
Showdown um Auf- und Abstieg Die wichtigsten Informationen zur Relegation
Erst Anfang Juni fallen in den deutschen Fußball-Profiligen die letzten Entscheidungen. Termine, mögliche Teilnehmer, Bilanz und Übertragung - die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Relegation.
Wann finden die Relegationsspiele statt?
Am 1. Juni 2023 kommt es um 20.15 Uhr zum Hinspiel zwischen dem 16. der Bundesliga und dem Dritten der 2. Liga, der Bundesligist hat zuerst Heimrecht. Am 5. Juni (20.15 Uhr) entscheidet sich im Stadion des aktuellen Zweitligisten, wer in der nächsten Saison im Oberhaus spielt.
Im Duell um den letzten offenen Platz in der 2. Liga empfängt der Drittplatzierte der 3. Liga am 2. Juni zum Relegationshinspiel den 16. der 2. Liga. Das Rückspiel beim vermeintlichen Favoriten findet dann am 6. Juni statt.
Welche Teams könnten in der Relegation zur Bundesliga spielen?
Der SV Darmstadt 98 steht als Aufsteiger fest und der 1. FC Heidenheim braucht nur noch einen Sieg im letzten Spiel beim SSV Jahn Regensburg, um ebenfalls in der nächsten Saison in der Bundesliga zu spielen. Abfangen kann die Heidenheimer bei einem eigenen Ausrutscher nur noch der Hamburger SV mit einem Sieg beim SV Sandhausen. Der HSV kann von Rang drei nicht mehr verdrängt werden.
In der Bundesliga hat sich der VfL Bochum am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen Bayer Leverkusen direkt gerettet und den VfB Stuttgart, der gegen die TSG Hoffenheim nur 1:1 spielte, auf Rang 16 verdrängt. Die Schwaben müssen in der Relegation ran.
Welche Teams könnten in der Relegation zur 2. Bundesliga spielen?
Auch im Abstiegskampf der 2. Liga sind am vorletzten Spieltag Entscheidungen gefallen: Der SV Sandhausen ist abgestiegen, Jahn Regensburg wird es ebenfalls treffen. Am letzten Spieltag spielen drei Vereine darum, nicht auf dem Relegationsplatz zu landen. Dort steht derzeit Arminia Bielefeld (34 Punkte), davor befinden sich der 1. FC Nürnberg (36) und Eintracht Braunschweig (36).
In der 3. Liga stehen die SV Elversberg und der VfL Osnabrück als Aufsteiger fest, der Tabellenzweite SC Freiburg darf als Zweitvertretung eines Bundesligisten nicht aufsteigen. Der SV Wehen Wiesbaden sicherte sich den Relegationsplatz.
Wie ist die Bilanz in der Relegation?
Seit der Einführung zur Saison 2008/09 haben sich nur drei Zweitligisten durchgesetzt. Das waren der 1. FC Nürnberg (2009 gegen Energie Cottbus), Fortuna Düsseldorf (2012 gegen Hertha BSC) und Union Berlin (2019 gegen VfB Stuttgart). In der vergangenen Saison rettete sich Hertha BSC nach einer 0:1-Hinspielniederlage in Hamburg gegen den HSV (2:0).
Im Duell des Zweitliga-16. und Drittliga-Dritten sieht es ganz anders aus. In 14 Duellen setzte sich zehnmal das klassentiefere Team durch, im vergangenen Jahr schaffte der 1. FC Kaiserslautern gegen Dresden (0:0 und 2:0) den Aufstieg in die 2. Liga. Für Osnabrück könnte es bereits die fünfte Relegation werden - jedes Mal waren die Niedersachsen bislang unterlegen.
Gilt die Auswärtstorregel?
Nein, die DFL hat die Auswärtstorregel abgeschafft, nachdem die UEFA 2021 die Regel im Europapokal gestrichen hatte.
Wer überträgt die Relegation?
Der Privatsender Sat.1 überträgt alle vier Spiele live im Fernsehen. Bei der Sportschau können Sie die Partien im Liveticker und Audiostream verfolgen.