Bundesligaprofis bei der WM FC Bayern stellt größte Fraktion in Katar

Stand: 15.11.2022 21:10 Uhr

Kein Verein stellt bei der WM 2022 mehr Nationalspieler ab als der FC Bayern München. Im Vergleich zu den vergangenen Turnieren ist die Zahl der Bundesliga-Spieler bei der WM in Katar erstmals wieder gestiegen.

Vor vier Jahren bei der WM in Russland waren es nur 67 Profis aus der Bundesliga. In Katar spielen nun 80 WM-Fahrer in der ersten und zweiten Liga - 17 davon alleine beim deutschen Rekordmeister FC Bayern. Die Münchner stellen damit die größte Fraktion an Nationalspielern, die bei der WM nominiert sind. Das geht aus den offiziellen Kaderlisten hervor, die der Weltverband FIFA am Dienstag (15.11.2022) bekannt gab.

FC Bayern führt im Ranking mit 17 WM-Spielern

Der FC Bayern liegt mit 17 Spielern aus acht unterschiedlichen Ländern im weltweiten Ranking vor Manchester City und dem FC Barcelona (je 16) und kurioserweise dem SC al-Sadd aus Katar (15). Alleine 13 davon laufen freilich für das Team des WM-Gastgebers auf. Katar und Saudi-Arabien sind auch die beiden einzigen WM-Teilnehmer, deren Spieler ausschließlich im eigenen Land beschäftigt sind.

Weltweiter Top-Markt bleibt England, Bundesliga auf Platz drei

Seit 2010 in Südafrika (84) war die Zahl der WM-Spieler aus der Bundesliga sukzessive gesunken. 2014 in Brasilien waren es 77. Nun sind es wieder 13 mehr als noch in Russland. Allerdings stieg auch die Zahl der Kaderplätze von 23 auf nun 26 pro Nation. Das sind immerhin 96 Fußballer mehr, die bei der WM in diesem Jahr dabei sind. Dementsprechend wächst auch die Spielerzahl aus den anderen Ligen.

Im internationalen Ligen-Vergleich schickt die Bundesliga wie schon 2018 "nur" die drittmeisten Spieler nach Katar. Unangefochtener weltweiter Top-Markt bleibt England. Aus den englischen Profiligen sind in Katar 156 Spieler dabei - fast doppelt so viele wie von spanischen Klubs (86). Die Fußballligen aus Spanien stellen damit weiterhin die zweitmeisten Spieler ab, aber nur noch fünf mehr als 2018. Aus den Bundesligen waren es vor vier Jahren 67 gewesen, der Zuwachs ist somit deutlich höher.

Platz vier im internationalen Vergleich nimmt Italien (70) ein. Und das, obwohl die "Squadra Azzurra" wie schon 2018 die Qualifikation zur WM nicht packte. Frankreich folgt mit 55 abgestellten Spielern auf Rang fünf. Der Titelverteidiger ist auch das Land unter den europäischen Top-Nationen, das die wenigsten Spieler aus der eigenen Liga (6) in Katar dabei hat.

Wie 2018 nehmen die Schweiz und Japan die meisten Spieler aus Deutschland mit (jeweils 7). Dahinter folgen Dänemark und Frankreich mit je sechs WM-Teilnehmern aus der Bundesliga.