Malik Thiaw nach seinem Platzverweis

Serie A Nationalspieler Thiaw sieht Rot bei Niederlage gegen Juve

Stand: 23.10.2023 08:34 Uhr

Juventus Turin hat bei AC Mailand gewonnen - auch weil Malick Thiaw Rot sah. In Rom zeigte sich José Mourinho wieder einmal von seiner unsportlichen Seite.

Juventus schlug Milan knapp mit 1:0 (0:0). Das einzige Tor des Tages erzielte Manuel Locatelli (63.). Bereits vor der Pause hatte Thiaw wegen einer Notbremse Rot gesehen (40.).

Bis dahin hatten die Mailander das Spiel gemacht, in Überzahl übernahm aber Turin die Kontrolle. Der Rekordmeister ist weiter Dritter, liegt mit 20 Zählern aber nur noch einen Punkt hinter Milan, das als Tabellenführer in den Spieltag gegangen war.

Neapel und Inter gewinnen

Zuvor hatte die SSC Neapel bei Hellas Verona mit 3:1 (2:0) gesiegt. Matteo Politano (27.) und Khvicha Kvaratskhelia (43. + 55.) sorgten für eine beruhigende Führung, ehe Darko Lazovic das einzige Tor für Verona gelang (60.).

Auch Inter Mailand sicherte sich drei Punkte. Die Norditaliener besiegten den Abstiegskandidaten FC Turin mit 3:0 (0:0). Dabei trafen Marcus Thuram (59.), Weltmeister Lautaro Martinez (67.) und Hakan Calhanoglu (90.+5, Foulelfmeter). Der Lohn ist die Tabellenführung.

Mourinho wieder einmal unsportlich

Im oberen Mittelfeld gelang Starcoach José Mourinho mit der AS Rom ein Last-Minute-Sieg gegen die AC Monza, Stephan El-Shaarawy (90.) traf zum 1:0 (0:0). Ein Thema des Spieltags war aber vor allem Mourinhos Verhalten wenige Minuten später.

Weit in der Nachspielzeit des emotional geführten Duells geriet er noch einmal mit Monzas Bank aneinander, machte sich über die Gegner lustig und wischte sich symbolisch die Tränen aus den Augen.

Der Schiedsrichter zeigte Mourinho die Rote Karte, der Portugiese wird durch die Sperre das Spiel bei Inter am kommenden Sonntag verpassen. "Ich habe ein paar Gesten gemacht, ich habe nichts Beleidigendes gesagt", sagte Mourinho später: "Die einzigen, die die ganze Zeit eine Show gemacht und Druck auf den Schiedsrichter ausgeübt haben, waren die Gegner."