EURO 2020, Achtelfinale - Dienstag, 18 Uhr Die Live-News zum Spiel England - Deutschland

Stand: 28.06.2021 21:50 Uhr

Klassiker in Wembley - im Achtelfinale trifft die deutsche Elf auf England. Hier gibt es alle aktuellen Infos zum Spiel.

Dienstag, 17.29 Uhr: Viel Spaß beim Spiel!

So, das war es von dieser Stelle. Jetzt liegt der Fokus auf dem, was auf dem Platz passiert. Deswegen verweisen wir nun gerne an unseren Live-Ticker. Dort geht es weiter mit allen Informationen.

Die Aufstellung ist da

Überraschung im deutschen Team. Wie erwartet rückt Leon Goretzka für Ilkay Gündogan in die Startelf und Thomas Müller für Leroy Sané, aber auch Timo Werner startet. Er ersetzt Serge Gnabry. Aufstellung: Neuer - Kimmich, Ginter, Hummels, Rüdiger, Gosens - Goretzka, Kroos - Havertz, Müller, Werner.

England stellt um

Tatsächlich spiegelt die englische Mannschaft das deutsche System und stellt auf eine Dreier- bzw. Fünferkette um. Aufstellung: Pickford - Trippier, Walker, Stones, Maguire, Shaw - Phillips, Rice - Saka, Kane, Sterling.

Dienstag, 17.27 Uhr: Noch recht leere Tribünen

Während die meisten deutschen Fans schon im Stadion, lassen sich die englischen Anhänger offenbar noch ein wenig Zeit, um ihre Plätze einzunehmen. Sie haben aktuell wohl noch ihr eigenes Aufwärmprogramm abseits der Tribüne.

Dienstag, 17.24 Uhr: Das deutsche Team startet das Aufwärmprogramm

Jetzt haben auch die Feldspieler den Platz betreten. Das englische Team ist schon seit einigen Minuten auf dem Spielfeld und macht sich warm.

Dienstag, 17.21 Uhr: Die Argumente für Werner

Bundestrainer Joachim Löw begründet am ARD-Mikro, warum Timo Werner für Serge Gnabry in die Startelf rückt: "Wir brauchen heute Tiefe und nicht immer nur in den Zwischenräumen zu sein. Wir brauchen Geradlinigkeit. Timo Werner hat da seine Qualität, mit seiner Schnelligkeit kann er der Abwehr wehtun." Sportschau-Experte Bastian Schweinsteiger vermutet, dass Werner immer wieder den etwas hüftsteifen Harry Maguire beschäftigen soll.

Dienstag, 17.18 Uhr: Deutschlands Torhüter auf dem Platz

Im Wembley schwenken die deutschen Fahnen. Bis zu 2.000 Fans sollen im Wembley dabei sein, einige sind es schon jetzt. Sie jubeln Manuel Neuer und dem Rest des Torwartteams zu, das soeben das Feld betreten hat.

Dienstag, 17.16 Uhr: Große Gefühle vor dem Start

In etwa 40 Minuten wird es ganz schön emotional im Wembley. 40.000 Fans werden die englische Hymne "God save the queen" singen und kurz vor dem Anpfiff gehen beide Teams aufs Knie, um gegen Rassismus zu protestieren.

Dienstag, 17.12 Uhr: Englisches Wetter in London

Rund eine Stunde vor dem Spiel hat es kräftig angefangen zu regnen. Nichts Neues also in England.

Dienstag, 17.09 Uhr: Gündogan rechtzeitig fit

Ilkay Gündogan sitzt übrigens auf der Bank. Alle fraglichen Spieler sind also gegen England dabei. Nicht im Kader sind neben dem verletzten Lukas Klostermann auch Jonas Hofmann und Christian Günter.

Dienstag, 16.59 Uhr: Vorbelastetes Trio

Drei Spieler aus der deutschen Startelf droht eine Sperre beim Weiterkommen. Matthias Ginter, Joshua Kimmich und Kai Havertz sind vorbelastet. Eine weitere gelbe Karte und sie sind im Falle eines Sieges im Viertelfinale nicht dabei.

Dienstag, 16.57 Uhr: Gnabrys Stammplatz-Garantie hat ein Ende

Timo Werner in der Startelf, mit dieser Personalie überrascht Joachim Löw wirklich. Serge Gnabry war eigentlich immer gesetzt unter ihm, seine Leistungen bei der EURO waren bislang aber auch nicht überzeugend. Und Werner hat gegen die Verteidiger der Engländer schon gespielt, er kennt sich als Stürmer des FC Chelsea.

Dienstag, 16.49 Uhr: De Boer nicht mehr Holland-Trainer

Wir warten gespannt auf die Aufstellungen der englischen und deutschen Nationalmannschaft. Derweil hat die Niederlands Trainer Kosequenzen aus dem Achtelfinal-Aus gegen Tschechien (0:2) gezogen. Frank de Boer ist als Bondscoach zurückgetreten.

Dienstag, 16.39 Uhr: Ankunft der deutschen Busse

Auch die deutsche Nationalmannschaft ist jetzt im Wembley angekommen. Robin Gosens und Ilkay Gündogan sind auf jeden Fall mit ausgestiegen. Ob auch Antonio Rüdiger dabei waren, konnte im TV-Bild leider nicht sehen.

Dienstag, 16.31 Uhr: England ist da

Als erste Mannschaft ist das englische Team am Wembley angekommen. In wenigen Minuten kommt auch die deutsche Mannschaft an.

Dienstag, 16.28 Uhr: Kuntz' Elfmetertrick gegen England

Nochmal das Thema Elfmeterschießen: Sportschau-Experte Stefan Kuntz hat erklärt, wie es für ihn war, 1996 den fünften Elfmeter für Deutschland zu schießen. Hätte er verschossen, wäre England ins Finale eingezogen. "Ich habe mich verzockt. Sonst kamen die Engländer nie bis zum fünften Schützen, deswegen habe ich sofort gesagt, dass ich den letzten schießen will. Als der fünfte Engländer dann getroffen hat, hat bei mir gar nichts mehr funktioniert", erzählte Kuntz. Sein Trick? "Ich bin mit Druck immer so umgegangen, dass ich Wut entwickelt habe. Ich habe mir vorgestellt, dass meine Kinder am nächsten Tag im Schulbus geärgert werden, wenn ich verschieße. Das hat geklappt."

Dienstag, 16.20 Uhr: Englische Busse auf dem Weg

Auch das englische Team befindet sich nun auf der Anfahrt auf das Wembley.

Dienstag, 16.14 Uhr: Deutschland zwischen Optimismus und Pessimismus

Ein ordentlicher Auftritt gegen Frankreich (0:1), eine Top-Leistung gegen Portugal (4:2), ein schwacher Tag gegen Ungarn (2:2) - die deutsche Mannschaft zeigt sich bei der EM in einer wechselhaften Verfassung. Deswegen sind sich auch unsere Reporter uneinig, ob das Achtelfinale die Endstation oder die nächste Station Richtung Finale sein wird.

Dienstag, 16.11 Uhr: DFB-Team auf dem Weg ins Wembley

Unser Reporter Philipp Sohmer is noch vor dem Teamhotel in London. Die deutsche Mannschaft ist bereits zum Wembley aufgebrochen.

Dienstag, 16.05 Uhr: Die letzten zwei Stunden bis zum Anpfiff

Wir sind auf Sendung. Die Vorberichterstattung zum Achtelfinale zwischen England und Deutschland hat begonnen. Jetzt live im ARD-Fernsehen oder auf sportschau.de im Livestream.

Dienstag, 16.02 Uhr: Stimmung auf Londons Straßen steigt

Über 40.000 Zuschauer werden heute im Wembley sein, wenn um 18 Uhr die Partie zwischen England und Deutschland angepfiffen wird. Und bei aller Kritik an den Zuschauermassen trotz der enormen Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus kocht die Stimmung in London so langsam auf. Es werden im Stadion übrigens 1.500 bis 2.000 deutsche Fans erwartet. Sie leben alle auf der Insel, Anhänger aus Deutschland haben keine Tickets kaufen dürfen.

