Maximilian Schachmann

Baskenland-Rundfahrt Schachmann verpasst Gesamterfolg

Stand: 06.04.2024 18:04 Uhr

Der deutsche Radprofi Maximilian Schachmann hat den Gesamtsieg bei der von schweren Stürzen überschatteten Baskenland-Rundfahrt verpasst.

Der als Zweiter in die letzte Etappe gestartete Berliner vom Team Bora-hansgrohe musste seine Konkurrenten rund 30 Kilometer vor dem Ziel in Eibar ziehen lassen. Das spanische Toptalent Juan Ayuso sicherte sich das Gelbe Trikot.

Schachmann kam am Samstag (06.04.2024) auf der Königsetappe nach 137,8 schwierigen Kilometern mit drei Anstiegen der ersten Kategorie rund um Eibar weit abgeschlagen als 26. ins Ziel. In der Gesamtwertung rutschte Schachmann auf Rang 13 ab, ihm fehlten letztlich 3:40 Minuten auf Sieger Ayuso. Der Teamkollege von Superstar Tadej Pogacar bei UAE Emirates holte sich seinen ersten Gesamterfolg bei einer Rundfahrt.

Schachmann kann Ayuso nicht folgen

Ayuso gehörte zu einer fünfköpfigen Gruppe, die sich rund 30 Kilometer vor dem Ziel vom Hauptfeld absetzte. Schachmann konnte nicht folgen. Ayuso ließ wenig später dann auch den Dänen Mattias Skjelmose (Lidl-Trek) stehen, der als Gesamtführender ins letzte Teilstück gegangen war. In Zusammenarbeit mit seinem Landsmann Carlos Rodriguez baute der 21-Jährige den Vorsprung immer weiter aus und rollte zeitgleich mit Tagessieger Rodriguez über die Ziellinie.

Damit bleibt Andreas Klöden, der 2000 und 2011 bei der Itzulia triumphierte, der einzige deutsche Sieger der Baskenland-Rundfahrt. Zuletzt stand 2019 Schachmanns Teamkollege Emanuel Buchmann als Dritter auf dem Podium. Schachmann, der die beiden vergangenen Jahre mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte, hatte damals drei Etappen gewonnen.

Topstars schwer gestürzt

Die Rundfahrt wurde auch geprägt vom Ausscheiden der schwer gestürzten Topstars Jonas Vingegaard (Visma-Lease a bike), Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) und Primoz Roglic (Bora-hansgrohe). Vingegaard hatte sich am Donnerstag auf der 4. Etappe wie Evenepoel mehrere Knochenbrüche zugezogen, Roglic blieb ohne Frakturen. Der Sturz in einer langgezogenen Rechtskurve hatte für große Bestürzung gesorgt.