Berlin ist Meister

Volleyball-Playoffs BR Volleys gewinnen Finale und sind alleiniger Rekordmeister

Stand: 28.04.2024 19:55 Uhr

Die BR Volleys haben die deutsche Volleyball-Meisterschaft gewonnen und sind nun alleiniger Rekordmeister. Die Berliner setzen sich im fünften Playoff-Spiel gegen den VfB Friedrichshafen souverän nach drei Sätzen durch.

Machtdemonstration im Showdown: Der Serienchampion Berlin Recycling Volleys hat den ewigen Rivalen VfB Friedrichshafen im Kampf um die deutsche Meisterschaft erneut bezwungen und sich zum alleinigen Rekordsieger in der Volleyball-Bundesliga gekrönt. Die Mannschaft von Trainer Joel Banks setzte sich am Sonntag souverän mit 3:0 (25:16, 25:16, 25:17) gegen die Häfler durch und holte damit den 14. Titel.
 
Wie bereits vor zwei Jahren hatte der Hauptstadtklub dabei einen 0:2-Rückstand in der Best-of-five-Serie aufgeholt. Mit dem dritten Erfolg im fünften Spiel sicherten sich die Volleys nun die achte Meisterschaft in Folge und zugleich den Status als alleiniger Rekordsieger der VBL. Zuvor waren die Hauptstädter mit 13 Titeln gleichauf mit dem VfB gewesen, der zuletzt 2015 die Trophäe gewonnen hatte.

Marek Sotola von den BR Volleys im Duell mit dem Friedrichshafener Tim Peter (imago images/Fotostand)
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Volleys ließen von Beginn an keine Zweifel am Titelgewinn

Vor 8.553 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle setzten zu Beginn der Partie vor allem die Volleys-Angreifer Tobias Krick und Marek Sotola erste Akzente, VfB-Coach Lebedew nahm beim Stand von 3:7 die erste Auszeit. Zwischenzeitlich verkürzte der VfB auf zwei Punkte, letztendlich entschieden die Berliner den ersten Satz jedoch ungefährdet für sich.
 
Auch im zweiten Satz ließen die Berliner keinen Zweifel daran aufkommen, wer dieses Finale für sich entscheiden würde, indem sie direkt mit 5:0 in Führung gingen. Ein perfekter Start, einmal mehr inklusive Ass. Gegner Friedrichshafen war gnadenlos unterlegen, erzielte aber mit Mühe und Not zumindest den 1:5-Anschluss und konnten so den glatten Durchmarsch der Volleys verhindern. Zwischenzeitlich kam der VfB durch gute Blockarbeit auf 4:7 heran. Doch immer wieder war es der großgewachsene Tobias Krick, der durch starke Schläge und Blocks die Berliner Dominanz aufrechterhielt, wodurch die Volleys Friedrichshafen auf Abstand (9:6, 10:7) halten konnten.
 
Durch eine starke Angriffs- wie Annahmequote ließ sich Berlin auch den zweiten Satz nicht nehmen – die Hauptstädter boten dem Gegner nichts an, machten keine Fehler und hielten die Konzentration konstant oben. Eine titelwürdige Leistung, die Friedrichshafen allmählich den Glauben nahm. Die Demonstration der Hausherren ging mit 24:16 im zweiten Satz weiter.

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Volleys bis zum Ende voll konzentriert

Der dritte sollte auch der letzte Satz werden: Die Volleys wollten keine Zweifel aufkommen lassen und gingen direkt mit 4:1 in Führung. Doch Friedrichshafen bäumte sich noch einmal auf und verkürzte zwischendurch auf 6:5, was die Berliner aber nicht mehr aus dem Konzept bringen und den Spielstand wieder auf 10:7 ausweiten sollte.
 
Auch weil es dem VfB nicht gelang, mehrere Spielzüge am Stück sauber zu spielen – oft bereiteten sich die Friedrichshafener selbst die Probleme, während Berlin sein Spiel souverän durchzog. Letztendlich sollte sich auch das diszipliniertere Team durchsetzen. Die Berliner agierten wie ein echtes Spitzenteam, zogen mit 17:11 weg und rollten dem Titel entgegen.
 
Am Ende gewannen die Volleys auch den letzten Satz mit 25:17 und damit das gesamte Finale.

Sendung: rbb UM6, 28.04.2024, 18 Uhr