Dienstag, 15.44 Uhr: Ist das Englands Startelf?

Das englische Boulevardmedium "The Sun" will erfahren haben, mit welcher Aufstellung Gareth Southgate die englische Nationalmannschaft ins EM-Achtelfinale gegen Deutschland schicken wird. Demnach stellt der Trainer tatsächlich von einer Vierer- auf eine Dreier- bzw. Fünferkette um. Die angebliche Austellung: Pickford - Trippier, Walker, Stones, Maguire, Shaw - Phillips, Rice - Saka, Kane, Sterling.

Dienstag, 15.22 Uhr: Happy Birthday, Jude Bellingham

Wenn es nach dem DFB-Team geht, wird er der einzige Engländer bleiben, der heute etwas zu feiern hat: Jude Bellingham ist heute 18 Jahre alt geworden.

Dienstag, 15.13 Uhr: Beckham wohl unter den VIP-Gästen

Im deutschen Camp sorgte Peter Maffay vor einigen Tagen für gute Stimmung im DFB-Camp, für die Engländer gab es ein Privatkonzert von Ed Sheeran. Der Musiker wird auch beim Achtelfinale im Wembley sein, ebenso seine Kollegin Ellie Goulding. Es hat sich jedoch auch ein sportlicher Top-Star angekündigt. David Beckham, früher englischer Nationalspieler und heutiger Besitzer des us-amerikanischen Erstligisten Inter Miami, soll auch im Stadion sein.

Dienstag, 15.10 Uhr: Johnson will sich Zeit für das Spiel nehmen

Der britische Premierminister Boris Johnson will trotz dienstlicher Verpflichtungen so viel wie möglich von dem Achtelfinalspiel zwischen England und Deutschland anschauen. Das sagte ein Sprecher des Regierungschefs und fügte hinzu: "Der Premierminister weiß, dass die Nation hinter Gareth Southgate steht und sendet ihm die besten Wünsche." Unternehmen und Arbeitgeber sollten ihren Mitarbeitern sofern möglich die Gelegenheit geben, das Spiel anzuschauen, fuhr der Sprecher fort. Das müsse aber von Fall zu Fall entschieden werden.

Dienstag, 14.57 Uhr: Vorsicht vor dem "Quadratschädel"

Manuel Neuer hatte bereits vor der Stärke der Engländer bei Standardsituationen hingewiesen. Einer der Gründe für diese Qualität ist die Kopfballstärke von Harry Maguire. Der Kapitän von Manchester United erzielte nach einer Ecke beispielsweise das 1:0 im WM-Viertelfinale der Engländer 2018. Dementsprechend hat Maguire auch einen ganz speziellen Spitznahmen: Slab Head. Übersetzt: Quadratschädel.

Dienstag, 14.51 Uhr: Mit niederländischem Schiedsrichter gegen England

Wenn die deutsche Nationalmannschaft auf einen Rivalen trifft, was fehlt dann nur noch für einen gelungenen Länderspiel-Abend? Ein Schiedsrichter aus dem Land eines anderen DFB-Rivalen. Danny Makkelie aus den Niederlanden leitet die Partie zwischen England und Deutschland. Für ihn ist es der dritte Einsatz bei der EM, er war bereits Schiedsrichter beim Eröffnungsspiel zwischen der Türkei und Italien (0:3) sowie der Partie zwischen Finnland und Schweden (0:1).

Dienstag, 14.40 Uhr: Das System steht, die Spieler aber noch nicht

Joachim Löw hat am Abend vor dem Spiel im Wembley gegen England nochmal klargestellt, dass er wohl nichts an der bisherigen taktischen Formation ändern würde. Seine Botschaft: Ich als Trainer weiß am besten, was zu meinem Team passt. Und ist seiner Meinung nach die Dreier- bzw. Fünfterkette. Es gibt jedoch noch einige Unklarheiten, wer die Positionen in der Startelf besetzen wird. Antonio Rüdger und Robin Gosens sind aufgrund eines Infekts angeschlagen, die Alternativen wären wohl Niklas Süle und Marcel Halstenberg. Ansonsten würde die Defensive wohl gleich bleiben: Neuer - Kimmich, Ginter, Hummels, Rüdiger, Gosens. Im Mittelfeld ist ein Wechsel wahrscheinlich, auch wenn es keinen Ausfall geben sollte. Leon Goretzka zeigte bei seinem Tor gegen Ungarn um 2:2, wie wichtig er für das deutsche Team ist. Er wird wohl Ilkay Gündogan ablösen, den zudem in den vergangenen Tagen eine Schädelprellung plagte. Goretzka würde demnach auf die Doppelsechs rücken. Und im Sturm? Da vertraut Löw wohl weiter auf Serge Gnabry und Kai Havertz, dazu wird Thomas Müller für Leroy Sané in die erste Elf zurückkehren.

Dienstag, 14.13 Uhr: Spiegelt England das deutsche System?

Offenbar plant Gareth Southgate eine Änderung seiner Formation. Bislang spielte England im Turnier durchgehend mit einer Viererkette, wie anfällig die gegen die deutsche Grundordnung ist, hat Portugal jedoch beim 4:2-Sieg des DFB-Teams zu spüren bekommen - und deswegen will England offenbar mit einer Dreier- bzw. Fünferkette hinten dichtmachen. "Ob sie hinten zu dritt oder zu fünft spielen, das spielt am Ende keine Rolle", betonte Bundestrainer Joachim Löw jedoch. "England eine sehr gute Defensive und und vorne viel Tempo, es ist viel entscheidender, wir wir damit umgehen."

Dienstag, 14.09 Uhr: Frankfurt-Trainer kann deutsches Spiel zumindest in Teilen nicht sehen

Oliver Glasner ist heute Abend das Opfer seiner eigenen Planung. Denn der Trainer von Eintracht Frankfurt hat mitten im Spiel England gegen Deutschland einen Termin, den er wahrnehmen muss. "Ich habe eine Wohnungsbesichtigung ausgemacht. Ich dachte, Deutschland spielt um 21 Uhr", sagte der 46-Jährige, der nach den beiden gestrigen Spielen, die nach 90 Minuten jeweils 3:3 endeten. "Jetzt muss ich in der Halbzeit kurz weg. Ich hoffe, dass die Wohnung zumindest so passt. Nach gestern geht das Spiel wahrscheinlich eh in die Verlängerung. Bis dahin bin ich wieder zurück"

Dienstag, 14.02 Uhr: Schlechter Tag für Public Viewing

Hunderttausende Fans in Deutschland planen, das Spiel im Wembley gegen England in Gesellschaft beim Public Viewing zu Verfolgung. Zwar lassen das die Inzidenzzahlen im ganzen Land mittlerweile zu, aber das Wetter hat offenbar etwas dagegen. Um 18 Uhr befindet sich ganz Deutschland laut Wetterbericht unter einer grauen Wolkendecke, es soll in weiten Teilen des Landes regnen, teilweise sehr stark, teilweise soll es sogar hageln. Auch Gewitter sind in einigen Regionen angesagt. Das Public Viewing wird wohl leider drin stattfinden müssen.

Dienstag, 13.55 Uhr: Bundespräsident Steinmeier überzeugt von deutschem Sieg

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich vor dem Achtelfinale zwischen England und Deutschland zuversichtlich für die DFB-Elf gezeigt. "Die Deutschen gewinnen", sagte Steinmeier in Potsdam nach einem Treffen der deutschsprachigen Staatsoberhäupter. Wembley habe für Deutschland immer eine besondere Bedeutung. "Zwischenzeitlich ist vergessen, dass die Engländer nicht nur an 1966 denken, sondern auch an Spiele gegen Deutschland, die für England nicht so ganz günstig ausgingen. Ich hoffe, dass das heutige Spiel dazugehört."

