Basketball | Euroleague Krieg in der Ukraine: Bayerns Basketball-Spiel gegen Moskau verlegt

Stand: 24.02.2022 18:17 Uhr

Nach Russlands Angriff auf die Ukraine ist das Spiel von Bayern Münchens Basketballern in der Euroleague gegen ZSKA Moskau verlegt worden. Es ist nicht die einzige Reaktion auf den Krieg.

"Unter dem Eindruck der Ereignisse in der Ukraine ist das heutige Spiel gegen ZSKA Moskau kurzfristig auf einen späteren Termin verschoben worden", teilte Bayern München am Donnerstag (24.02.2022) mit. Ein neuer Termin wurde für die Begegnung in der Basketball-Euroleague nicht genannt.

Erst einmal abgesagt wurden auch die Spiele zwischen Baskonia Vitoria und Unics Kasan am Donnerstag und zwischen Zenit St. Petersburg und dem FC Barcelona am Freitag. Es handle sich um "eine Vorsichtsmaßnahme", hieß es vonseiten der Euroleague.

Streamingdienst cancelt Übertragung

Zuvor hatte die Telekom die Übertragung des Münchner Euroleague-Spiels bei seinem Internet-Angebot "MagentaSport" abgesetzt. "Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine wird MagentaSport das heutige EuroLeague-Spiel zwischen dem FC Bayern München und ZSKA Moskau nicht übertragen", hieß es in der Mitteilung am Donnerstag.

Weiter wurde mitgeteilt: "Auch die weiteren Partien mit russischer Beteiligung entfallen bis auf Weiteres." Die Telekom hält für den deutschen Markt die Übertragungsrechte an dem Wettbewerb.

Euroleague will Wettbewerb "wie geplant fortsetzen"

Die Euroleague hatte derweil mitgeteilt, sie halte "die Lage ständig unter Beobachtung". Man wolle vorerst "den Wettbewerb wie geplant fortsetzen". "Es sei denn, die Integrität aller teilnehmenden Mannschaften ist gefährdet und/oder es gibt behördliche Entscheidungen, die die Durchführung von Spielen unter normalen Umständen verhindern."

Der litauische Spitzenverein Zalgiris Kaunas indes wird als Reaktion auf die Invasion Russlands in die Ukraine nicht zu seinen Auswärtsspielen nach Russland reisen. Zalgiris sollte in der Euroleague bei ZSKA Moskau am 25. März und bei Zenit St. Petersburg am 8. April antreten.

"Wir werden mit Mannschaften von westeuropäischen Vereinen sprechen und eine gemeinsame Entscheidung vorschlagen, nicht nur keine Spiele in Russland zu bestreiten, sondern auch alle Spiele gegen russische Mannschaften zu boykottieren", schrieb Zalgiris-Direktor Paulius Motiejunas.