
BR24 Sport FC Ingolstadt 04 zeigt Charakter - Cottbus im Tal der Tränen
Der FC Ingolstadt 04 hat Charakter bewiesen und das Fernduell um Relegationsplatz drei in der 3. Liga mit entschieden. Durch den Sieg beim FC Energie Cottbus beschließen die Schanzer die Saison als beste bayerische Mannschaft auf Rang zehn.
Cottbus, der 1. FC Saarbrücken und Hansa Rostock hatten vor dem letzten Spieltag noch Chancen auf Platz drei und damit die Teilnahme an der Relegation gegen den 16. der 2. Bundesliga. Die beste Ausgangssituation hatte Cottbus, doch der FC Ingolstadt 04 verdarb den Lausitzern durch ein 4:1 (1:1) den möglichen Durchmarsch.
Die Treffer für die Partycrasher aus Ingolstadt erzielten Ryan Malone, Sebastian Grønning, Yannick Deichmann und Deniz Zeitler.
FC Ingolstadt lässt sich nicht hängen
Die Befürchtung, der FC Ingolstadt könnte die Saison im letzten Auswärtsspiel bei Energie Cottbus ruhig austrudeln lassen, bestätigte sich nicht. Der FCI spielte bei den Lausitzern, für die es um Platz drei und damit um den möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga ging, von Beginn an gut mit und hielt gut dagegen.
In der 26. Minute gingen die Schanzer sogar in Führung: Emre Gül vernaschte Tolcay Ciğerci im Mittelfeld und flankte von dort in den Sechzehner. Von Lukas Frödes Kopf kam der Ball zu Ryan Malone, der aus kurzer Entfernung zum 1:0 einnickte.
Cottbus gleicht aus - Ingolstadt wehrt sich
Noch vor der Pause stellten die Gastgeber aber wieder auf 1:1. Nach einer scharfen Hereingabe von Niko Bretschneider machte Felix Keidel eine ganz unglückliche Figur und lenkte den Ball ins eigene Netz.
Zu diesem Zeitpunkt hätte Cottbus das 1:1 zwar gereicht, um Platz drei in der Tabelle zu verteidigen. Um ganz sicher zu sein, brauchte die Elf von Trainer Claus-Dieter Wollitz aber einen Sieg. Und so drängte der FC Energie nach dem Wechsel auf den Führungstreffer. Der FCI verteidigte aber mit viel Einsatz und Herzblut alles weg.
Grønning verabschiedet sich mit 17. Saisontor aus Ingolstadt
Vielleicht wurde der FC Energie etwas zu offensiv, denn die Schanzer nutzten ihre erste Konterchance zur erneuten Führung: Marcel Costly bediente Sebastian Grønning, der in seinem letzten Pflichtspiel für den FCI (der Stürmer wechselt zu Zweitligist Hertha BSC) noch einmal traf: Im Kopfballduell setzte er sich gegen Bretschneider durch und köpfte ein - das 2:1 (66.) war gleichzeitig sein 17. Saisontor.
Die Gastgeber warfen nun alles nach vorne, kassierten aber noch zwei Kontertore. Yannick Deichmann (90.+2) und Deniz Zeitler (90.+4) stellten sogar noch auf 4:1. Am Ende flossen bei den Lausitzern reichlich Tränen nach der verpassten Aufstiegschance.
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Quelle: Blickpunkt Sport 17.05.2025 - 17:15 Uhr