Sloweniens Nika Kriznar jubelt über ihren Sieg beim Skispringne in Lahti.

Skispringen Nika Kriznar fliegt mit Schanzenrekord zum Erfolg

Stand: 01.03.2024 11:03 Uhr

Beim Einzel-Wettbewerb im finnischen Lahti ist Nika Kriznar mit Schanzenrekord zum Erfolg geflogen. Die Slowenin zeigte der Konkurrenz bei ihrem sechsten Weltcup-Sieg, was auf der Schanze möglich ist. Die Österreicherinnen Jaqueline Seifriedsberg und Eva Pinkelnig sicherten sich die Plätze zwei und drei. Beste Deutsche waren Katharina Schmid und Selina Freitag.

Die Skispringerinnen mussten schon früh am Morgen von der großen Schanze, die "einen sehr steilen Anlauf und einen eigenen Charakter hat", beschrieb Trainer Thomas Juffinger die Herausforderung. Für Katharina Schmid ist es "eine der schwierigsten Schanzen, die wir Damen im Weltcup springen".

Mit 121 Metern kam Schmid im deutschen Sextett mit der Schanze am besten zurecht und brachte sich hinter Nika Kriznar, die mit 127 Metern zum Schanzenrekord sprang, Jaqueline Seifriedsberger (125) und Yuki Ito (112,5m) als Sechste in eine gute Ausgangsposition.

Pinkelnig legt Schanzenrekord nach

Im zweiten Durchgang legte die Österreicherin Eva Pinkelnig dann allerdings mit 128,5 Metern den zweiten Schanzenrekord nach und empfahl sich für einen Top-3-Platz. Schmid, die nach dem ersten Durchgang noch vor Pinkelnig gelegen hatte, konnte dagegen mit 115 Metern nicht ganz vorne mitmischen und rutschte auf Rang elf ab. Auch Ito kam nicht an der Österreicherin vorbei.

Kriznar legt nach

Nur Pinkelnigs Teamkollegin Seifriedsberger (125m) hielt dagegen und sicherte sich Rang zwei. Nicht zu schlagen war aber Kriznar, die mit 131,5 Metern den Schanzenrekord noch einmal verbesserte und verdient den Sieg feierte.

Schmid und Freitag in den Top 15

Selina Freitag (116,5/119.5m) vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal konnte sich im Finale zwar steigern, es blieb aber bei Platz 12. Teamkollegin Luisa Görlich (WSV 08 Lauscha) gelang dagegen keine größere Weite (117,5/113,5 m) und landete auf Rang 16..

Unter ihren Möglichkeiten blieb auch Juliane Seyfarth (WSC Ruhla), die nach 113,5 Meter im ersten Durchgang den Aufwind beim zweiten Flug (110m) nicht nutzen konnte und sich am Ende nur auf Rang 25 einreihte.

Youngster Kübler holt Weltcup-Punkt

Youngster Pia-Lilian Kübler (106,5m) vom SV Zschopau, die sich Trainer Juffinger bei den letzten Continentalcup-Wettbewerben in Brotterode "mit guten Leistungen empfohlen" hatte, schaffte es als 29 noch unter die Top 30. Im zweiten Durchgang ging es für die 21-Jährige allerdings nur auf 101 Meter und damit im Klassement nicht mehr weiter nach vorne.

Rupprecht verpasst Qualifikation

Anna Rupprecht (SC Degenfeld) hatte dagegen schon beim ersten Versuch keine guten Windverhältnisse und so war ihr Flug schon nach 98,5 Meter zu Ende. Damit verpasste sie die Qualifikation für den zweiten Durchgang.