Fußball | 3. Liga Bei Debüt von Terrence Boyd: FCK siegt knapp gegen den Halleschen FC

Stand: 29.01.2022 19:29 Uhr

Die Serie des 1. FC Kaiserslautern hält: Im dritten Drittligaspiel des neuen Jahres siegten die Roten Teufel zum dritten Mal und spielten dabei zum dritten Mal zu Null. Gegen den Halleschen FC hieß es am Ende 1:0 (1:0).

Bereits vor dem Spiel waren beim 1. FC Kaiserslautern alle Augen auf Neuzugang Terrence Boyd gerichtet. Die Verpflichtung des Stürmers hatte für große Euphorie im Umfeld der Roten Teufel gesorgt, ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Halle feierte Boyd sein Debüt für den FCK. Der Angreifer stand in der Startelf der Pfälzer.

Boyd sieht früh die Gelbe Karte

Und Boyd stand gleich im Mittelpunkt. Nach einem Luftduell mit Jan Löhmannsröben sah der Neuzugang bereits in der vierten Minute die Gelbe Karte, weil er seinen Gegenspieler mit dem Ellbogen im Gesicht erwischte. Der Auftakt zu einer hitzigen Phase mit vielen Fouls und Unterbrechungen.

Hanslik rettet auf der Linie

Die erste richtige Chance des Spiels hatten dann die Hausherren. Nach einer Flanke von Philipp Hercher scheiterte Mike Wunderlich an Halles Keeper Tim Schreiber (13. Minute). In der Folge hatte der FCK erneut durch Wunderlich (16.) und Rene Klingenburg (20.) Abschlüsse aus gefährlichen Positionen, doch beide Schüsse blieben harmlos. In der 29. Minute verzog Boyd dann nach Pass von Hercher aus spitzem Winkel nur ganz knapp, es fehlten nur wenige Zentimeter zu seinem Premierentreffer. Wenig später hatte dann auch Halle den ersten Hochkaräter: Einen Kopfball von Jonas Nietfeld nach einer Ecke von Niklas Kreuzer klärte FCK-Offensivspieler Daniel Hanslik auf der Linie (33.).

Wunderlich bricht den Bann

In der 38. Minute ging Kaiserslautern dann in Führung. Nach einem Rückpass von Hercher von der rechten Seite traf Wunderlich flach aus 16 Metern zum verdienten 1:0 für die Hausherren. Kurz darauf hätte der FCK nachlegen können, doch Hendrick Zuck verzog deutlich (41.). So ging es mit der knappen Führung für die Roten Teufel in die Pause.

In der zweiten Halbzeit zog sich der 1. FC Kaiserslautern zunächst zurück und ließ Halle kommen. Doch die Gäste konnten kein Kapital daraus schlagen, die beste Abwehr der Liga (13 Gegentore) stand sicher. Bei einem Entlastungsangriff verzog Boyd bei der ersten Chance der Hausherren in der zweiten Halbzeit (63.).

Shcherbakovski sorgt für eine Schrecksekunde

Gleichzeitig war die Aktion von Boyd, der kurz darauf ausgewechselt wurde, der Startschuss für eine offensivere Phase des FCK. Zunächst verzog Hercher (74.), zwei Minuten später scheiterte der eingewechselte Muhammed Kiprit an Halles Keeper Schreiber. Auf der Gegenseite sorgte Jan Shcherbakovski für eine Schrecksekunde. Der eingewechselte Angreifer traf für den HFC die Latte (82.).

Seit neun Ligapielen ungeschlagen

In der Schlussphase war Halle dann alles nach vorne, doch die Defensive der Pfälzer hielt stand. So blieb es am Ende beim knappen 1:0-Erfolg für die Hausherren. Der FCK liegt damit zumindest für ein paar Stunden auf dem direkten Aufstiegsrang zwei und ist seit neun Ligaspielen ungeschlagen.

"Wir hatten ein schweres, kompliziertes Spiel heute gegen eine Mannschaft, die im Abstiegskampf steckt", sagte FCK-Trainer Marco Antwerpen nach dem Spiel. Das Führungstor habe seiner Mannschaft "wieder einiges mitgegeben".

Wunderlich und Boyd zufrieden

Torschütze Wunderlich freute sich ebenfalls über die gelungene Aktion, die letztlich drei Punkte wert war. "Am Anfang der Saison, wo es noch nicht so gelaufen ist, wäre der Ball wahrscheinlich aus dem Stadion geflogen", sagte der 35-Jährige.