Der US-amerikanische Sprinter Noah Lyles

Siebter Leichtathletik-Wettkampftag Die WM-Höhepunkte heute in Budapest

Stand: 25.08.2023 13:36 Uhr

Heute (25.08.2023) Abend wird in Budapest der Zehnkampf fortgesetzt. Nach den Staffelvorläufen stehen als Höhepunkt die Finals über 200 m bei den Frauen und Männern auf dem Programm. Der siebte Wettkampftag der Leichtathletik-WM im Überblick. Wir halten Sie ab 18.30 Uhr im Live-Ticker bei sportschau.de auf dem Laufenden.

Zehnkampf (18.30 Uhr)

Nach den ersten drei Disziplinen lag der 23 Jahre alte Weltjahresbeste Leo Neugebauer in Budapest in Führung. Der deutsche Rekordhalter galt bereits vor Beginn des Wettkampfs als einer der Kandidaten für eine Medaille. Europameister Niklas Kaul aus Mainz kämpft an seinem schwächeren ersten Tag auch mit Hüftproblemen. Nach dem Hochsprung steht zum Abschluss des ersten Tages noch der 400-m-Lauf auf dem Programm (21.08 Uhr). Titelverteidiger Kevin Mayer aus Frankreich hat den Wettkampf nach dem Weitsprung wegen Achillessehnen-Problemen beendet, Olympiasieger Damian Warner aus Kanada lag nach drei von zehn Disziplinen als Zweiter gut im Rennen. Dritter deutscher Starter ist WM-Debütant Manuel Eitel aus Ulm.

4x100 m Männer und Frauen (19.30/20.00 Uhr)

Hochspannung auf der Laufbahn versprechen die Vorläufe in den Staffeln, in denen es um die Plätze für die Finals am Samstag (26.08.2023, 21.40 und 21.53 Uhr, live im Ersten und bei sportschau.de) geht. Während die DLV-Männer-Staffel im vergangenen Jahr den Endlauf in Eugene verpasste, gewannen die Sprinterinnen hinter den USA und Jamaika überraschend Bronze - es war eine von nur zwei Medaillen für das deutsche Team bei der WM 2022. Anschließend triumphierte das DLV-Quartett um Gina Lückenkemper bei der EM in München, die Männer verpatzten das Finale mit einem Wechselfehler.

Die deutschen Sprinterinnen Gina Lückenkemper (l.) und Rebekka Haase können ihren dritten Platz mit der Staffel im Finale bei der Leichtathletik-WM in Eugene kaum glauben.

Gina Lückenkemper (l.) und Rebekka Haase wurden in Eugene 2022 mit der Staffel WM-Dritte.

Dreisprung Frauen (19.38 Uhr)

Gewinnt Yulimar Rojas aus Venezuela zum vierten Mal hintereinander WM-Gold im Dreisprung - oder wird sie von der Konkurrenz entthront? In der Qualifikation setzten die Jamaikanerin Shanieka Ricketts und Thea Lafond aus der Dominikanischen Republik weitere Sprünge in den Sand, aber Rojas sprang in diesem Jahr als Einzige in der Welt über 15 Meter (15,12). DLV-Athletin Kira Wittmann schied in der Qualifikation aus.

Die venezolanische Dreispringerin Yulimar Rojas

Bei der WM 2022 sprang Yulimar Rojas mit 15,47 m zur Goldmedaille.

Speerwurf Frauen (20.20 Uhr)

Der Speerwurf war mal eine Spezialdisziplin der deutschen Frauen, aber das liegt bereits länger zurück. 2015 triumphierte Katharina Molitor bei der WM in Peking. In Budapest sind keine DLV-Werferinnen dabei. Die Weltjahresbeste Haruka Kitaguchi aus Japan (67,04 m) und die Australierin Mackenzie Little gehen favorisiert ins Finale, Titelverteidigerin Kelsey-Lee Barber aus Australien und die chinesische Olympiasiegerin Liu Shiying warfen in der Qualifikation nicht herausragend.

Speerwerferin Haruka Kitaguchi aus Japan bei der Leichtathletik-WM in Budapest in Aktion.

Haruka Kitaguchi aus Japan möchte nach WM-Bronze 2022 nun mehr.

800 m Frauen (20.25 Uhr)

Schafft es Christina Hering ins WM-Finale über 800 m? Diese Frage wird die 28-Jährige im zweiten von drei Halbfinals um 20.35 Uhr beantworten. Im Vorlauf verpasste sie mit Saisonbestleistung (2:00,06 Min.) eine Zeit von unter zwei Minuten nur knapp. Der Einzug in den Endlauf erscheint auch für den Fall unwahrscheinlich, dass sie im Halbfinale ihre persönliche Bestzeit (1:59,41) unterbieten würde - dafür ist die Weltspitze in dieser Disziplin einfach zu stark.

Christina Hering beim 800-Meter-Lauf

In der Weltjahresbestenliste rangiert Christina Hering auf Rang 56.

200 m Frauen und Männer (21.40/21.50 Uhr)

Noah Lyles schockte selbst ein Golf-Cart-Unfall vor den Halbfinals nicht, Sha'Carri Richardson schonte auf der Jagd nach dem WM-Double wertvolle Kräfte. Die beiden US-Stars, die jeweils über 100 m in Budapest schon triumphiert haben, sprinteten über die 200 m mühelos in ihre Finals. Bei den Männern darf auch Andrew Hudson mitrennen, der sich bei dem Unfall am Auge verletzte, im Halbfinale als Fünfter eigentlich raus war, von den Kampfrichtern aber nachträglich für das Finale gesetzt wurde.