Ziga Samar (r.) verfolgt von Jayvon Graves

BBL Chemnitz und Ulm weiter dominant

Stand: 26.11.2023 23:03 Uhr

Die Chemnitz 99ers und Meister Ulm dominieren weiter die Basketball-Bundesliga. Bayern München beendete mit einem knappen Sieg seine Krise, Alba steckt weiter drin.

Die Basketballer von Bayern München gaben mit dem dritten Sieg innerhalb von acht Tagen eine starke Antwort auf ihre jüngste Schwächephase. Das Team von Coach Pablo Laso gewann auch das schwierige Bundesliga-Spiel bei Rasta Vechta mit 85:81 (40:39) und zog in der Tabelle mit dem starken Aufsteiger gleich.

Beide nehmen mit einer Bilanz von 6:3 Siegen die Verfolgerrolle ein, ganz vorne stehen die Chemnitz 99ers und Meister ratiopharm Ulm (beide 8:1).

Ulm mit Mühe gegen Crailsheim

Ulm gewann aber nur mit Mühe gegen Abstiegskandidat Hakro Merlins Crailsheim. Der Titelverteidiger setzte sich am Samstag erst im letzten Viertel gegen den Tabellenletzten mit 94:87 (48:47) durch. Bester Ulmer Werfer war Karim Jallow mit 26 Punkten. Ulm bleibt nach dem achten Saisonsieg auf Rang eins, Crailsheim hat lediglich einen Erfolg auf dem Konto.

Eine klare Sache war es von Beginn an nicht. Crailsheim überraschte die Gastgeber bereits im ersten Viertel. Mit 29:25 führte der Außenseiter nach zehn Minuten. Zwar konnte das Team von Meister-Trainer Anton Gavel den Rückstand bis zur Pause drehen (48:47), Ruhe und Sicherheit brachte es dem Meister nicht - im Gegenteil.

Der Abstiegskandidat ging nach einem guten dritten Viertel (21:19) mit einer Ein-Punkt-Führung in den Schlussdurchgang. Erst dort spielte der Favorit seine Klasse aus und holte sich den Sieg.

Bayern im dritten Viertel stark

Die Bayern dominierten nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte das dritte Viertel, gerieten im Schlussabschnitt allerdings noch einmal gehörig unter Druck. Die Verantwortung verteilte das Team letztlich erfolgreich auf mehrere Schultern: Carsen Edwards (24), Devin Booker (17), Sylvain Francisco (13) und Elias Harris (11) punkteten allesamt zweistellig.

Tendenz bei Alba ist negativ

Auch Alba weist nun eine Bilanz von 6:3 Siegen auf, die Tendenz ist aber negativ: Bei den MHP Riesen Ludwigsburg setzte es trotz einer Aufholjagd ein 79:87 (34:47), wettbewerbsübergreifend war es die fünfte Niederlage in Serie für Berlin.

Gleichauf mit den Bayern, Vechta und Berlin liegen auch die Telekom Baskets Bonn, die sich gegen die MLP Academics Heidelberg mit 92:69 (52:33) durchsetzten.

Chemnitz stark gegen Hamburg

Vor dem Ulmer Spiel waren die Niners Chemnitz nach dem 15. Pflichtspielsieg in Serie zunächst an die Tabellenspitze geklettert.

Beim 96:87 (45:40) gegen die Veolia Towers Hamburg am Freitagabend (24.11.2023) war Wesley van Beck mit 25 Punkten der erfolgreichste Chemnitzer. Vier Siege fehlen den Niners noch, um die Rekordserie der Telekom Baskets Bonn aus der vergangenen Saison zu übertrumpfen.