Rückraum- und zwei Außenspielern eingestellt und provozierte so immer wieder Fehler. Zudem fand Eisenachs Keeper Matija Spikic nur schwerlich in die Partie, die ersten acht Würfe musste er vorbeilassen.

Abwehraktion von Hannover-Burgdorf gegen Eisenachs Marko Grgic
Heinevetter und Birlehm bringen Gegner zum Verzweifeln
Mit acht Toren Differenz ging es in die Kabine. Im zweiten Durchgang aber zeigte sich der ThSV von einer anderen Seite. Im Tor stand nun Heinevetter, der ein ums andere Mal stark parierte. Zudem fand Grgic nun immer wieder Lücken und avancierte mit sieben Toren gemeinsam mit seinem Hannoveraner-Nationalmannschaftskollegen Renars Uscins mit sieben Treffern zum Topscorer der Partie.
Eisenach kam zwischenzeitlich wieder bis auf drei Tore heran (19:22/42. Minute). Dann aber drehte auch Joel Birlehm im Kasten der TSV auf. Wie Heinevetter kam er am Ende des Spiels auf neun Paraden und machte in den Schlussminuten die Eisenacher Hoffnungen auf die Überraschung zunichte.
rac