Dienstag, 13.44 Uhr: Der englische Mittelfeld-Chef, den man fast nur in England kennt

Neben all den Stars wie Harry Kane, Raheem Sterling und Co. hat ein Spieler im englischen Team die Rolle als Führungsspieler übernommen, den man vorher gar nicht wirklich auf der Rechnung hatte, sofern man kein England-Insider war. Declan Rice ist der Chef im Mittelfeld und ein Garant dafür, dass die Defensive der deutschen Achtelfinalgegners derart stabil ist. Anders als seine prominenten Mitspieler hat der 22-Jährige noch nie in der Champions League gespielt, selbst für die Europa League hat es noch nicht gereicht. Mit West Ham United hat er sich als Sechster jedoch in der abgelaufenen Saison für diesen Wettbewerb qualifiziert - und sich selbst für einen Platz in der Startelf der englischen Nationalmannschaft.

Dienstag, 13.28 Uhr: Letzte Pause vor der Anspannung

Aktuell dürften sich die deutschen Spieler im Londoner Marriott Regents Park Hotel ausruhen. Um 12 Uhr gab es ein Mittagessen, außerdem stehen vor der Abfahrt Richtung Wembley gegen 15.30 Uhr noch eine Mannschaftsbesprechung und ein weiterer Snack auf dem Plan. Vom Hotel bis zum Wembley Stadion sind es etwa elf Kilometer, die Fahrzeit dürfte etwa eine halbe Stunde betragen.

Dienstag, 13.10 Uhr: Southgate hat England wieder erfolgreich gemacht

In England steht Gareth Southgate aktuell ja in der Kritik, weil er zu wenig auf Jadon Sancho setzt. Doch Joachim Löw hat nicht umsonst lobende Worte für seinen Trainerkollegen gefunden und betont, dass das englische Team von dessen Arbeit profitiert. 53 Spiele hat Southgate bislang als Nationaltrainer absolviert, sein Punkteschnitt liegt bei 2,17 Zählern pro Spiel. Bei der WM 2018 führte er England bis ins Halbfinale, bei seinem zweiten großen Turnier soll es noch eine Runde weiter gehen.

Dienstag, 12.41 Uhr: Stones ist Englands wichtigster Aufbauspieler

Im deutschen Team hat übrigens Toni Kroos die meisten Ballkontakte. 113-mal wird er pro Partie bislang angespielt. Englands Spitzenreiter John Stones (72) ist deutlich seltener am Ball. Mit über 97 Prozent angekommener Pässe ist der Verteidiger von Manchester City jedoch der sicherste Zuspieler, im deutschen Team steht Mats Hummels (96 Prozent) an der Spitze. Ebenfalls eng beieinander liegen die jeweils besten Zweikämpfer. Matthias Ginter gewann etwa 77 Prozent seiner Duelle, Harry Maguire 75 Prozent. Er hat jedoch auch erst ein Spiel absolviert, während Ginter alle Partien bislang bestritten hat.

Dienstag, 12.37 Uhr: Deutschland deutlich gefährlicher, England viel sicherer

England und Deutschland im Statistikvergleich
Statistik (pro Spiel) England Deutschland
Tore 2 6
Chancen 13 (8) 38 (13)
Gegentore 0 5
Gehaltene Bälle 4 3
Ballbesitz 54% 62%
Angekommene Pässe 1245 (415) 1713 (571)
Fehlpässe 152 (51) 172 (57)
Gewonnene Zweikämpfe 51% 51%
Ecken 13 (4) 14 (5)
Fouls 27 (9) 31 (10)
Gefoult worden 32 (11) 21 (7)

Dienstag, 12.16 Uhr: Als Southgate verschoss, lebten viele Spieler noch gar nicht

Es wurde in den Tagen vor dem Spiel England gegen Deutschland ja unheimlich viel über das Thema Elfmeterschießen gesprochen, vor allem über das im EM-Halbfinale 1996. Aber dieses englische Trauma könnte in der Mannschaft gar keine große Rolle spielen. Zwölf von 26 Spieler im Kader der "Three Lions" waren noch gar nicht geboren, als ihr heutiger Trainer Gareth Southgate damals den entscheidenden Elfmeter verschoss.

Dienstag, 11.54 Uhr: "Mit das Größte, was du erleben kannst"

Noch knapp sechs Stunden sind es, bis das Spiel zwischen England und Deutschland beginnt. Unser Reporter Philipp Sohmer spricht über die Vorberichterstattung der englischen Medien und die Stimmung im deutschen Teams.

Dienstag, 11.47 Uhr: Fanvertreter zweifelt an Authentizität bei politischen Aktionen

Sig Zelt, der Sprecher der Organisation ProFans, sieht die öffentlichkeitswirksamen Aktionen gegen Rassismus bei der Fußball-EM etwas zwiespältig. "Grundsätzlich ist es gut und schön, dass so etwas möglich ist, und natürlich ist das ein positives Zeichen", sagte Zelt. Er wies aber auch darauf hin, dass Trainer und Offizielle bei solchen Anlässen immer explizit betonen, dass dies von der Mannschaft ausgehe. "Das lässt deutlich Raum für Zweifel an der Authentizität. Man weiß ja, wie durchgedacht die öffentlichen Äußerungen von Marketingabteilungen wie beim DFB sind." Beim Spiel England gegen Deutschland werden beide Teams von dem Anpfiff aufs Knie gehen, außerdem tragen Harry Kane und Manuel Neuer eine Kapitänsbinde in Regenbogenfarben.

Dienstag, 11.20 Uhr: Deutsche Schwäche beim Stand von 0:0

Eine Statistik, die so wahrscheinlich kaum einer auf dem Zettel hatte. In den vergangenen sieben Spielen bei Welt- und Europameisterschaften lag die deutsche Mannschaft immer mit 0:1 zurück. Auch bei dieser EM gingen Frankreich (0:1), Portugal (4:2) und Ungarn (2:2) in Führung. Die Kritiker sagen, dass das ein Zeichen der Defensivschwäche ist, weil das DFB-Team schon so lange nicht mehr zu Null gespielt hat, Optimisten sagen, dass das Team dann oft Charatkter bewiesen hat und es immerhin dreimal gelungen ist, nach diesen Rückständen noch zu punkten.

Dienstag, 11.11 Uhr: Englische Pfiffe als Motivation

Heimvorteil für England? Die Statistik - Deutschland hat seit 1975 nicht mehr im Wembley verloren - spricht heute Abend eindeutig für das DFB-Team, doch die Engländer bauen auf die Unterstützung der 40.000 Fans in London. Kevin Volland glaubt jedoch, dass das gar kein Nachteil für die Deutschen sein muss - im Gegenteil. "Das motiviert umso mehr. Es kann ja auch ein Motivationsschub sein, wenn man permanent von den anwesenden Fans ausgepfiffen wird", sagte der Stürmer der "TZ". "Wir wollen es ihnen in ihrem Wembley-Stadion zeigen."

Dienstag, 11.05 Uhr: Vor zwölf Jahren holte Deutschland gegen England einen EM-Titel

Heute vor zwölf Jahren gab es übrigens ein Finale zwischen England und Deutschland - bei der U21-Europameisterschaft. Damals gewann das DFB-Team deutlich mit 4:0. Manuel Neuer und Mats Hummels werden sich noch genau an diesen Tag erinnern, sie standen damals in der deutschen Startelf.

Dienstag, 10.56 Uhr: Kalvin Phillips, der englische Aufsteiger

Mit Robin Gosens hat das deutsche Team einen Spieler mit einer ganz besonderen Karriere hinter sich. Ohne ein Nachwuchsleistungszentrum zu durchlaufen, hat er den Sprung geschafft und mit seiner Top-Leistung gegen Portugal (4:2) auch bei der Nationalmannschaft mächtig Eindruck gemacht. Auch die Engländer haben einen echten Spätstarter in ihren Reihen, der nun für Furore sorgt. Erst vor neun Monaten feierte Kalvin Phillips im Alter von 24 Jahren sein Debüt für in der Premier League für Leeds United. Er hat nie für eine englische U-Nationalmannschaft gespielt und ist jetzt Stammspieler.

