Julian Green bejubelt seinen Treffer gegen Eintracht Braunschweig.

BR24 Sport Trotz Doppelpack von Green: Fürth muss weiter zittern

Stand: 15.05.2023 00:04 Uhr

Gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf, Eintracht Braunschweig, spielt SpVgg Greuther Fürth 2:2. Der Punkt hält Braunschweig zwar auf Distanz, doch der Klassenerhalt ist damit noch nicht sicher.

Von BR24Sport

Die SpVgg Greuther Fürth kann nach dem 2:2 gegen Eintracht Braunschweig einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf auf Distanz halten. Das ist die positive Nachricht für alle, die es mit der Spielvereinigung halten. Doch der Punktgewinn reicht den Mittelfranken nicht, die Abstiegssorgen zu beenden, denn Arminia Bielefeld konnte das Parallelspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern kurz vor Schluss mit 2:1 gewinnen.

Fünf Punkte beträgt nun der Vorsprung der Fürther auf den Relegationsplatz. Dass dieser nicht noch geringer ist, war vor allen Dingen Julian Green zu verdanken, der mit seinem Doppelpack (23., 54.) zweimal die Braunschweiger-Führung ausgleichen konnte.

Ujah legt vor - Green gleicht aus

Braunschweig war von Anfang an in der Partie. Keine Minute war gespielt, als die Braunschweiger zu ihrer ersten großen Chance kamen. Ujah, mit dem Rücken zum Tor, hatte Lion Lauerbach bedient, der das Tor allerdings verfehlte. Nur wenig später stand Ujah wieder mit dem Rücken zum Fürther Tor. Diesmal klebte Gideon Jung an ihm, der auf einen erneuten Rückpass spekulierte und nicht entschlossen den Weg zum Tor abdeckte. So hatte Ujah leichtes Spiel, den Verteidiger wegzudrücken und aus kurzer Entfernung zum 1:0 zu verwandeln (10.).

Doch auch Fürth konnte immer wieder Akzente nach vorne setzen - und belohnte sich schließlich. Lukas Petkov ging am Strafraum ins 1-gegen-1 und fand mit seiner Flanke den Kopf von Julian Green, der ziemlich unbedrängt zum Ausgleich einnicken konnte (23.). Beide Mannschaften kamen im Anschluss immer wieder vor das gegnerische Tor, doch wirklich zwingend wurde es nicht mehr. Fürth konnte aus den höheren Spielanteile keinen Profit schlagen. So ging mit dem Unentschieden in die Halbzeit.

Green schlägt erneut zurück

Nach Wiederanpfiff verschlief Fürth wieder die Anfangsphase. Wieder waren keine 60 Sekunden gespielt, als ein Braunschweiger Ball gefährlich in Strafraum segelte. Nach einer Kopfballverlängerung kam Jung erneut nicht in den Zweikampf und konnte nur zusehen, wie Immanuël Pherai den Ball zur 2:1-Führung verwandelte (46.).

Doch ähnlich schnell wie in Halbzeit eins schlug Fürth in Person von Green zurück. Am Strafraum bekam er den Ball, setzte sich stark durch, legte sich selbst auf und zog zielgenau ab. Sein Schuss schlug unhaltbar neben dem rechten Pfosten ein und stellte den Spielstand auf 2:2 (54.). Und auch im restlichen Spielverlauf ähnelte die zweite der ersten Hälfte: Fürth hatte mehr vom Spiel, konnte allerdings nie wirklich gefährlich in die Nähe des Tores kommen. Dennoch lag ein 3:2 in der Luft, da Fürth - allen voran der starke Green - das Tor der Gäste immer wieder mit Weitschüssen in Gefahr brachte. Doch es blieb bei der Punkteteilung.

Schwieriger Endspurt ohne Michalski

Ein wichtiger Punkt, doch das Zittern geht in Fürth weiter. Denn mit dem Hamburger SV und dem SV Darmstadt 98 wartet ein äußerst schweres Restprogramm. Während der HSV noch um den Aufstieg kämpft, geht es für Darmstadt um den Meistertitel. Unangenehme Gegner, bei denen Punkte nicht unbedingt zu erwarten sind. Zumal Fürth ohne Verteidiger Damian Michalski (24) auskommen muss. Wie das Kleeblatt am Samstag auf Twitter bekannt gab, erlitt der 24-Jährige im Training einen Mittelfußbruch.

Doch Arminia Bielefeld hat ebenfalls ein schwieriges Schlussprogramm, bei dem sie jedes Spiel gewinnen müssen. Und auch die anderen Konkurrenten: Braunschweig, Hansa Rostock und der Rivale 1. FC Nürnberg müssten noch an Fürth vorbeiziehen. Dennoch wird man zumindest heute noch ein wenig den verpassten Chancen aus der Schlussphase hinterhertrauern.

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Quelle: Blickpunkt Sport 14.05.2023 - 21:45 Uhr