Ramona Hofmeister

Snowboard-Parallel-Riesenslalom Snowboard-Drama in Simonhöhe: Hofmeister scheitert in Quali

Stand: 27.01.2024 14:19 Uhr

Das gab es seit Dezember 2021 nicht: Die erfolgsgewöhnte Snowboarderin Ramona Hofmeister ist in der Qualifikation für ein Weltcup-Rennen gescheitert. Auch für die anderen Deutschen lief es nicht gut. Die Siege gingen nach Österreich und Italien.

Winterwunderland mit Sonnenschein und Schnee in Simonhöhe – die deutschen Snowboarder konnten sich am Samstag (27.01.2024) aber kaum an den perfekten Rahmenbedingungen des Weltcup-Parallel-Riesenslaloms in österreichischen Kärnten freuen. Das Team um Weltcup-Spitzenreiterin Ramona Hofmeister hatte mit dem Kampf ums Podest nichts zu tun.

Hofmeister scheidet in Führung liegend aus

Besonders hart traf es die 19-fache Weltcupsiegerin Hofmeister, die in dieser Saison bereits zu vier Siegen und zwei weiteren Podestplätzen gerast war. Die 27-Jährige schied am Samstagvormittag in der Qualifikation in Führung liegend kurz vor dem Ziel des zweiten Quali-Durchgangs aus. Als Gesamt-32. Verpasste sie so die Achtelfinals der besten 16 Läuferinnen. In einem Instagram-Video von Snowboard Germany ist Hofmeister schwer enttäuscht im Auslauf sitzend zu sehen. Ein Betreuer tröstet die beste deutsche Race-Boarderin.

Japanerin übernimmt Weltcup-Spitze

"Das war so unnötig. Mit dem Fehler habe ich wichtige Punkte im Kampf um die Riesenslalom-Kugel verschenkt. Ich war vorne, wollte auch vorne bleiben und die Quali gewinnen - jetzt bin ich leider gar nicht dabei", sagte Hofmeister kurz nach ihrem Ausscheiden. Ihre Führung im Parallel-Riesenslalom-Gesamt-Weltcup musste Hofmeister durch ihr Ausscheiden an die Japanerin Tsubaki Miki abgeben. Miki reichte Rang fünf, um sich an die Spitze zu setzen. Immehin: Im Gesamt-Weltcup führt Hofmeister noch.

Fünf Deutsche verpassen Finalläufe

Neben Hofmeister verpassten auch Cheyenne Loch als 27. sowie bei den Männern Ole Mikkel Prantl, Yannik Angenend und Stefan Baumeister auf den Rängen 27 bis 29 die Runde der besten 16.

Hochreiter und Huber scheitern im Achtelfinale

Nur zwei Deutsche schafften es ins Achtelfinale – bei den Frauen Melanie Hochreiter als Quali-Neunte und bei den Männern Elias Huber als Quali-Fünfter. In den Finalläufen war dann aber bereits im ersten Durchgang Schluss. Hochreiter scheiterte im direkten Duell gegen die Tschechin Zuzana Maderova, Huber gegen den Österreicher Fabian Obmann.

Schöffmann und Bagozza siegen

Die Siege gingen an Simone Schöffmann aus Österreich bei den Frauen und Daniele Bagozza aus Italien bei den Männern. Der deutsche Cheftrainer Paul Marks dagegen stellte fest: "Es ist einfach schlecht gelaufen heute. Unsere Athleten hatte alle einen guten Lauf, aber du brauchst sechs gute Läufe, um zu gewinnen."