Dienstag, 10.46 Uhr: Erfahrung trifft auf Unbekümmertheit

In Sachen EM-Erfahrung hat Deutschland übrigens einen klaren Vorteil gegenüber England. Summiert haben die DFB-Spieler bereits 94 Einsätze bei Europameisterschaften gehabt, die englischen Akteure lediglich 58 Einsätze. Überhaupt hatten nur vier Nationen weniger Erfahrung - drei von ihnen waren im Gegensatz zu England aber 2016 gar nicht qualifiziert. Zudem stellten die "Three Lions" beim 0:0 gegen Schottland mit einem Durchschnittsalter von 25,1 Jahren die jüngste Startelf bei diesem Turnier.

Dienstag, 10.36 Uhr: Volles Programm in der ARD-Sportschau und auf sportschau.de

Der Klassiker zwischen England und Deutschland wird übrigens heute live in der ARD-Sportschau und auf sportschau.de (in mehreren Perspektiven) im Stream übertragen. Die Übertragung beginnt bereits um 16.05 Uhr. Das Experten-Trio Stefan Kuntz, Almuth Schult und Kevin-Prince Boateng werden ihre Einschätzungen zum Achtelfinale geben, Alexander Bommes führt als Moderator durch den Abend. Einen Liveticker haben wir online natürlich auch. Dort können Sie ab 17.30 Uhr das Wichtigste rund um das Spiel lesen. Bis dahin halten wir Sie hier auf dem Laufenden.

Dienstag, 10.13 Uhr: Mourinho - Gewinner kommt ins Finale

José Mourinho, ehemaliger Trainer der englischen Klubs FC Chelsea und Tottenham Hotspur, hat das Achtelfinale zwischen England und Deutschland zu einem vorzeitigen Halbfinale ausgerufen. "Wer auch immer gewinnt, ich kann mir nicht vorstellen, dass derjenige das Finale verpasst", sagte Mourinho der "Sun". Im Viertelfinale würde der Gewinner auf Schweden oder die Ukraine treffen, in der Vorschlussrunde sind Dänemark und Tschechien die möglichen Gegner. Und wenn es nach "Mou" geht, wird England das Team sein, das am 11. Juli das Endspiel in London bestreiten wird - und gewinnt. "Ich mache mir wegen den Deutschen immer Sorgen, weil sie es drauf haben. Aber ich mag dieses englische Team und jetzt, wo Portugal ausgeschieden ist, unterstütze ich England", sagte Mourinho. "Und ich will sehen, dass Hary Kane am 11. Juli die Trophäe bekommt."

Dienstag, 9.34 Uhr: "Jetzt muss man performen, und das werden wir tun"

Bisher hat sich Harry Kane noch sehr zurückgehalten bei seiner Paradedisziplin. Der englische Torjäger ist noch ohne Treffer bei der EM, sieht das Achtelfinale gegen Deutschland aber als idealen Zeitpunkt an, um das zu ändern. "Ich fühle mich sehr gut, ich bin bereit. Jetzt folgen die wirklich großen Spiele bei diesem Turnier. Ab jetzt muss man voll da sein", sagte Kane im Sportschau-Interview. "Es geht jetzt nicht darum, schlau daherzureden, sondern jetzt muss man performen. Und das werden wir tun."

Dienstag, 9.06 Uhr: Musiala spielte schon mit 11 Jahren im Wembley

Für Jamal Musiala wird das Spiel England gegen Deutschland noch ein Stück emotionaler als es ohnehin schon ist. Erst vor einigen Monaten entschied sich der Offensivspieler dafür, für das DFB-Team auflaufen und sagte seinem Geburtsland ab. Und auch sein erstes Profispiel im Wembley dürfte Emotionen wecken, denn Musiala hat schonmal im Londoner Stadion gespielt - im Alter von elf Jahren als Pausen-Füller mit der Auswahl seiner damaligen Primary School Corpus Christi. "Wir haben beide Spiele gewonnen. Ich hoffe, jetzt folgt der nächste Sieg", sagte er im DFB-Magazin. "Wenn du elf Jahre alt bist, kommt dir jedes Stadion riesig vor, aber Wembley ist, glaube ich, auch heute noch für jeden außergewöhnlich."

Dienstag, 8.46 Uhr: Inzidenz in England steigt weiter

Zur Erinnerung: 40.000 Fans dürfen heute im Wembley dabei sein, wenn das englische Team und Deutschland aufeinandertreffen. Dabei ist die Inzidenz in England von Montag auf Dienstag von 151,1 nochmal schlagartig auf 169,2 angestiegen. Und die UEFA hält auch an den Plänen fest, das Finale in London stattfinden zu lassen - vor 60.000 Fans.

Dienstag, 8.27 Uhr: Havertz ist heiß auf seinen zweiten großen Titel

Mit dem FC Chelsea hat Kai Havertz vor wenigen Wochen die Champions League gewonnen. Und nun könnte es für den Offensivmann den zweiten riesen Erfolg innerhalb von kurzer Zeit geben, wenn es nach ihm geht. Denn Havertz ist vor dem England-Spiel überzeugt davon, dass Deutschland den Titel holen kann. "Wir Spieler und der Staff glauben fest daran, dass wir Europameister werden können", sagte er bei "Sport1. "Es wäre auch schlimm, wenn es nicht so wäre. Denn wir haben eine Top-Mannschaft, ein super Trainerteam und eine gute Mentalität."

Dienstag, 8.10 Uhr: Defensive wird der Schlüssel

Während England übrigens die beste - und bislang unbezwungene - Defensive des bisherigen Turniers stellt, ist Deutschlands Abwehr bislang alles andere als sattelfest. Schon fünf Gegentore musste Manuel Neuer hinnehmen. Der Kapitän hat jedoch erklärt, dass er seinen Vorderleuten nach wie vor großes Vertrauen schenkt und die Defensive der Schlüssel zum Sieg im Achtelfinale sein wird.

Dienstag 8.02 Uhr: Deutschland will es ohne Elfmeterschießen richten

Derart intensiv wie die Engländer hat sich das deutsche Team nicht mit dem Thema Elfmeterschießen befasst. Man habe diese Ausnahmesituation zwar trainieren lassen, sagte Joachim Löw, der jedoch auch betonte: "Beide Trainer wollen ein Elfmeterschießen vermeiden. Man will das Spiel vorher entscheiden. Im Elfmeterschießen kann alles passieren."

Dienstag, 7.57 Uhr: Englands Trauma Elfmeterschießen

In England wird seit Tagen vor allem über das dortige Albtraum-Szenario gesprochen: ein Elfmeterschießen. Doch Gareth Southgate schaut dem gar nicht so pessimistisch entgegen, obwohl er derjenige war, der 1996 ebenfalls im Wembley den entscheidenden Elfmeter im EM-Halbfinale gegen Deutschland verschossen hatte - und der Grund dafür ist sein Torhüter Jordan Pickford. "Er ist sehr, sehr gut im Parieren von Elfmetern. Das gibt uns auch einen psychologischen Vorteil", sagte der Trainer der "Three Lions". Und auch sein Kapitän Harry Kane ist sich sicher: "Es ist offensichtlich, dass Jordan brillant beim Elfmeterschießen ist, er ist unser Rückhalt." Zudem könnte Pickford auch noch als einer der fünf Schützen auserkoren werden, wurde in englischen Medien bereits berichtet.

