Eishockey | DEL2 Mit aller Macht - Dresdner Eislöwen wollen den Aufstieg
Die Dresdner Eislöwen haben ihre Bemühungen, erstklassig zu spielen, zur kommenden Saison nochmals erhöht. Mit gestiegenem Etat und erfahrenen Spielern soll die vergangene Spielzeit endgültig zu den Akten gelegt werden.
Der positive Trend in der zweiten deutschen Eishockey-Liga (DEL2) setzt sich nach der wirtschaftlich erfolgreichen letzten Saison weiter fort. Nicht nur zählt die Liga zur zuschauerstärksten Europas, auch der Etat für die einzelnen Teams konnte wiedermal erheblich erhöht werden - von 49,3 Millionen Euro in der Spielzeit 23/24 auf nun 57,6 Millionen Euro. René Rudorisch, Geschäftsführer der DEL2, hebt insbesondere "die hervorragende Arbeit an den einzelnen Standorten" heraus, "die maßgeblich zur positiven Entwicklung" der Liga beitragen.
Nun gehen in der kommenden Spielzeit gleich fünf aufstiegsberechtigte Teams an den Start, die nicht nur über die sportlichen Voraussetzungen verfügen, sondern auch die infrastrukturellen Standards erfüllen, um den Sprung in die DEL zu schaffen. Darunter auch die Dresdner Eislöwen.
Endlich den ersehnten Aufstieg schaffen
Die Elbestädter gehen zum wiederholten Mal mit dem Ziel in die Spielzeit, am Ende in die höchste deutsche Eishockey-Liga aufzusteigen. Nach der verkorksten Vorsaison, die in den Playdowns mündete und dort mit einem 4:1 nach Spielen gegen die Selber Wölfe halbwegs versöhnlich endete, wurde in der Kabine der Besen rausgeholt. Gut die Hälfte des Kaders wurde ausgetauscht, der Fokus dabei klar von jungen auf erfahrene Spieler gelegt.
"Der Unterschied zu den vergangenen Jahren, als wir eines der jüngsten Teams der Liga hatten, ist, dass wir jetzt über jede Menge Erfahrung verfügen," gibt Sportdirektor Matthias Roos im Interview mit SPORT IM OSTEN Einblicke in die Transferüberlegungen. "Es sind Spieler dabei, die haben DEL gespielt, die haben Meisterschaften gewonnen. Das war unser Schwerpunkt."
Top-Torjäger im Anflug
Einer dieser Neuzugänge ist Andrew Yogan vom Vorjahres-Meister Eisbären Regensburg, seines Zeichens mit 35 Toren und 45 Vorlagen Topscorer der vergangenen Spielzeit und folgerichtig auch zum Spieler des Jahres gewählt. Dazu haben die Eislöwen mit Verteidiger Tariq Hammond einen weiteren ehemaligen Regensburger loseisen können. Beide mit dem Ziel, nächstes Jahr DEL zu spielen. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Oliver Granz, der von den Ravensburg Towerstars kam und für den das ambitionierte Ziel Aufstieg der ausschlaggebende Faktor für den Wechsel war.
Brisantes Duell zum Saisonstart
Zum Liga-Auftakt am Sonntag (15. September, 19:30) empfangen die Eislöwen in der heimischen Arena mit den Starbulls Rosenheim eines der anderen aufstiegsberechtigten Teams. Für Granz ist klar, worauf es im ersten Spiel der Saison ankommt. "Ein Zeichen an den Rest der Liga senden."
Der Eislöwen-Kader für die Saison 2024/25:
- Tor: Danny aus den Birken, Marvin Berbner, Paul Stocker, Janick Schwendener
- Abwehr: Vincent Hessler, Oliver Granz, Simon Karlsson, Tariq Hammond, David Suvanto, Samuel Schindler, Bruno Riedl, Arne Uplegger
- Angriff: Mitch Wahl, Drew LeBlanc, Andrew Yogan, Niklas Postel, Matthias Pischoff, Matej Mrazek, Dane Fox, Ricardo Hendreschke, Nicolas Schindler, Sebastian, Gorcik, Yannick Drews, David Rundqvist, Tomas Sykora, Johan Porsberger, Travis Turnbull, Tomáš Andres
SpiO