Spannendes Duell gegen Wiesbaden VfL Osnabrück mit wichtigem Sieg im Abstiegskampf
Der VfL Osnabrück hat wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga gesammelt. Am Sonntag (31.03.2024) gewann der Tabellenletzte beim SV Wehen Wiesbaden mit 1:0 (1:0).
Es wurde das erwartet umkämpfte Zweitliga-Kellerduell, in dem sich das Tabellenschlusslicht etwas glücklich, aber nicht unverdient durchsetzte. Matchwinner wurden gleich zwei Osnabrücker. Zum einen Christian Joe Conthe, der mit einer starken Einzelaktion für den einzigen Treffer der Partie sorgte. Zum anderen Schlussmann Philipp Kühn, der die Führung spektakulär verteidigte.
"Wir haben in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel gemnacht - das bedeutet aber auch, dass wir in der ersten Hälfte nicht gut angefangen haben. Wir haben ein Tor kassiert, wo ein Spieler 40 Minuten alleine übers Feld läuft", sagte Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski. Am Ende habe sein Team kein Tor gemacht, "dann reicht es auch nicht, um etwas zu holen".
Schleppender Beginn in Wiesbaden
Nach einem eher schleppenden Beginn hatte Conthe in der 19. Minute dann auch für die erste Torchance. Sein Distanzschuss wurde von Wiesbadens Keeper Florian Stritzel aber vereitelt. Auch die nachfolgende Ecke bliebt harmlos.
Dafür zücke Schiedsrichter Florian Exner gleich zweimal die Gelbe Karte. Wiesbadens Alexandar Vukotic und Osnabrücks Oumar Diakhite wurden für ein Wortgefecht verwarnt.
Conthe trifft für Osnabrück
In der 31. Minute war es dann wieder Conthe: Nach einem beeindruckenden Solo aus der eigenen Hälfte, schloss der Osnabrücker aus gut 16 Metern frech mit der Picke ab und ließ VfL-Keeper Stritzel diesmal keine Chance: Das bedeutete die etwas überraschende Führung für die abstiegsbedrohten Gäste aus Osnabrück.
Den Ausgleich für Wiesbaden hatte in der 36. Minute dann Thijmen Goppel auf dem Fuß. Sein sehenswerter Schlenzer von der Strafraumkante landet aber am Lattenkreuz. Kurz darauf holt sich Osnabrücks Dave Gnaase auch noch eine Gelbe Karte ab.
Nach Goppels Lattentreffer erhöhten die Gastgeber merklich den Druck, drängten auf den Ausgleich vor der Pause, während sich die Gäste mehr auf das Verwalten der Führung beschränkten.
Treffer für Wiesbaden zählt nicht
Der zweite Durchgang startete deutlich intensiver, die Partie wurde ruppiger. Es erhöhte sich jedoch nicht nur die Anzahl der Fouls, auch die Torchancen nahmen merklich zu. Wie beispielsweise Ivan Prtajins Kopfball in der 59. Minute, der aber knapp am Osnabrücker Tor vorbeirauschte.
In der 65. Minute zappelte dann der Ball dann doch im Tor der Gäste: Vukotic hatte den Ball mit einem wuchtigen Kopfball in die Maschen befördert, gleichzeitig allerdings auch Bashkim Ajdini mit dem Knie abgeräumt. Daher ließ Schiedsrichter Exner nach VAR-Rücksprache den Treffer nicht gelten. Eine bittere Entscheidung für die Gastgeber.
In der Folge wurde Wiesbaden immer stärker: Osnabrück schaffte es kaum mehr aus der eigenen Hälfte raus und konnte sich bei Keeper Philipp Kühn bedanken. Der VfL-Schlussmann vereitelte mit starken Paraden ein ums andere Mal den Ausgleich.
Trotz intensiver Bemühungen der Hausherren wollte aber kein Tor mehr fallen. Dafür verpassten die Gäste in der Nachspielzeit die Entscheidung, weil der Ball zwar im Tor, aber Schütze Noel Niemann im Abseits war.
Wiesbaden in Rostock, Osnabrück gegen Fürth
Wehen Wiesbaden empfängt zum Auftakt des kommenden Spieltags Rostock (Freitag, 05.04.2024 um 18.30 Uhr). Osnabrück hat zwei Tage später Fürth zu Gast (13.30 Uhr)