Dienstag, 7.27 Uhr: Überraschende Kritik von Hamann

In den vergangenen Wochen hat das DFB-Team immer wieder betont, wie gut die Stimmung in der Mannschaft sei. Dietmar Hamann, Europameister von 1996, scheint den Ausführungen der Spieler und Trainer jedoch nicht so viel Glauben zu schenken. Er zweifelt am Teamgeist der deutschen Mannschaft. "Ich habe den Eindruck, bei uns sind drei Mannschaftsteile auf dem Platz, die nicht miteinander verbunden sind. Da ist von Homogenität oder von einer guten Chemie, nicht viel zu spüren", sagte Hamann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Die Spieler sagen natürlich, der Teamspirit sei super. Doch das sind Phrasen. Die Spieler können ja nicht sagen: 'Ich habe Zweifel, ob wir wirklich eine Einheit sind.' Ich habe bei diesem Turnier vier, fünf Spieler gesehen, da beschleichen mich schon Zweifel, was den Zusammenhalt angeht."

Dienstag, 7.23 Uhr: Klinsmanns Loblied auf Löw

So richtig startete Löw Trainer-Karriere in der Nationalmannschaft 2004, als ihn Jürgen Klinsmann zum Co-Trainer machte. Sein damaliger Chef hat den jetzigen Bundestrainer nun ausgiebig gelobt. "Jogi trägt die Gelassenheit in sich, er besitzt dieses Zugehörigkeitsgefühl zu Deutschland, wo er herstammt", sagte Klinsmann der "Süddeutschen Zeitung". "Jogi macht das Komplizierte einfach - und das in einer Gelassenheit, die einem Selbstvertrauen gibt als Spieler, weil sich keiner überfordert fühlt."

Dienstag, 7.18 Uhr: Der Tag des Klassikers

Heute um 18 Uhr hat das Warten endlich ein Ende, dann beginnt das EM-Achtelfinale zwischen England und Deutschland. Und auch wenn Joachim Löw gestern "nur zwei Sekunden daran gedacht" hatte, könnte es der Tag sein, an dem er letztmals als Coach der deutschen Nationalmannschaft an der Linie steht. "Für so ein Spiel ist man Trainer", sagte er am Abend vorher. Bis es soweit ist, gibt es aber noch ein bisschen Vorarbeit. Löw hat angekündigt, vor der Partie noch viele Einzelgespräche zu führen. Unter anderem muss er entscheiden, ob Ilkay Gündogan (Kopfprellung), Antonio Rüdiger und Robin Gosens (beide erkältet) dabei sein können.

Montag, 20.59 Uhr: Löw mit klarer Aussage zur Systemfrage

Joachim Löw wurde von einem englischen Journalisten auf die Kritik von Jürgen Klopp an der Dreierkette angesprochen. Das Statement des Bundestrainers ist deutlich: "Jeder Trainer hat unterschiedliche Vorstellungen und Ideen. Das System ist nicht das Entscheidende, und jeder überlegt, was das Ideale für die eigene Mannschaft ist und was ihm wichtig für die Raumaufteilung ist. Jeder Trainer weiß ganz genau, was für seine Mannschaft richtig ist. Von daher ist es egal, was ein anderer Trainer sagt. Jeder darf seine Meinung äußern, aber andere Dinge entscheiden über Sieg oder Niederlage. Nicht die Frage, ob Dreier- oder Viererkette."

Montag, 20.55 Uhr: Offene Personalfragen noch nicht geklärt

Es wird sich erst am Spieltag entscheiden, ob Ilkay Gündogan (Schädelprellung), Antonio Rüdiger und Robin Gosens (beide erkältet) dabei sein können. "Wir haben noch keine Entscheidung treffen können", sagte Joachim Löw.

Montag, 20.52 Uhr: Kaum ein Gedanke an das Szenario "letztes Spiel"

Joachim Löw hat nach eigenen Angaben "zwei Sekunden daran gedacht", dass es sein letztes Spiel als Bundestrainer sein könnte. Dass er dabei auf Serge Gnabry setzen wird, ist zu erwarten, schließlich spielt er immer unter Löw. Das gilt trotz der bisher ausbaufähigen Leistungen des Stürmers bei dieser EM. "Ich habe ihn in den letzten Tagen beobachtet und er macht nicht den Eindruck, als habe er an Selbstbewusstsein eingebüßt. Er investiert sehr viel, ist unheimlich fleißig im Training, manchmal muss man ihn sogar etwas bremsen. Ich werde aber vor dem Spiel nochmal mit den Spielern sprechen und sie daran erinnern, was sie leisten können. Es ist wichtig, dass man sie nochmal bestärkt", sagte er.

Montag, 20.48 Uhr: Löw und Co. "bis in die Haarspitzen motiviert"

Jetzt ist Bundestrainer Joachim Löw auf dem Podium. "Das ist ein Spiel, das alle elektrisiert und fesselt. Die Brisanz ist auch gegeben, weil es für beide um alles geht. Ich spüre, dass wir bis in die Haarspitzen motiviert sind. In allererster Linie freuen wir uns auf dieses großartige Spiel", sagt er.

Montag, 20.47 Uhr: Neuer lobt englischen Keeper

Manuel Neuer wird auf England-Torhüter Jordan Pickford angesprochen. "Er ist ein sehr guter Torwart, er kann auch sehr gute weite Bälle schlagen und ist so auch für unsere Defensive gefährlich. Ich kann nur Positives über ihn berichten." Nochmal: Pickford ist der einzige Torhüter ohne Gegentor im Turnier.

Montag, 20.41 Uhr: Neuer betont Besonderheit des Spiels

Manuel Neuer betont vor dem Klassiker zwischen England und Deutschland: "Das ist natürlich etwas ganz Besonders, auch wenn man schon lange im Fußballgeschäft dabei ist." In der Vorbereitung sei das Team verstärkt auf das Defensivverhalten bei Standards eingegangen, weil das auch eine Stärke der Engländer sei. Neuer erwartet ein Geduldsspiel, weil der Gegner sehr gut verteidigen könne. Stimmt, England ist das einzige Team bei der EURO, das noch kein Gegentor kassiert hat.

Montag, 20.35 Uhr: Neuer und Co. gehen auf die Knie

Manuel Neuer hat bestätigt, dass die deutsche Nationalmannschaft vor dem Spiel wie die Engländer auf die Knie gehen wird, um gegen Rassismus zu protestieren. "Natürlich stehen wir auch für Toleranz und zeigen uns da solidarisch mit der Nationalmannschaft von England. Deswegen werden wir das auch machen", sagte der DFB-Kapitän. "Die Engländer solidarisieren sich auch mit dieser Binde (Kapitänsbinde in Regenbogenfarben, Anm. d. Red.), das ist ein starkes Zeichen von Harry Kane. Und da ist es keine Frage, dass wir auch mitziehen. Wir mussten da gar nicht drüber nachdenken."

Montag, 20.30 Uhr: Neuer und Löw sprechen vor dem England-Spiel

Kapitän Manuel Neuer und Bundestrainer Joachim Löw stellen sich in der Pressekonferenz aus London den Fragen der Journalisten. Zu sehen gibt es das Ganze im Livestream.

Montag, 20.18 Uhr: Letztes Spiel gegen den Rivalen als Bundestrainer

Für Joachim Löw wird es am Dienstag das insgesamte achte Duell als DFB-Coach gegen England sein, seine Bilanz bisher ist äußerst positiv. Viermal gewann sein Team, außerdem gab es ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Da er nach dem EM-Turnier den Posten des Bundestrainers für Hansi Flick freimacht, wird er also auch nach seiner Karriere als Deutschland-Trainer gegen England eine positive Bilanz haben.

Montag, 19.58 Uhr: England kennt das deutsche Team in- und auswendig

Wenn die Engländer am Dienstag auf Deutschland treffen, dürfte es nahezu unmöglich sein, sie zu überraschen. Denn schon seit sieben Jahren beobachten sie das DFB-Team auf Schritt und Tritt. "Nach der Weltmeisterschaft in Brasilien haben wir eine große Studie zu Deutschland angelegt", sagte Englands Nationaltrainer Gareth Southgate am Tag vor dem EM-Achtelfinale. Man habe sich etwa das Talentförderprogramm oder typische Eigenschaften des deutschen Teams angeschaut. "Sie haben diese Mentalität, die eine ihrer großen Stärken ist, und dafür müssen wir morgen bereit sein", sagte der Ex-Profi.

