Leipzigs Xavi Simons jubelt

Xavi Simons und Openda treffen Knapper Sieg in Belgrad - Leipzig zittert sich ins Achtelfinale

Stand: 08.11.2023 20:56 Uhr

In der Champions League lag RB Leipzig am Dienstag (07.11.2023) bei Roter Stern Belgrad kurz vor dem Ende mit zwei Toren vorne - und musste doch zittern.

In Belgrad war RB Leipzig spielbestimmend, machte aus dieser Überlegenheit aber zu wenig. Den 2:1 (1:0)-Erfolg sicherten Xavi Simons (8. Minute) und Loïs Openda (77.) mit ihren Toren. Kurz vor Spielende verkürzte Roter Stern, der Torschütze war ein Leipziger: Benjamin Henrichs traf ins falsche Tor (81.).

Für die Leipziger war es im vierten Spiel in der Vorrunde der Champions League der dritte Sieg, damit steht die Mannschaft von Trainer Marco Rose mit neun Punkten vorzeitig im Achtelfinale, weil im Parallelspiel auch Manchester City (12 Punkte) gewann. Für Belgrad und die Young Boys aus Bern (je ein Punkt) geht es nur noch um Rang drei und einen Platz in der Europa League.

"Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und gute Lösungen gefunden", sagte Mittelfeldspieler Emil Forsberg bei "DAZN". "In der zweiten Halbzeit hatten wir ein bisschen Probleme, das ist hier nicht einfach. Am Ende haben wir gewonnen und sind weiter."

Xavi Simons schlenzt und Leipzig jubelt

Die frühe Führung für Leipzig fiel, als Xavi Simons im Zentrum an den Ball kam. Um ihn herum waren Belgrader Fußballer, das schon, nur griff ihn keiner an. Der Rest war ein Ausdruck individueller Klasse: Simons schlenzte aus 15 Metern, und er schlenzte genau oben rechts ins Eck.

Roter Stern Belgrad fand lange nicht ins Spiel, vor der Pause hatte der Gastgeber nur eine echte Möglichkeit, als Osman Bukari am Tor vorbeiköpfte (11.). Und kurz vor dem Ende der ersten Hälfte war es erneut Bukari, der für Aufregung auf der Leipziger Bank sorgte. Nach einem Steilpass tauchte er vor Torhüter Janis Blaswich auf, scheiterte aber. Ein Treffer hätte ohnehin nicht gezählt, es lag eine Abseitsstellung vor.

Mara Thellmann, Sportschau, 07.11.2023 22:59 Uhr

Sesko, Openda, Forsberg - Leipziger Chancenwucher

Abgesehen von diesen beiden Szenen aber waren es stets die Leipziger, die für Aufreger sorgten. Nach einem Pass von Xavi Simons kam Sesko auf der linken Seite an den Ball und suchte den Abschluss, traf aber nur das Außennetz (24.).

Noch besser aber waren drei Möglichkeiten unmittelbar vor und nach dem Halbzeitpfiff: Erst tauchte Openda frei vor Torhüter Omri Glazer auf, nahm aber das Tempo raus und scheiterte im Eins-gegen-eins (43.). Kurz darauf bediente Openda Forsberg, der am Elfmeterpunkt viel Zeit hatte und dann rechts vorbeizielte (45.+2). Und dann lief Sesko mit dem Ball Richtung Tor, ehe er aus 20 Metern abzog, aber nur den Pfosten traf (51.).

Openda legt nach

Als später doch noch ein zweiter Treffer für RB Leipzig fiel, fiel er mitten in eine Phase, in der Roter Stern auf den Ausgleich drängte. Zu beobachten war das in der 73. Minute, als Peter Olayinka aus kurzer Distanz an Torhüter Blaswich scheiterte. Auch den Nachschuss von Cherif Ndiaye parierte Blaswich.

Dann setzte sich Xaver Schlager gegen zwei Gegenspieler durch und bediente anschließend Openda. Der Belgier schüttelte Milan Rodic ab, setzte noch eine Drehung drauf und traf dann aus halblinker Position flach links ins Eck.

Henrichs trifft ins falsche Netz

Für einen Moment sah es aus, als sei diese Begegnung damit entschieden. Dann flankte Belgrads Guelor Kanga, Leipzigs Henrichs fälschte unglücklich ab und plötzlich musste RB doch noch einmal zittern. Doch dieses Eigentor sollte der letzte Treffer des Spiels bleiben.