Nicole Anyomi

Eintracht-Stürmerin hofft auf die EM Eintracht-Stürmerin Anyomi wartet auf Anruf des Bundestrainers

Stand: 13.05.2025 18:49 Uhr

Nicole Anyomi ist die Top-Scorerin der Bundesliga. Von Bundestrainer Christian Wück wird die Eintracht-Stürmerin dennoch links liegengelassen. Anyomi hofft weiter, bei der EM in der Schweiz dabei zu sein.

Zwischen Bundestrainer Christian Wück und der in diesem Jahr bisher nicht für das Nationalteam nominierten Nicole Anyomi gibt es offenbar kaum Kommunikation. "Es hat zuletzt kein konkreter und direkter Austausch stattgefunden. Im Mai steht noch ein Lehrgang an, ich hoffe, dann dabei zu sein", sagte die Topscorerin der Fußball-Bundesliga in einem Interview des Nachrichtenportals Watson. Wück hatte die Stürmerin von Eintracht Frankfurt letztmals im Oktober in seinen Kader berufen.

Anyomi glaubt dennoch weiter an ihre Chance, bei der EM vom 2. bis 27. Juli in der Schweiz dabei zu sein. "Ich versuche weiterhin, konstant meine Leistungen bei der Eintracht abzurufen und mich hier weiterzuentwickeln. Manchmal benötigt es Geduld. Ich sehe das als Herausforderung", sagte die 25-Jährige, die in allen 22 Ligaspielen dieser Saison zum Einsatz kam und ligaweit die meisten direkten Torbeteiligungen verzeichnet (14 Treffer, 9 Vorlagen).

Viel Konkurrenz im DFB-Sturm

Anders als im Verein hat Anyomi beim DFB im Sturmzentrum viele Konkurrentinnen, gesetzt sein dürfte lediglich Bayern-Stürmerin Lea Schüller. Sie selbst sei flexibel, sagte Anyomi: "Ich kann auch auf der Außenbahn spielen. Am Ende geht es darum, dass man mich als Spielerinnentyp kennt und schätzt." Bislang kommt die Vize-Europameisterin von 2022 auf 27 Länderspiele, in denen ihr lediglich zwei Tore gelangen.

Viele Chancen, sich zu beweisen, gibt es für Anyomi nicht mehr. Vor dem EM-Auftakt am 4. Juli in St. Gallen gegen Polen bestreitet die DFB-Auswahl nur noch zwei Nations-League-Spiele. Am 30. Mai empfängt das Team in Wolfsburg die Niederländerinnen, am 3. Juni geht es in Wien gegen Österreich.