Nach Wirbel um Glasner Eintracht Frankfurt fertigt harmlose Mainzer ab
Eintracht Frankfurt hat nach dem Wirbel um die Trennung von Trainer Glasner zum Saisonende ein spielerisches Ausrufezeichen in der Fußball-Bundesliga gesetzt. Die SGE schlug den 1. FSV Mainz 05 mühelos.
Am Samstag (13.05.2023) bejubelte die Eintracht ein 3:0 (2:0) gegen harmlose Mainzer. Daichi Kamada (18., Foulelfmeter), Aurélio Buta (40.) und Randal Kolo Muani (59.) besorgten die Tore. Die dominante Eintracht zeigte sich damit unbeeindruckt vom Wirbel um die unter der Woche bekanntgewordene Trennung zwischen Frankfurt und Trainer Oliver Glasner zum Saisonende.
"Für den ganzen Klub war es ein wichtiger Sieg, das war eine sehr intensive und turbulente Woche", sagte Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche. Manchmal brauche man das Quäntchen Glück, das habe das Team gegen Mainz gehabt.
Durch den Sieg zieht Frankfurt in der Tabelle vorbei an Mainz. Die SGE belegt nun den achten Platz mit 46 Zählern auf dem Konto, die Rheinhessen folgen auf Rang neun (45).
Eintracht drückt Mainz früh in die Defensive
Co-Trainer Michael Angerschmid, der den rotgesperrten Glasner vertrat, ließ die SGE im 3-4-2-1-System früh pressen. Die Mainzer kamen zu Beginn überhaupt nicht zur Entfaltung. Doch oft agierte Frankfurt vor dem gegnerischen Kasten zu umständlich.
Dann half Mainz nach. Andreas Hanche-Olsen traf mit seiner Grätsche im Strafraum Kamada - und holte sich die fünfte Gelbe ab (fehlt damit gegen Stuttgart). Kamada trat selbst zum Elfmeter an, Mainz-Torwart Robin Zentner war noch dran, konnte aber nicht parieren. Kurz darauf flog noch eine abgefälschte Götze-Flanke auf die Latte, die SGE war am Drücker.
Buta schenkt Zentner Traum-Volley ein
Frankfurt-Schlussmann Kevin Trapp hatte bis dahin einen entspannten Nachmittag. Erst Marcus Ingvartsen tastete sich vor und vergab eine gute Chance, sein abgefälschter Schuss ging vorbei (35.).
Auf der Gegenseite zeigte dafür ein Frankfurter umso größere Abschlussstärke: Buta erwischte Zentner mit einem Traum-Volley aus spitzem Winkel auf dem falschen Fuß - ein Zaubertor in die kurze Ecke, Zentner hatte auf die lange spekuliert.
Mainz nur kurz druckvoll - Kolo Muani treffsicher
Die SGE arbeitete gegen den Ball aber konzentriert. Auch deswegen verlor dann nach ein paar Minuten Mainz im Aufbauspiel unter Eintracht-Druck den Ball. Von Kamada wurde Kolo Muani auf die Reise geschickt. Ein cleverer Haken, ein Abschluss - ein Tor des Franzosen, die Vorentscheidung.
Mainz' Danny da Costa prüfte Trapp nochmal (63.), aber Kamada hätte auch per Lupfer fast noch das vierte SGE-Tor erzielt (66.). Gegen Ende verwaltete Frankfurt das Ergebnis.
Frankfurt gastiert auf Schalke, Mainz gegen VfB
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) ist Frankfurt zu Gast beim abstiegsbedrohten FC Schalke 04. Mainz empfängt einen Tag später (15.30 Uhr) ein anderes Team aus dem Tabellenkeller: den VfB Stuttgart.