Isaac Bonga von FC Bayern Basketball punktet gegen Alba Berlin

BBL-Finalserie gegen Berlin Bayern-Basketballer brauchen nur noch einen Sieg

Stand: 13.06.2024 00:04 Uhr

Bayern München ist nur noch einen Sieg vom Titelgewinn in der Basketball-Bundesliga entfernt. Die Münchner gewannen am Mittwochabend (12.06.2024) in der Berliner Arena gegen den Erzrivalen Alba mit 67:63 (31:28) und gingen in der Best-of-five-Serie mit 2:1 in Führung.

Bester Werfer war Weltmeister Andreas Obst mit 14 Punkten. Bei Alba kam Matt Thomas auf 17 Zähler. Spiel vier findet am Freitag um 18.00 Uhr erneut in Berlin statt. In einem eventuell notwendigen fünften Finale hätten am Sonntag dann wieder die Bayern Heimrecht, da München die Hauptrunde als Tabellenerster abgeschlossen hatte. Für die Bayern wäre es die erste Meisterschaft seit fünf Jahren. In diesem Jahr haben sie auch schon den Pokal gewonnen.

Doch wie in den ersten beiden Begegnungen taten sich die Münchner wieder schwer. Obwohl die Berliner wegen zahlreicher Verletzungen erneut ohne echten Point Guard auskommen mussten, boten sie dem großen Favoriten wieder stark Paroli.

NBA-Stars Franz und Moritz Wagner als Zuschauer

Vor den Augen der beiden Weltmeister Franz und Moritz Wagner vom NBA-Klub Orlando Magic führten die Gastgeber Mitte des ersten Viertels sogar mit 11:6, doch dann drehten die Bayern auf und lagen Anfang des zweiten Abschnitts mit neun Punkten (23:14) vorn.

Alba ließ sich aber nicht abschütteln und ging nach einem 9:0-Lauf wieder in Führung. Dabei nutzten die Berliner auch ein unsportliches Foul von Bayerns Devin Booker zu fünf Punkten. Zur Halbzeit lag Bayern in der nicht hochklassigen, aber extrem umkämpften Serie knapp mit 31:28 in Front.

Spiel drei: Alba Berlin gegen FC Bayern im Re-Live

Johannes Thiemann mit Schmerzen

Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Beide Mannschaften mussten sich jeden Punkt hart erkämpfen. Bei Alba taten sich die US-Leistungsträger Matt Thomas und Sterling Brown lange extrem schwer. Weltmeister Johannes Thiemann quälte sich wie schon in Spiel zwei mit Schmerzen über das Parkett, nachdem er zum Auftakt der Serie komplett gefehlt hatte. Bei den Bayern war Ex-NBA-Star Serge Ibaka fast gar kein Faktor.

Erst im Schlussabschnitt setzten sich die Bayern erstmals deutlich ab. Mit einem 13:0-Lauf zogen die Gäste auf 61:51 davon, Obst und Nick Weiler-Babb trugen mit wichtigen Dreiern maßgeblich zum vermeintlich entscheidenden Zwischenspurt bei. Doch Alba bewies erneut große Moral und glich mit zehn Punkten in Serie noch einmal zum 61:61 aus. Aber dann machte Carsen Edwards mit einem Dreier für die Gäste alles klar.