Montag, 19.41 Uhr: Kane setzt Zeichen mit Regenbogen-Binde

Harry Kane, der Kapitän der englischen Nationalmannschaft, tut es seinem Gegenüber Manuel Neuer gleich und wird beim Spiel zwischen England und Deutschland am Dienstag (18 Uhr) ebenfalls mit einer regenbogenfarbenen Kapitänsbinde auflaufen. Neuer hatte dieses Zeichen für Vielfalt und Toleranz bereits bei den Partien gegen Portugal (4:2) und Ungarn (2:2) getragen.

Montag, 19.23 Uhr: Brand in London einen Tag vorm Achtelfinale

Über 100 Feuerwehrmänner mussten am Montagmittag anrücken, als im Süden Londons in der Nähe des Bahnhofs Elephant and Castle ein Feuer ausgebrochen war. Am Nachmittag konnte die London Fire Brigade Entwarnung geben, der Brand sei unter Kontrolle. Der Ort des Vorfalls liegt ungefähr 23 Kilometer entfernt vom Wembley, wo am Dienstag das Achtelfinale zwischen England und Deutschland stattfinden wird.

Montag, 19.15 Uhr: Vor 113 Jahren war es kein Spiel auf Augenhöhe

Am 20. April 1908 gab es erstmals eine Partie zwischen England und Deutschland. In Berlin setzte sich damals die englische Mannschaft vor 6.000 Zuschauern deutlich mit 5:1 durch. Die Torschützen hießen Harry Stapley, Vivian Woodward (beide 2 Treffer) und Clyde Purnell. Für Deutschland traf Fritz Förderer. Noch schlimmer wurde es jedoch beim zweiten Aufeinandertreffen. Am 13. März 1909 verlor Deutschland sogar mit 0:9 gegen England - bis heute die höchste Niederlage bei einem Länderspiel.

Montag, 18.57 Uhr: Hummels Teil eines Eigentor-Rekords

Ein kurzer Blick zum Achtelfinale zwischen Kroatien und Spanien: Zur Halbzeit steht es 1:1, die Kroaten gingen dank eines Slapstick-Eigentores von Pedri, dessen Rückpass sein Torhüter Unai Simon nicht annehmen konnte, in Führung. Es war schon das neunte Eigentor dieser EM, so viele gab es zuvor bei allen Europameisterschaften zusammen. Mats Hummels ist mit seinem Treffer ins deutsche Tor gegen Frankreich (0:1) also Teil einer einmaligen Serie.

Montag, 18.44 Uhr: Duell der torlosen Stürmer-Stars

Der EM-Fluch von Thomas Müller hat nach wie vor Bestand. Bei drei Europameisterschaften kam der Profi des FC Bayern insgesamt 14-mal zum Einsatz, ein Treffer ist ihm dabei jedoch nicht gelungen. Zum Vergleich: Bei Weltmeisterschaften erzielte Müller in 16 Einsätzen zehn Tore. Ähnlich grotesk ist die Ausbeute beim Top-Stürmer der Engländer. Während Harry Kane in sechs WM-Spielen sechsmal traf, ist er nach sieben Einsätzen bei Europameisterschaften noch torlos. Das Achtelfinale am Dienstag wäre für beide die perfekte Gelegenheit, um ihre persönliche EM-Misere zu beenden.

Montag, 18.16 Uhr: Englische Spieler mitten im Transferkarussell

Bei einigen Spielern aus dem englischen Kader steht noch nicht fest, bei welchem Klub sie in der nächsten Saison spielen werden. Jadon Sancho steht vor dem Wechsel von Borussia Dortmund zu Manchester United, der Transfer ist nach englischen Medienberichten nahezu perfekt und könnte in den nächsten Tagen verkündet werden. Anders ist die Situation bei Harry Kane. Der Stürmer will die Tottenham Hotspur verlassen, Manchester City ihn verpflichten - die Verhandlungen sollen aber noch nicht bereit sein. Genauso sieht es auch bei Jack Grealish aus. Ihn würden die Citizens gerne von Aston Villa loseisen. Dagegen scheint der Transfer von Innenverteidiger Ben White von Brighton Hove & Albion zu Arsenal London bevorzustehen. Die Gunners sollen auch Interesse an Ersatzkeeper Aaron Ramsdale haben. Der derzeitige Torhüter von Sheffield United wäre dann Konkurrent von Bernd Leno, der auf der Bank des DFB-Teams sitzt.

Montag, 17.51 Uhr: Massentreffen der Champions-League-Finalisten

Wie viel Qualität in dem morgigen Spiel zwischen England und Deutschland steckt, zeigt auch die Tatsache, dass sich elf Spieler begegnen werden, die sich schon im Finale der Champions League zwischen dem FC Chelsea und Manchester City (1:0) gegenüber standen. Aus dem deutschen Team bestritten neben Siegtorschütze Kai Havertz auch Timo Werner, Antonio Rüdiger (alle Chelsea) und Ilkay Gündogan (ManCity) das Endspiel der Königsklasse, aus dem englischen Kader waren Ben Chilwell, Reece James, Mason Mount (alle Chelsea), Kyle Walker, John Stones, Raheem Sterling und Phil Foden (alle ManCity) dabei.

Montag, 17.31 Uhr: Deutschlands 46-Jahres-Serie im Wembley

Das schlimme Erlebnis bei der WM 1966 und das schöne Erlebnis bei der EM 1996 sind die beiden prägendsten Ereignisse der Geschichte des England-Deutschland-Klassikers im Wembley. Insgesamt gab es aber bereits zwölf Spiele in dem Londoner Stadion und die Bilanz fällt positiv für das DFB-Team aus. Sieben Siege gab es für eine deutsche Mannschaft bereits im Wembley bei nur vier Niederlagen (20:19 Tore). Sechs dieser Erfolge gab es in den letzten sieben Spielen, 1975 verlor Deutschland zuletzt im Wembley. Eine Serie, die es am Dienstag auszubauen gilt.

Montag, 17.07 Uhr: Gündogans Kopf erleichtert Löws Mittelfeld-Entscheidung

Nach seinem Tor zum 2:2, das Deutschland den Einzug ins Achtelfinale sicherte, hat Leon Goretzka große Chancen, in die deutsche Startelf zu rücken. Zumal Ilkay Gündogan nicht nur bisher ein ausbaufähiges Turnier gespielt, sondern weil er aufgrund einer Schädelprellung offenbar noch nicht ganz fit ist. Zwar konnte der Profi von Manchester City am Abschlusstraining teilnehmen, jedoch nicht komplett. Ob Gündogan spielen wird, ist offen. Dass Goretzka für ihn so oder so in die Startelf rückt, dagegen sehr wahrscheinlich.

Montag, 17.02 Uhr: Bierhoffs Golden Goal vor 25. Jubiläum

Am Tag nach dem Klassiker zwischen England und Deutschland wird sich Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff an den wohl größten Moment seiner aktiven Karriere zurückerinnern. Am Mittwoch jährt sich sein Golden Goal im Finale der EM 1996 zum 25. Mal, am 30. Juni 1996 schoss er gegen Tschechien im Wembley-Stadion das entscheidende Tor in der Verlängerung und Deutschland zum Titel.

Montag, 16.53 Uhr: England bei der EURO anders als erwartet

Beim Blick auf das englische EM-Aufgebot geraten Freunde des spektakulären Offensivfußballs ins Schwärmen. Harry Kane, Raheem Sterling, Jadon Sancho, Marcus Rashford, und und und - die Liste der Stars der Abteilung Attacke ist lang und äußerst klangvoll. Auf dem Spielfeld war davon jedoch bislang wenig zu sehen, England hat erst zwei Tore erzielt, beide durch Sterling. Gereicht hat das jedoch für zwei Siege und ein Unentschieden, denn die größte Stärke der Engländer ist die Defensive, die als einzige im Turnier bislang ohne Gegentor geblieben ist.

