Ramona Hofmeister beim Snowboard-Weltcup in Rogla

Snowboard-Parallel-Riesenslalom Snowboard - Teamrennen mit Happy End

Stand: 28.01.2024 13:13 Uhr

Was für ein verrücktes Team-Rennen: Ramona Hofmeister und Elias Huber standen im Achtelfinale schon mit einem Bein im Aus und jubelten am Ende doch noch über einen Podestplatz.

Am Samstag hatte die erfolgsgewöhnte Snowboarderin Ramona Hofmeister erstmals seit Dezember 2021 die Qualifikation für ein Weltcup-Rennen verpasst. Einen Tag später gelang im Teamwettbewerb gemeinsam mit Elias Huber Wiedergutmachung. Hofmeister/Huber schlängelten sich beim Parallelriesenslalom in Simonhöhe auf den dritten Platz.

Im kleinen Finale setzten sich die deutschen Snowboarder im österreichischen Kärnten gegen die Italiener Elisa Caffont und Maurizio Bormolini durch. Der Sieg ging an die Lokalmatadoren Dabine Schöffmann und Andreas Prommegger, die Dario Caviezel und Ladina Jenny (Schweiz) klar auf den zweiten Platz verdrängten.

Hofmeisters Aufholjagd verhindert frühes Aus

Dabei stand das deutsche Duo Ramona Hofmeister und Elias Huber schon im Achtelfinale vor dem Aus. Als Huber wegrutschte, schien das Rennen gegen die Polen Oskar Kwiatkowski und Maria Bukowska-Chyc gelaufen. Er gab Hofmeister ein riesiges Polster mit, die überragende Snowboarderin startete eine verrückte Aufholjagd, glitt butterweich und pfeilschnell durch den Parcours und fing ihre Kontrahentin noch ab.

Im Viertelfnale wartete Japan mit Tomoka Takeuchi und Masaki Shiba. Diesmal blieb Huber fehlerfrei und schickte Hofmeister 0,39 Sekunden vor Takeuchi auf die Strecke. Die blieb cool, riskierte nicht übermäßig und baute den Vorsprung dennoch aus. Souverän ging es ins Halbfinale, wo die Schweizer Caviezel/Jenny einen Tick zu gut unterwegs waren. Während das Schweizer-Duo um Gold fuhr, blieb dem deutschen Team die Chance auf Bronze - und die wurde genutzt. Als Bormolini nach einem Fahrfehler vom Kurs abkam, standen der Sieg im Halbfinale und Platz drei fest.

Achtelfinalaus für Loch/Prantl

Die Österreicher Daniela Ulbing und Benjmain Karl waren für Deutschland 3 mit Cheyenne Loch und Ole-Mikkel Prantl eine Nummer zu schnell. Prantl war bei seinem "Mann-gegen-Mann"-Duell gegen Karl schon einen Tick langsamer, beim Versuch Ulbing unter Druck zu setzen, stürzte Loch im oberen Teil der Strecke und war chancenlos.

Melanie Hochreiter und Stefan Baumeister waren bei Kaiserwetter in Kärtnen bereits in der Qualifikation gescheitert.