Eintracht Frankfurt Randal Kolo Muani Jesper Lindström

Alles Wichtige zum Conference-League-Spiel in Sofia Alles Wichtige zu Sofia gegen Frankfurt: Eintracht und das vertraute Unbekannte

Stand: 24.08.2023 07:31 Uhr

Eintracht Frankfurt reist im Spät-Sommer durch Europa, um sich für den Europapokal zu qualifizieren. Nichts Neues für die Hessen. Dass der Gegner völlig unbekannt ist, genauso wenig. Das Wichtigste zum Spiel.

Eintracht Frankfurt trifft in den Play-offs zur Conference League auf den bulgarischen Vertreter Levski Sofia. Anpfiff im Hinspiel, das die Hessen auswärts bestreiten, ist um 19 Uhr (MESZ).

Die Ausgangslage

So kurz wie simpel. Zwei Spiele, ein Conference-League-Teilnehmer. Do or die, heißt das in der englisch-sprachigen Sportwelt. Und die Eintracht will definitiv Ersteres. Sollten die Hessen die Gruppenphase der Conference League verpassen, wäre die Stimmung in Frankfurt früh in der Spielzeit mehr als getrübt. Ein Weiterkommen gilt eigentlich als Pflichtaufgabe.

Gut, dass das Team von Trainer Dino Toppmöller daher einerseits gut in diese Saison gestartet ist, andererseits solch eine Ausgangslage kennt und, ja, beinahe liebt. K.o.-Spiele im Europapokal sind in den vergangenen Jahren zur hessischen Spezialität geworden. Auch in der Qualifikation. Vor vier Jahren tingelten die Hessen schon einmal quer durch Europa, um sich dereinst für die Europa League zu qualifizieren.

Die Gegner rangierten dabei bis auf die letzte Station Racing Straßburg von unbekannt bis völlig unbekannt - weiter kam aber immer die Eintracht. Das Unbekannte ist den Frankfurtern also durchaus vertraut. Vielleicht kein schlechtes Omen für die Partie gegen die relativ unbekannten Bulgaren.

Das Personal

Da sieht's bei der Eintracht weniger gut aus. Auf die Reise in die bulgarische Hauptstadt müssen Makoto Hasebe und Hugo Larsson krankheitsbedingt verzichten. Kapitän Sebastian Rode hatte sich beim Liga-Auftakt gegen Darmstadt 98 eine Wadenverletzung zugezogen und muss ebenfalls passen.

Mit dabei ist dafür Angreifer Randal Kolo Muani. Der Stürmer, der von Paris St. Germain umworben wird, gehört zum Eintracht-Kader. "Er ist da und ich gehe davon aus, dass er morgen auch noch da ist", betonte Trainer Dino Toppmöller am Mittwoch.

So könnte die Eintracht spielen:

Die mögliche Aufstellung der Eintracht in Sofia

So könnte die Eintracht in Sofia spielen.

So könnte Sofia spielen: Andrejew - Galtschew, Dimitrow, Tsunami - Krajew - Darlan, Mitkow - Ronaldo, Welton - Ricardinho

Das sagen die Trainer

Dino Toppmöller: "Es ist ein extrem wichtiges Spiel. Wir wollen mit aller Macht in die Gruppenphase kommen. Wir sollten aber nicht davon sprechen, es schon im ersten Spiel entscheiden zu wollen. Levski Sofia ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die vorne mit ihren drei Brasilianern über hohe Qualität verfügt. Wir sollten mit dem nötigen Respekt da hinreisen."

Nikolay Kostov (Levski Sofia): "Wir haben gegen die Eintracht nichts zu verlieren, aber definitiv etwas zu gewinnen. Natürlich ist Frankfurt der Favorit. Wir werden aber um den Sieg spielen - und um nichts anderes."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

Man wird beinahe müde, diese Zeilen zu schreiben, aber natürlich muss bei der Eintracht weiter auf Kolo Muani geachtet werden. Im Pokal in Leipzig und in der Liga gegen Darmstadt erzielte er jeweils das 1:0, man hat aber auch schon bessere Auftritte des Franzosen gesehen. PSG zieht und zerrt an dem Angreifer, stimmt das Angebot, ist der Ausnahme-Kicker weg. Auch deswegen gilt wie so oft in den vergangenen Tagen: Es könnte der letzte Auftritt von Kolo Muani im Eintracht-Trikot sein.

Bei Levski ist auf ein Trio mit klangvollen Namen zu achten. Die offensive Dreier-Reihe war Eintracht-Coach Toppmöller sogar eine Einzel-Erwähnung auf der Pressekonferenz vor dem Spiel wert. Namentlich sind das Ronaldo (heißt wirklich so), Ricardinho und Welton Felipe. Diese drei sollte die Eintracht-Defensive nicht aus den Augen verlieren.

Die Statistik des Spiels

Ein Treffen zwischen Levski Sofia und der Eintracht gab es in der langen Historie beider Vereine bislang noch nicht. Diese Statistik fällt also aus. Ein Spiel in der Conference-League-Quali haben die Hessen ebenfalls noch nicht bestritten. Also: auch kein Thema.

Was die Frankfurter aber haben, ist eine kleine Serie zu verteidigen. Im Sommer 2019, eine Zeit vor der Corona-Pandemie, musste die Eintracht schon einmal durch Europa tingeln, um anschließend im Europapokal spielen zu dürfen. Über Tallinn, Vaduz und Straßburg gelang damals der Einzug in die Europa League. Wäre doch gelacht, wenn gegen Sofia diese Serie reißen würde.

So können Sie das Spiel live verfolgen

hr-iNFO überträgt das Spiel live und in voller Länge. Sie können den Audio-Stream zur Übertragung auch auf hessenschau.de und hr-inforadio.de finden. Kommentiert wird die Partie von Dirk Schmitt und Mathies Hohm. Im TV wird das Spiel von RTL+ gezeigt.