Montag, 16.47 Uhr: Marathonmann Ginter

Dass Matthias Ginter wieder in der deutschen Startelf stehen wird, ist nahezu unbestritten. Der Verteidiger war mit 77 Prozent gewonnener Duelle der beste Zweikämpfer in der Gruppenphase der EURO und ist mittlerweile unangefochtener Stammspieler unter Joachim Löw. Das sorgt dafür, dass der Abwehrchef von Borussia Mönchengladbach am Dienstag seit dem Saisonstart in Deutschland (erstes Spiel am 12. September 2020 im Pokal gegen den FC Oberneuland) sein 61. Spiel bestreiten wird. In Gladbach absolvierte er alle 46 Saisonpartien über die gesamte Distanz, im DFB-Trikot stand er in 13 von 16 Spielen in der Startelf. Kein anderer deutscher Spieler hat in dieser Saison länger auf dem Platz gestanden als Marathonmann Ginter.

Montag, 16.31 Uhr: Löw im Exklusiv-Interview

Vor dem Abflug nach England hat Bundestrainer Joachim Löw mit Sportschau-Reporterin Anne van Eickels über den anstehenden Klassiker zwischen England und Deutschland im EM-Achtelfinale gesprochen.

Montag, 16.27 Uhr: Deutschland hebt ab Richtung London

In diesen Minuten startet das Flugzeug mit der Flugnummer KLJ2364 des DFB-Teams nach London zum Luton Airport. Um 20.30 Uhr findet in der englischen Hauptstadt die Pressekonferenz mit Bundestrainer Joachim Löw statt. Die gibt es bei uns im Livestream zu sehen.

Montag, 16.21 Uhr: Endet die Löw-Story in England?

Bei jedem Spiel des DFB-Teams bei dieser EM gilt nun: Es könnte das letzte von Joachim Löw als Bundestrainer sein. Schon Monate vor dem Turnier hat der 61-Jährige angekündigt, nach der EURO Schluss zu machen, sein Nachfolger wird Hansi Flick. Bevor England wirklich Löw von seinem Bundestrainer-Job "befreit", erinnern wir an unsere Dokumentation über seine Zeit beim DFB.

Montag, 16.08 Uhr: Broich unentschlossen wegen des Klassiker-Ausgangs

Sportschau-Experte Thomas Broich will sich noch nicht festlegen, wer sich beim Spiel England gegen Deutschland durchsetzen wird. Er bezeichnet beide Mannschaften als "absolute Wundertüten" und "Riesenfragezeichen, was das wahre Leistungsvermögen angeht".

Montag, 16.03 Uhr: Klinsmann - "Deutschland würde sich vor Sancho fürchten"

Wenn Jürgen Klinsmann Englands Nationaltrainer wäre, würde er im EM-Achtelfinale gegen Deutschland am Dienstag (18 Uhr) auf Jadon Sancho setzen. "Deutschland würde sich vor Sancho in Wembley fürchten - wenn er denn spielt", schrieb der Ex-Bundestrainer in seiner Kolumne für die BBC. "Sie wissen, wie gut er ist." Der Dortmunder sei eine große Nummer in Deutschland, meinte der 56-Jährige. "Aufgrund seiner Leistungen für Borussia Dortmund gilt er als einer der großen Stars der Bundesliga - er ist gerade mal 21 Jahre alt, war aber herausragend in den vergangenen Spielzeiten", schrieb Klinsmann. Die Leute, die ihn in Dortmund gesehen haben, hätten laut Klinsmann mehr Einsatzzeit von ihm bei der EM erwartet. In den drei Vorrundenspielen wurde Sancho von Englands Coach Gareth Southgate aber nur einmal für etwas mehr als sechs Minuten eingewechselt.

Montag, 16.00 Uhr: Deutschland spielt ganz in schwarz, England als weißes Ballett

Die Trikotfarben für den Klassiker am Dienstag (18 Uhr) zwischen England und Deutschland stehen fest. Die Gastgeber laufen komplett in weiß auf, Torhüter Jordan Pickford trägt ein gelbes Outfit. Sein Gegenüber Manuel Neuer kleidet sich wieder mit rotem Trikot, roter Hose und roten Stutzen, seine Vordermänner spielen komplett in schwarz.

Montag, 15.48 Uhr: Rösler hofft auf Sané-Durchbruch

Gegen Ungarn (2:2) bekam Leroy Sané die Chance, auch bei der Nationalmannschaft seine Klasse unter Beweis zu stellen - aber er spielte enttäuschte. Während Kritiker den Bayern-Stürmer die nötige Klasse absprechen, setzt Uwe Rösler, Ex-Trainer von Zweitligist Fortuna Düsseldorf, voll auf den 25-Jährigen. "Leroy Sané kann sehr, sehr wichtig für uns werden", sagte Rösler in "Sportschau Daily", der Webschow zur EURO 2020.

Montag, 15.40 Uhr: Havertz, der Mann für die entscheidenden Momente

Kai Havertz ist bislang der Top-Torschütze des deutschen Teams bei dieser EM. Er ist der einzige DFB-Spieler mit zwei Erfolgserlebnissen. Besonders wichtig war sein Ausgleich zum 1:1 gegen Ungarn. Das 2:2 durch Leon Goretzka musste Havertz von der Bank mit ansehen, weil er direkt nach seinem Tor ausgewechselt wurde. Dabei wäre auch er ein Kandidat dafür gewesen, den Deutschen den Treffer ins Achtelfinale zu bescheren. Havertz war schließlich auch derjenige, der den FC Chelsea zum 1:0-Sieg im Champions-League-Finale gegen Manchester City schoss. Kein Wunder also, dass Bundestrainer Joachim Löw bei all den Diskussionen um die Startelf ziemlich sicher auf Havertz setzen wird.

Montag, 15.32 Uhr: Deutsche Schiedsrichter im Gewissenskonflikt

Schon jeweils drei Partien durften Felix Brych und Daniel Siebert bei dieser Europameisterschaft leiten, beide pfiffen auch die Achtelfinals zwischen Belgien und Portugal (Brych) sowie Dänemark und Wales (Siebert). "Dass sie zum dritten Mal ran dürfen, sagt doch alles. Sie machen es sehr gut, das ist doch klar", hatte der italienische Referee-Boss Roberto Rosetti vorher zu den Ansetzungen gesagt. Ob sie nochmal zum Zuge kommen, hängt jedoch auch davon ab, wie Deutschland das Spiel gegen England bestreiten wird. Fliegt das DFB-Team im Achtelfinale raus, ist der Weg frei für das deutsche Schiedsrichter-Duo, weitere Partien im Turnier zu leiten. Beruflich wäre eine deutsche Niederlage also gut für die Referees, privat wünschen würden sie ihn sich jedoch sicher nicht.

Montag, 15.18 Uhr: Deutschlands möglicher Weg ins Finale

Der Klassiker im Wembley gegen England soll für das DFB-Team natürlich nur eine Zwischenstation bei dieser EM sein, das Ziel bleibt eine Rückkehr nach London als Finalteilnehmer (sofern der Austragungsort aufgrund der Corona-Situation nicht mehr geändert wird). Viele Fans hatten gehofft, dass es auf dem Weg dorthin ein weiteres Prestige-Duell gegen die Niederlande gibt - die sind aber am Sonntag gegen Tschechien (0:2) rausgeflogen. Die Tschechen und Dänemark, das Wales mit 4:0 besiegte, spielen also den möglichen Halbfinalgegner der Deutschen aus. Im Viertelfinale würde es gegen den Sieger der Partie Schweden gegen Ukraine gehen.

