1. FC Heidenheim - 1. FC Nürnberg 3:1 Heidenheim schlägt Nürnberg und rückt oben ran

Stand: 03.04.2022 15:23 Uhr

Der 1. FC Heidenheim rückt wieder ganz nah an die Aufstiegsränge der 2. Fußball-Bundesliga heran: Gegen den 1. FC Nürnberg gab's einen souveränen Heimsieg.

Im Verfolgerduell der 2. Bundesliga kam Heidenheim am 28. Spieltag zu einem völlig verdienten 3:1 (2:0)-Erfolg über den "Club". Die Treffer markierten zweimal Tim Kleindienst (3. Minute, 84.) und Maurice Malone (36.). Manuel Schäffler (87.) gelang für Nürnberg nur noch Ergebniskorrektur. Damit überflügelten die Württemberger den FCN in der Tabelle und rückten wieder ganz nah an die Aufstiegsränge heran.

Frühe Führung spielt Heidenheim in die Karten

Beide Teams, die mit 46 Punkten (Nürnberg) und 45 Zählern (Heidenheim) in Lauerstellung hinter den Aufstiegsplätzen rangierten, wussten vor dem Anpfiff: Der Sieger würde wieder mit hineinrutschen in den Bundesliga-Aufstiegskampf.

Entsprechend gingen beide die Sache an, wobei die Gastgeber sich ganz früh einen ganz dicken Vorteil erarbeiten konnten: Es waren gerade einmal drei Minuten gespielt, da hatte Tobias Mohr auf der linken Angriffsseite ganz viel Platz. Seine butterweiche Flanke fand fünf Meter vor dem Tor Kleindienst, der keine Mühe hatte, per Kopf zum 1:0 zu verwandeln.

Nürnberg spielstark, aber harmlos

Die Nürnberger, die aus den jünsten fünf Spielen 13 Punkte gesammelt hatten, schüttelten sich kurz und übernahmen die Initiative. Mit viel Ballbesitz wurde die Partie kontrolliert. Allein: Tormöglichkeiten sprangen für die Franken nicht heraus.

Anders Heidenheim: Die enorm kampfstarken Hausherren profitierten in der 36. Minute von einem Fehler im Aufbau des FCN: Nach Tim Handwerkers Ballverlust ging es in der Nürnberger Hälfte ganz schnell und Malone verwandelte eiskalt flach aus 17 Metern zum 2:0. Es war der erste Saisontreffer der Leihgabe vom FC Augsburg.

Heidenheim enorm abwehrstark

Jeder weiß: Wenn Heidenheim daheim erst einmal mit 2:0 in Führung liegt, wird es für jeden Gegner schwer, noch etwas Zählbares aus Ost-Württemberg mitzunehmen. Das musste in der Folge auch der FCN erkennen. Die junge, spielstarke Mannschaft von Trainer Robert Klauss bemühte sich im zweiten Abschnitt um Spielkontrolle und variables Spiel in die Spitze, prallte aber regelrecht an der körperlich robusten, erfahrenen Truppe von Heidenheims Cheftrainer Frank Schmidt ab.

Der FCH verteidigte mit Einsatz erfolgreich und hatte in der Schlussphase mehrfach die Möglichkeit, bei Kontern das Resultat zu erhöhen. Vor allem Torjäger Kleindienst kam ein ums andere Mal einen Schritt zu spät oder seine Schüsse wurden noch abgewehrt. Dann traf der Goalgetter sechs Minuten vor Schluss doch doch noch flach zum 3:0, ehe dem FCN durch Schäffler in der 87. Minute noch Ergebniskorrektur zum 3:1 gelang.

Beide Mannschaften treten am kommenden Samstag (09.04.2022) wieder an: Heidenheim auf Schalke, Nürnberg im eigenen Stadion gegen Darmstadt.