Montag, 15.05 Uhr: Zuschauer-Massen im Wembley sorgen für Ärger

Dieser Zwiespalt begleitet uns seit Beginn der EM und er wird sicher auch bis zum Ende anhalten: Die Freude über die vielen Fans, aber gleichzeitig die Sorge, dass die Menge an Zuschauern die Situation in der Corona-Pandemie wieder verschlechtert. Gerade die Spiele im Wembley werden dabei kritisch gesehen, ist England aufgrund der Verbreitung der Delta-Variante mit einer Inzidenz von über 150 (Stand 28. Juni) wieder einer der größten europäischen Corona-Hotspots. Trotzdem dürfen beim Spiel gegen Deutschland 45.000 Fans ins Stadion - wovor Experten warnen. Karl Lauterbach beispielsweise fordert die Politik auf, Druck auf die Veranstalter auszuüben, dass weitaus weniger Menschen ins Stadion dürfen. Er spricht davon, dass bei einem Fassungsvermögen von 90.000 eine Zuschaueranzahl von 18.000 im Bereich des Vertretbaren sei. Auch Robin Gosens hatte sich bereits skeptisch über die Massen beim Spiel in London geäußert.

Montag, 14.46 Uhr: Englisches Duo beendet Isolation

Theoretisch kann Englands Teammanager Gareth Southgate wieder auf Mason Mount und Ben Chilwell bauen. Die beiden Spieler haben ihre Isolation, in die sie mussten, weil sie Kontaktpersonen des positiv getesteten Schotten Billy Gilmour waren, beendet. Aber: "Sie konnten nur Teile des Trainings mitmachen und nicht mit der Mannschaft trainieren", betonte Southgate. "Außerdem muss ich sehen, wie sie aus psychologischer Sicht drauf sind. Das ist eine sehr harte Situation für die zwei. Sie konnten nicht mittrainieren und anstatt Teil der Gruppe zu sein und mit den anderen zu interagieren, mussten sie in ihren Zimmer bleiben."

Montag, 14.40 Uhr: Musikalische Unterstützung für beide Mannschaften

Nachdem Ed Sheeran der englischen Nationalmannschaft mit einem Privat-Konzert im Teamquartier einen Motivationsschub zu verschaffen versucht hat, gab es nun auch für das deutsche Team einen musikalischen Leckerbissen. Vor der Partie gegen England war Peter Maffay zu Gast in Herzogenaurach und spielte bei einem Teamabend einige seiner berühmtesten Hits, unter anderem "Über sieben Brücken musst zu geh'n". Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hatte die Idee, nachdem Kevin Volland, Joshua Kimmich und Co. in den sozialen Medien ihre musikalischen Talente unter Beweis stellten.

Montag, 14.33 Uhr: Was macht Southgate mit Sancho?

Interessant wird am Dienstag auch der Blick auf einen Legionär aus der Bundesliga. Jadon Sancho kam bisher fast gar nicht zum Zuge bei den Engländern. Im ersten Spiel saß er auf der Tribüne, im zweiten auf der Ersatzbank, im dritten kam er in der Schlussphase ins Spiel. Warum Sancho bei Trainer Gareth Southgate so niedrig im Kurs steht, darüber ist bisher nicht öffentlich gesprochen wurde. Dafür mehren sich in England die Stimmen, die fordern, dass der Noch-Dortmunder, der vor einem Wechsel zu Manchester United steht, in die Startelf rücken soll. Angesichts der bisher dürftigen Offensiv-Leistungen der Engländer ist das durchaus möglich.

Montag, 14.16 Uhr: UEFA kontert DFB

Da steht Aussage gegen Aussage. Anders als gewollt und geplant musste die deutsche Nationalmannschaft das Abschlusstraining am Montagvormittag noch im Camp in Herzogenaurach austragen. Weil der Rasen im Wembley-Stadion nach bereits vier EM-Spielen Schonung braucht, durfte das Team von Bundestrainer Joachim Löw nicht in London trainieren. Nun behauptet die UEFA, dass es gar kein Verbot für die DFB-Elf gab, sondern sie schlichtweg nicht das Abschlusstraining am Spielort abhalten wollte. Löw habe sehr wohl die Möglichkeit gehabt, die Einheit im englischen Fußball-Tempel zu absolvieren, teilte ein Sprecher mit, "verbunden mit einem eingeschränkten Zugang zu bestimmten Bereichen des Spielfelds". Dieses Vorgehen sei "Teil des üblichen Spielfeldschutzes, der (auch) bei anderen Austragungsorten zum Einsatz kommt", hieß es weiter. Und: "Deutschland hat jedoch nicht darum gebeten, im Stadion zu trainieren."

Montag, 14.12 Uhr: Nur Klostermann fehlt bei der DFB-Elf

Gute Nachrichten aus dem deutschen Camp. Beim heutigen Abschlusstraining haben bis auf Lukas Klostermann, der aufgrund einer Muskelverletzung im Oberschenkel weiter passen muss, alle Spieler mitgemacht. Antonio Rüdiger (Erkältung) und Ilkay Gündogan (Schädelprellung) sind somit wieder fit und bereit für das Spiel am Dienstag (18 Uhr).

Montag, 14.04 Uhr: Der Start der ganz besonderen englisch-deutschen Fußball-Liebe

England gegen Deutschland - we call it Klassiker. Dieses Aufeinandertreffen ist eines der geschichtsträchtigsten in der Geschichte der Welt- und Europameisterschaften. Heute sind die Deutschen der Angstgegner der Engländer, die, seitdem klar ist, dass es im Achtelfinale zu diesem Duell im Londoner Wembley kommt, fast nur über das Elfmeterschießen 1996 sprechen. Gareth Southgate, heute englischer Nationaltrainer verschoss damals den entscheidenden Elfmeter und Deutschland zog in England ins Finale - und gewann dort gegen Tschechien - ein. Doch 30 Jahre vor diesem Erlebnis begann die Rivalität mit einem Erfolgserlebnis der Engländer, das eigentlich keines war: Das Wembley-Tor von Geoff Hurst.

Montag, 13.47 Uhr: Englands Rice freut sich auf Kroos

Englands Mittelfeldspieler Declan Rice macht sich keine Sorgen um Deutschlands Stärken. "Wovor soll man Angst haben? Sie haben große Spieler, klar, aber es ist ein Fußballspiel", sagte der Profi von West Ham United am Freitag. "Sie haben Spieler, die ihnen das Spiel gewinnen können, aber die haben wir auch." Der 22-Jährige freut sich besonders auf Toni Kroos. "Toni Kroos zuzuschauen ist etwas ganz Besonderes", hatte Rice Anfang April getwittert.

Montag, 13.25 Uhr: England trainiert vor Deutschland-Spiel mit 24 Spielern

England hat die Vorbereitung mit allen verfügbaren Spielern fortgesetzt. Trainer Gareth Southgate absolvierte am Freitag im EM-Camp der Three Lions in Burton upon Trent eine Einheit mit 24 Akteuren. Auch Abwehrchef Harry Maguire war dabei, tags zuvor hatte der Kapitän von Manchester United noch individuell trainiert. Southgate muss allerdings weiter auf Linksverteidiger Ben Chilwell und Mittelfeldspieler Mason Mount vom FC Chelsea verzichten. Beide müssen sich bis einschließlich Montag isolieren, weil sie nach dem Vorrundenspiel gegen Schottland (0:0) Kontakt mit ihrem später positiv auf Corona getesteten Chelsea-Teamkollegen Billy Gilmour hatten. Ob Mount und Chilwell danach schon wieder eine Option für das Spiel gegen Deutschland sind, ist noch unklar.

Montag, 13.14 Uhr: RKI-Chef Wieler sieht K.o.-Spiele in London kritisch

Lothar Wieler sieht die K.o.-Spiele in London weiterhin kritisch. "Aus infektionsmedizinischer Sicht ist das keine gute Idee", sagte der Präsident des Robert Koch-Institutes der Rheinischen Post. In Großbritannien breitet sich die zuerst in Indien nachgewiesene Delta-Variante des Coronavirus stark aus und ist dort für die Mehrzahl der aktuellen Infektionen verantwortlich. Wenig Verständnis hat Wieler unter dem Gesichtspunkt des Infektionsschutzes auch für volle Stadien und umherreisende Fußball-Anhänger.